Allgemeine Dienstpflicht auch für Flüchtlinge?
Über die allgemeine Dienstpflicht wird immer noch gestritten. Nun hat CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer einen neuen Vorschlag parat. Auch Flüchtlinge könnten dieser Dienstpflicht nachkommen. Aber was bedeutet dieser Vorschlag?
Meiner Ansicht nach wird es nicht realisierbar sein. Sollen etwa ISlamisten unsere Schwächen noch besser kennen lernen. Spätestens nach dem ersten Mord wäre damit Schluss. Viele können weder unsere Sprache noch verstehen sie unsere Kultur und wollen sich ihr anpassen. ISlamisten beim Bund sind zwar leider nichts neues, aber man braucht ihnen doch nicht die Chance zur Vermehrung zu geben. Ich denke allerdings, dass der Vorschlag nur erhöhten Aufmerksamkeit für das Thema Dienstpflicht gedacht war.
In meinen Augen totaler Käse, von jemandem der wieder mal nicht weiter als von der Tapete bis zur Wand gedacht hat. So frei nach dem Motto, ihr kriegt Essen und Wasser, wenn ihr unsere Drecksarbeit erledigt. Da muss ich gleich irgendwie wieder an Arbeit macht frei denken.
Ich habe grundsätzlich ja nichts dagegen, wenn man Flüchtlinge integrieren will und von ihnen für ihr Bleiben auch eine Art Gegenleistung fordert. Aber hier wird ja darüber nachgedacht, sie erstmal arbeiten zu lassen für wenig Geld und am Ende schmeißt man sie dann doch wieder aus dem Land. Sie haben zwar nicht die gleichen Rechte wie ein deutscher Staatsbürger, sollen aber sofort die gleichen Pflichten bekommen. Sinn würde das in meinen Augen nur machen, wenn man nach Entscheid über ihre Bleibeperspektive denen dieses Jahr aufdrückt, die auch hier bleiben dürfen.
Aber abgesehen davon denke ich noch immer, dass es am meisten Sinn machen würde, Flüchtlingen mit Bleibeperspektive den Zugangsweg zum Arbeitsweg wesentlich leichter zu gestalten. Wenn sie irgendwo eine Arbeit finden, dann sollen sie doch einfach da loslegen können ohne erst Genehmigungen von irgendwelchen Ämter einzuholen oder Nachweise zu erbringen, dass sie keinem anderen die Arbeit wegnehmen.
Dienstpflicht lieber Juri, bedeutet übrigens noch lange nicht, dass man zum Bund gehen muss. Die Wehrpflicht gibt es ja schließlich nicht mehr. Den "Dienst" kann man im sozialen Bereich ableisten. Wobei es wohl weniger um Integration oder Erfüllung gesellschaftlicher Aufgaben geht, sondern das Stopfen von Lücken mit Niedriglohnempfängern. Wenn ich überlege, dass ich seinerzeit als Zivi die Aufgaben von Krankenpflegehelfern übernommen habe und dafür nur 20 Prozent ihres Lohnes bekommen habe und das heute beim FSJ nicht viel anders aussieht, wird einem doch schell klar, was es mit der Dienstpflicht auf sich hat.
Dieser Vorstoß ist doch größter Quatsch. Ich bin ja sicherlich nicht die größte Befürworterin der Flüchtlingsgeschichten, zumal vieles beschönigt wird. Das fängt mit 1.5 Millionen an, die von 2015 bis heute gekommen sind. Wird so getan, als wenn keine mehr kämen, dabei trifft es monatlich bis zu 10.000 die weiter kommen. Von den 300.000 Flüchtlingen die ein wenig Arbeit im letzten Monat hatten usw, werden doch all die ganzen Statistiker nur politisch schön gelabert. Gibt genug, was hier nicht stimmt. Familiennachzug hier, kaum Abschiebungen dort usw.
Jetzt möchte also eine vorlaute Politikerin eine Dienstpflicht für Flüchtlinge? Was unterscheidet Flüchtlinge jetzt also von manchen Hartz IV Empfängern, die zu faul sind? Ich meine damit nicht alle, aber davon gibt es zig Leute und wieso kriegt man die nicht in Arbeit, während man Flüchtlinge nun förmlich nach allem prescht? Integration vor Langzeitarbeitslosigkeit oder wie sieht das Thema aus?
Wie soll das denn gehen und was ist das für ein Bild? Hier du Flüchtling, du willst hier bleiben, Essen und Trinken haben, ein Dach über den Kopf und nimm mal den Job, wofür sich etliche deutsche zu fein sind? Alleine heute in den Medien das Thema der Pflegeberufe. Da ist es nicht mit, geh mal hin und arbeiten getan. Erst einmal B1-Niveau, dann auch medizinisches Wissen, was ein B1-Niveau in meinen Augen schon hinfällig macht.
Mein Freund hat die Altenpflege gemacht über Quereinstieg usw. Was der büffeln musste, um die medizinischen Thematiken zu verstehen etc. Da komme ich mit Deutsch=Muttersprache schon kaum weit, aber Hauptsache wir stecken jetzt Flüchtlinge überall rein, wo sie möglicherweise aber auch nie hin wollten. Unzufriedenheit lässt sich schnell blicken.
Viel lieber wäre es mir, wenn wir die Freiwilligen schon einmal mehr fördern würden, als wir es tun. In Bayern sind viele Senegalesen in Dorfregionen in Praktikum für 1-2 mal die Woche aktiv, weil sie nicht arbeiten dürfen. Auch Leute, die eigentlich abgeschoben gehören, die aber arbeiten wollen, um über Einwanderung dann eine Chance zu haben, lässt man dort ständig im Dreck stehen. Das passt mir gar nicht.
Man muss die fördern, die wollen. Andere müssen verpflichtend die Deutsch- und Integrationskurse mit machen und dann sehen wir da weiter. Doch jetzt alle auf Zwang dort hin stecken, dann dort hinstecken und dort, wo Not am Mann ist, geht gar nicht!
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