Agavendicksaft als Zuckerersatz ungesund und ungeeignet?
Es gibt ja einige, die benutzen Agavendicksaft als Zuckeralternative, aber die Meinungen darüber gehen dann doch schon weit auseinander. Befürworter von Agavendicksaft heben den geringen Glucose-Anteil heraus und Gegner bemängeln, dass der Fructose-Anteil viel zu hoch wäre, was Bauchfett ansetzt und sogar zu einer Fettleber führen soll. Nutzt oder kennt ihr den Agavendicksaft und welche Meinung habt ihr denn dazu? Kann man diesen unbedenklich als Süßungsmittel einsetzen oder würdet ihr den Agavendicksaft auch besser meiden?
Ich glaube, dass jedes Süßungsmittel - egal ob pflanzlicher oder chemischer Herkunft - seine Vor- und Nachteile hat, und dass die Langzeitfolgen des Konsums in vielen Fällen vor allem bei neuen Modeerscheinungen auf dem Markt noch überhaupt nicht abschätzbar sind. Meine Devise lautet daher, dass ich versuche, jegliche Süße in Maßen zu verwenden und immer mal abzuwechseln.
Standardmäßig habe ich Zucker und Flüssigsüßstoff im Haus. Ab und an gebe ich auch Honig als Ersatzsüße in ein Backwerk, eine Speise oder ein Heißgetränk. Agavendicksaft habe ich selber bisher noch nicht genutzt, weiß aber, dass es schwer im Trend liegt und dass viele Menschen überzeugt davon sind, dass er gesünder als Rohrzucker ist. Ehrlich gesagt glaube ich da nicht wirklich dran, sondern ich halte die beiden Stoffe für austauschbare Alternativen.
Es ist letztendlich doch relativ egal wie sich der Zucker nennt, den du zu dir nimmst, wenn du zu viel davon zu dir nimmst ist das auf Dauer nicht gesund. Ich finde den Trend eher bedenklich, dass gefühlt jeden Monat eine neue Zuckerart auf den Markt geworfen wird, die angeblich viel besser und gesünder sei.
In der Realität sind die Zusammensetzungen alle ähnlich und die vermeintlichen Vorteile sind nicht wirklich groß. Aber dadurch, dass das Zeug so gehypt wird und deutlich teurer als normaler Zucker ist bekommt der Verbraucher den Eindruck, dass das ja gut sein muss. Also wird fleißig weiter zu viel Zucker konsumiert anstatt den Konsum einzuschränken.
Ich benutze Agavendicksaft regelmäßig und das auch schon seit Jahren. Ich nutze Agavendicksaft aber nicht direkt als Zuckerersatz, sondern eher als Ersatz für Honig für mein Porige beziehungsweise meine Overnight Oats. Damals hatte ich nach einer veganen Alternative zu Honig gesucht und bin eben auf Agavendicksaft gestoßen. Das benutze ich bis heute.
Mir ist es ehrlich egal, ob Agavendicksaft nun gesund ist oder nicht und wie viele Kalorien das hat. Soweit ich weiß, sind keine Zuckersatzstoffe wirklich gesünder und besser als Zucker selbst. Ich mag aber den Geschmack davon und das passt eben auch besser in meinen Haferbrei, als Zucker.
Meiner Meinung nach sollte man generell möglichst auf Süßungsmittel verzichten, egal ob Zucker, Agavendicksaft oder etwas anderes. Wenn man doch ab und zu etwas zum Süßen braucht, kann man ja normalen Zucker benutzen. Sofern man nicht täglich Unmengen davon konsumiert, sondern diesen in Maßen genießt, ist das ja auch in Ordnung und man sollte sich da meiner Meinung nach auch nicht allzu sehr einschränken.
Ich benutze Agavendicksaft auch nicht als Zuckerersatz. Wenn ich mal welchen in meiner Küche habe, dann immer um Honig zu ersetzen. Ich benötige eigentlich keinen Honig, da ich ihn nicht als Brotbelag nutze. Also kaufe ich hin und wieder Agavendicksaft, allerdings immer in Bioqualität. Ob da nun der Fructosegehalt oder sonst irgendwas im Agavendicksaft zu hoch ist, darüber muss ich mir keine Gedanken machen. Ich verwende ihn ja ganz selten zum Kochen.
Und meistens fristet er sein Dasein im Kühlschrank. Ich weiß nicht genau, ob man die angebrochene Packung kühl lagern muss. Ich mache das aber eben immer genau so wie mit angefangenem Ahornsirup. Sicher ist sicher. Und so ganz billig ist der Agavendicksaft ja auch nicht, zumal in Bioqualität. Was ist nicht alles ungesund. Wäre er ungeeignet für den Einsatz in der Küche, gäbe es ihn ja nicht bei den Lebensmitteln. Das halte ich für ziemlich unklug, solche Äußerungen zu machen, nett ausgedrückt.
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