Aktuell Bedenken Kinder zu Ferienfreizeiten zu schicken?
Bei uns in Bayern fangen nun die Sommerferien an. In unserem Wohnort gibt es einen sogenannten Ferienpass der den Kindern jede Menge betreute Ferienfreizeiten anbietet. In den letzten Jahren waren die Ausflüge und Kurse immer sehr gefragt und gut besucht. Dieses Jahr nun wurde im regionalen Fernseh- und Radiosender noch einmal explizit Werbung dafür gemacht weil die Kurse nur sehr spärlich gebucht werden.
Laut dem Leiter des Stadtjugendrings wurden die Kurse mit bedacht gewählt und den Corona-Bedingungen angepasst. Kurse mit sehr viel Körperkontakt bzw. die fraglich bzgl. der Hygiene-Einhaltung sind - z.B. die Kochkurse - wurden gar nicht erst angeboten. Zum Beispiel wurden bei Kursen die normalerweise mit 20 Kindern angeboten wurden nur noch 10 Anmeldungen zugelassen.
Trotz dieser Maßnahmen werden die Angebote nur sehr wenig gebucht. Manche Kurse der kommenden Woche mussten sogar von Seiten der Anbieter storniert bzw. abgesagt werden. Findet ihr gut dass es auch diese Ferien solche Freizeitangebote gibt? Habt / hättet ihr Bedenken euer Kind in diesem Sommer zu solchen Freizeiten anzumelden?
Ja, ich würde meine Kinder dorthin schicken, wenn sie groß genug wären. Es gibt Maßnahmen, an die sich gehalten werden sollte und die Aktivitäten finden auch in kleineren Gruppen statt. Außerdem gehen die Erwachsenen doch auch wieder raus und treffen sich in kleineren Gruppen, warum sollten Kinder dies nicht dürfen? Ich bin erst die Tage an einem Yogakurs vorbeigelaufen, mehr als 10 Leute mit Abstand.
Ich finde jedoch, dass man dann auch zuhause klare Regeln haben sollte. Nach dem Heimkommen sofort Hände und Gesicht waschen, Mund-Nasenschutz tragen, wenn es angebracht ist und bei Symptomen sofort Bescheid geben. Es geht nicht darum, das Virus munter weiterzuverbreiten, aber Kinder sind teilweise seit Wochen zu Hause, haben ebenfalls eingeschränkte Kontakte und leiden auch unter der Situation.
Nach den Sommerferien soll ja auch der reguläre Schulbetrieb in einigen Bundesländern beginnen, so kann man auch schon einmal üben, wie es ausschaut oder halt intervenieren, wenn es nicht klappt. Wachsam sein ist die Devise, aber ich finde, dass man Kinder auch mal dahin schicken sollte. Notfalls müssen sie halt mal etwas Abstand halten.
Wir wissen alle wie der Hase läuft, in Luxemburg und Österreich wurde die Maskenpflicht im öffentlichen Raum eingeführt. Also kann es sein, dass das Kind in der Ferienfreizeit auch eine MNS tragen muss. Wir kennen die Hygienevorschriften. Viele von uns sind nicht mehr im HomeOffice oder waren es nie, darunter sogar Hochrisikopatienten. Aber wenn wir alle aufpassen, dann dürfen auch Kinder meiner Meinung nach ihre Ferienfreizeit genießen, so wie wir unseren Restaurantbesuch.
Ich hätte ehrlich gesagt schon so meine Bedenken. Sicherlich bin ich da generell etwas vorsichtig, aber dennoch finde ich auch, dass man es nicht provozieren muss. Man weiß ja nie wie gut oder wie schlecht das umgesetzt ist und dann steht man da und hat sich vielleicht etwas eingefangen, was sich hätte vermeiden lassen. Ich bin da eher vorsichtig, aber natürlich brauchen die Kinder auch zu anderen Kindern Kontakt und den haben sie ja auch in der Schule. Wenn meine Kinder unbedingt etwas machen wollen würden, dann würde ich erstmal sehen wollen, wie das Hygienekonzept umgesetzt wurde.
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