Alleine im Haus im Wald wohnen - würdet ihr das wollen?
Ich habe bei Domian eine Frau gehört, die alleine im Wald wohnt. Sie ist nicht gerade jung und hat nun auch mit einigen Schmerzen und den Umständen zu kämpfen, dass sie tief im Wald ganz alleine lebt. Für mich wäre so ein Haus schon spannend, aber im Prinzip stelle ich mir das auch sehr schwierig vor, weil man sich sozial abgrenzt und auch seine Einkäufe genauestens planen muss. Wäre so ein Haus mitten im tiefen Wald, zwar mit Telefon und allem, erstrebenswert oder wäre es für euch auch schlimm?
Ich wohne nun selber nicht in einer Wohnsiedlung und finde es tatsächlich sehr angenehm, dass ich kaum Nachbarn habe und vom Leben anderer nichts mitbekomme und mich selber auch nicht nach deren Lebensrhythmus richten muss, also zum Beispiel im Sommer auch noch Nachts mit Freunden auf der Terrasse sitzen und mich unterhalten kann.
Ich fühle mich nicht sozial ausgegrenzt, weil ich mir die Leute, mit denen ich Zeit verbringe gerne selber aussuche und nicht einfach das nehme, was zufällig neben mir wohnt. Ich bin mit meinen direkten Nachbarn zwar gut befreundet, aber das ist wohl eher Zufall, dass wir uns so gut verstehen. Und da ich ein Auto besitze muss ich meine Einkäufe auch nicht genaustens planen. Ich lebe schließlich in Deutschland und nicht in der kanadischen Wildnis, wo man tatsächlich teilweise stundenlang durch Wälder fährt ohne ein Haus zu sehen.
Direkt im Wald wohnen stelle ich mir trotzdem nicht besonders toll vor. Gerade im Winter wird das ziemlich düster sein mit den ganzen Bäumen und die tierischen Mitbewohner können auch stressig werden. Hier bei uns am Waldrand muss man schon schauen, dass man seinen Garten gut eingezäunt hat und wenn möglich einen Bewegungsmelder installiert, so, dass das Licht Nachts automatisch angeht. Wenn man das nicht macht kann man damit rechnen, dass man Besuch von Wildschweinen bekommt und wie der Garten nach so einem Besuch aussieht weiß wahrscheinlich jeder.
Ich hätte mir damals sehr gerne ein Haus gekauft, das noch weiter weg von der "Zivilisation" ist. Wir sind in einem kleinen Dorf gelandet und haben kaum bis gar kein Kontakt zu Nachbarn. Aber so ganz ohne Nachbarn wäre auch echt nett gewesen. Dass wir in so einem Dorf Freunde finden, habe ich nie angenommen. Wie Cloudy24 lade ich mir dann lieber Freunde von außerhalb ein.
Also grundsätzlich hätte ich nichts gegen ein sehr einsam gelegenes Haus. Wobei ich halt auch nicht ganz allein bin. Es gibt ja noch meinen Mann. Wenn es wirklich nur um mich ginge, würde ich diese Distanz nicht suchen. Ganz allein im Wald stelle ich mir einsam und beängstigend vor. Ich bin nicht gerne allein.
Das mit dem Einkaufen, den Wildschweinen und all den Kleinigkeiten ist regelbar. Das erfordert doch nur einen guten Plan. Wirklich einsam gibt es in Deutschland doch gar nicht. Eingeschneit über Monate oder so etwas. Aber emotional einsam würde gehen, aber das wäre, wie gesagt, nichts für mich.
Solche Abgeschiedenheit als Wohnmöglichkeit finde ich gar nicht mal so schlecht. Ich fände es schon reizvoll, so tief im Wald zu wohnen und auch diese "Einsamkeit" genießen zu können.
Allerdings würde ich es auch wollen, dass ich allein die Bewohnerin des Hauses wäre, wobei dies auch mit meinem Partner sein dürfte. Allerdings könnte und würde ich wohl nicht so dauerhaft wohnen wollen, aber für eine gewisse Zeit könnte ich mich damit anfreunden, einfach, um es auszuprobieren. So etwas habe ich auch durchaus mal als Urlaubsgelegenheit vor, um es mal einfach kennenzulernen.
Wir wohnen hier ja nun auch nicht mitten in einer Großstadt oder in einer größeren Siedlung, aber inzwischen sind wir ja in einer Kleinstadt untergekommen. Dennoch lebt es sich hier recht ruhig. In der Umgebung gibt es sehr viele einzelne Höfe und auch aus Zeiten der Zeitungszustellung habe ich solche Häuser in absoluter Abgeschiedenheit kennengelernt, da kam schon immer mal der Wunsch einer dortigen Wohnung auf.
Solange ich noch halbwegs jung bin, kann ich es mir schon vorstellen, so abgeschieden zu leben, wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es schwierig wird, wenn man älter wird und immer Hilfe bei allen Dingen, wie zum Beispiel beim Einkaufen braucht. Dort kann man eben nicht einfach mal die Nachbarn fragen, ob sie einem etwas aus der Stadt mitbringen, weil es einfach keine Nachbarn gibt. Aber sonst fände ich es eigentlich toll, fernab von allem im Wald zu wohnen und keinen Menschen um mich herum zu haben.
Nein, ganz klar. Der Hauptgrund wäre gar nicht, dass ich mir Gedanken um meine Gesundheit mache beziehungsweise, dass ich im Fall der Fälle keinen erreiche sondern ich habe das schlichtweg Angst.
Mein Mann und ich haben uns mal ein altes Forsthaus am Waldrand angesehen was unweit seines Elternhauses stand und worauf er schon immer ein Auge geworfen hat. Irgendwann hing das zu verkaufen Schild davor und wir haben es uns angesehen. Ich war vom Haus total begeistert aber als wir uns verabschiedet habe fing es schon an zu dämmern und übers Feld kam Nebel gezogen. Das hat mir dann schon gereicht.
Die Vorstellung, dass mein Mann arbeitstechnisch unterwegs ist und ich im Haus am Waldrand alleine reichte für mich aus um mich gegen dieses Haus zu entscheiden. Auch heute Jahre später würde ich nicht in den Wald ziehen schon gar nicht alleine. Vom Faktor der Gesundheit und des Vereinsamen mal ganz abgesehen.
Es muss sehr schön sein, so allein im Wald zu wohnen. Die Geräuschkulisse der Stadt nicht zu hören, nur die Geräusche des Waldes, die Tierlaute, das Rascheln der Blätter und das Knistern der Zweige, das würde mir gefallen. Aber ich würde das nicht aushalten, so ganz alleine im Wald. Ich hätte so große Angst alleine, dass ich wahrscheinlich irre würde.
Es geht nicht um das Einkaufen oder um Angst um die Gesundheit, sondern um eine ganz normale Angst, dass ich alleine dort im Wald überfallen würde. Nein, das würde ich nicht wollen, dort alleine zu wohnen. Am Rande einer Siedlung in der Nähe des Waldes, das könnte ich akzeptieren. Nachbarn müssen nicht sein, aber ab und zu ist es doch ganz nett, wenn man einen anderen Menschen sieht.
Ich mag keine Topfgucker und neugierige Nachbarn. Aber mal ab und zu “hallo” sagen oder “wie geht's?”, das muss schon sein. Man würde sich nicht ganz so alleine fühlen, obwohl man alleine ist.
Die Vorstellung hat schon etwas Romantisches. Ein Haus im Wald und weiter nichts drum herum. Abends schön gemütlich ein Feuer im Kamin, im Sommer draußen auf der Terrasse sitzen, super! Als Ferienhaus oder Zweit-Wohnsitz zusammen mit meiner Familie könnte ich mir das sehr gut vorstellen. Oder zumindestens mit zwei großen Hunden und einer guten Alarmanlage.
Wenn ich mir vorstelle, alleine in einem dunklen Haus im Wald zu sitzen und auf jedes Knacken drum herum zu lauschen, weil ich Angst hätte, dass da vielleicht irgendwo Einbrecher, Mörder oder sonstwas im Gebüsch lauern, nein. Ich glaube, ganz alleine würde ich in so einem Haus kein Auge zu tun, obwohl ich eigentlich kein ängstlicher Mensch bin.
Das mit dem Einkaufen und tagsüber alleine sein, würde mich weniger stören. Wir wohnen jetzt auch nicht gerade sehr zentral, wobei ich jetzt schon sage, dass ich hier nicht ohne einen Hund wohnen möchte. Das ist mir einfach zu riskant, wenn Einbrecher freie Bahn haben, weil einfach nichts drum herum ist.
In der Nähe gibt es gerade ein Haus, dass zum Verkauft steht und in das ich quasi direkt einziehen würde. Es es ist das letzte Haus in einer sehr ruhigen Straße, in der überwiegend nur Wochenendhäuser sind. Es gibt so gesehen auch keine direkten Nachbarn und der Garten des Hauses geht direkt in den Wald über. Ich finde das traumhaft und würde mich sicherlich in der Ruhe sehr wohl fühlen.Ich fände es schön, wenn man dann dort im Garten oder auf der Terrasse sitzen könnte und die Tiere beobachten kann.
Ich glaube nicht mal, dass es eine Frage des Alters ist. Es kann einem alten Menschen auch passieren, dass er in einer Stadtwohnung zusammenbricht und erst Tage später gefunden wird, obwohl jede Menge Menschen um ihn herum wohnen. Ich denke, dass man solche Einsamkeit im Wald einfach mögen muss, um sich wohl zu fühlen. Manchen ist das sicherlich einfach zu ruhig und zu wenig los.
Also mir wäre das eigentlich schon Recht, wenn ich meine Ruhe habe, denn ich habe gerne meine Ruhe. Außerdem kann ich ja, wie schon in einem vorherigen Beitrag erwähnt wurde, meine Freunde selber aufsuchen, wenn ich Lust dazu habe oder diese zu mir einladen.
Im Gegenteil: Viele Menschen, die in einer hektischen Stadt wohnen sehnen sich nach Erholung am Land in einer idyllischen Hütte am Wald, das ist gar nicht ungewöhnlich, so finde ich. Ich hätte auch keine Angst einsam zu sein, da ich ja selber entscheide inwieweit ich mich ansonsten im sozialen Bereich von der Gesellschaft abgrenze. So ist es also überaus nicht schlimm, wenn man alleine in einer Hütte im Wald wohnt.
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