Ändert sich die Erde in der Form durch zu viel Gasentnahme?
Ich habe mir heute Gedanken über das Erdgas gemacht. Wir entnehmen der Erde in ungeheurem Maße Gas. Irgendwann wird dort, wo das Gas entnommen wird, keines mehr sein. Wenn das nun tief in der Erde ist und auch bis zur Erdoberfläche kein Gas mehr vorkommt, bricht dieser leere Raum dann in sich zusammen? Dann müsste auf der Erde, dort wo das Erdgas entnommen wurde, ein riesiges Loch entstehen.
Nun überlegen Wissenschaftler schon, wie sie aus dem Atlantik, in dem es unter dem Meeresboden sehr viel Gashydrat gibt, dieses am besten bergen können. Je nachdem, wie viel sie dort entnehmen würden, ich schätze riesige Mengen, würde ein Teil des Meeresboden abgetragen werden. Theoretisch, wenn es großflächig gemacht würde, müsste sich das Meer etwas senken, verteilt auf alle anschließenden Meere kaum merklich, oder? Denn es würde ja nicht nur an einer Stelle gebohrt werden.
Kann es bei Erdgasentnahme zu einer Senkung der Erdoberfläche kommen? Ich denke da an den Kohle-Abbau im Revier. Das ist zwar eine andere Sache, aber vielleicht auch möglich. Dort sind ja auch Flächen einfach abgesackt und haben Häuser mitgerissen. So würden die Menschen langsam die Erde auseinander nehmen, denn man weiß nicht, was nach Kohle, Öl und Gas und den anderen Metallen und Mineralien noch neu entdeckt und abgebaut wird. Die Erde würde dann nicht mehr eine ungleichmäßige Kugel sein, sondern ein von Menschen (Maulwürfen und Würmern) durchwühltes undefinierbares Etwas, das im All schwebt.
Das ist doch bei Salzstöcken, die sich bei Kontakt mit Grundwasser auflösen oder bei Salzabbau generell auch so, dass die Erde dann wegbricht oder einbricht, wenn der Hohlraum zu groß ist und dem Gewicht nicht mehr standhalten kann. Klick.
Du hast einen sehr interessanten Artikel verlinkt. An Salz hatte ich nicht gedacht. Aber es steht auch in dem Artikel, dass der Untergrund auch ohne menschliches Zutun schon lange in Bewegung war, weil es sich um einen Salzstock von 1,2 Quadratkilometern handelt, der von Grundwasser durchzogen ist. Das ist beim Abbau nicht berücksichtigt worden und ebenso wenig wussten wahrscheinlich die Menschen, die dort ihre Häuser bauten, das nicht. Aber bekannt muss es der Firma gewesen sein, die jahrhundertelang da abgepumpt hat. Warum die nicht mehr haftbar gemacht werden kann, weiß ich nicht.
Der Salzstock ist tief in der Erde, aber sicherlich nicht so tief, wie der Meeresgrund des Atlantik, wo man das Gashydrat in einer schneeweiß leuchtenden Substanz findet, das wie Brausepulver schäumt und schmilzt. Dieses Gashydrat ist eine eisartige Verbindung von Sumpfgas und Wasser. Für die Forscher ist es sehr schwer zu heben, weil es sich schnell zersetzt. Wenn sich nur wenig von dem Gashydrat zersetzt, würde das einen so starken Treibhauseffekt ergeben, der dreißig mal stärker wäre als Kohlendioxid. Das ist wohl auch der Grund, warum man sehr vorsichtig den Abbau überdenkt.
Ob es wirklich mal zu einer selbstgemachten Katastrophe kommen wird, werden wir vielleicht nicht mehr erleben. Eventuell haben alle Interessenten am Gas ein Einsehen und lassen es da, wo es besser aufgehoben ist. Nur das zu glauben, fällt mir schwer.
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