Alkoholsucht im Altenheim - wie wird damit umgegangen?

vom 13.11.2014, 19:38 Uhr

Mich interessiert schon seit einer Weile ein bestimmtes Thema. Es gibt immer wieder Menschen, die auch im Alter eine Alkoholsucht haben und ins Heim müssen. Nun frage ich mich, was da eigentlich gemacht wird. Immerhin kann man in dem Alter ja keinen Entzug mehr machen.

Bei uns auf der Station gab es das in der Zeit, in der ich da war noch nicht, aber die Leute dürfen abends auch mal ein Bier trinken und können sich ja das kaufen oder mitbringen lassen, was sie wollen. Wie geht man im Heim damit um und wie hält man das im Griff?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Immerhin kann man in dem Alter ja keinen Entzug mehr machen.

Wer sagt das? Und warum kann man bei älteren Menschen keinen Entzug mehr machen? Beziehungsweise von welchem Alter gehst du aus?

Ansonsten wird zum Beispiel in Krankenhäuser an Suchtpatienten durchaus auch Alkohol ausgeschenkt, beziehungsweise verordnet und das Pflegeteam bringt den ans Bett. Zum Beispiel wenn jemand bettlägerig ist. Zumindest außerhalb der Psychiatrie oder psychiatrischen Stationen. Weil es eben "einfacher" ist, als einen kalten Entzug zu riskieren. Und weil man sich auf Stationen, die eben keine psychiatrischen sind, in der Regel eben nicht mit einem medikamentösen Entzug auskennt und eine gleichzeitige Behandlung in der Regel nicht möglich ist.

Ansonsten darf jemand in einem Altenheim doch an sich alles, was nicht gegen das Gesetz verstößt. Beziehungsweise gibt es sicherlich auch Regelungen in manchen Altenheimen, dass sie nur trockene Klienten nehmen, Klienten die keine Suchterkrankung haben oder das eben im Rahmen des Heimaufenthalts kein Alkohol konsumiert werden darf. Was man aber in der Regel vorher weiß.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


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