Adresshandel datenschutzrechtlich erlaubt und legal?

vom 26.06.2015, 18:14 Uhr

Fast täglich habe ich eine Mail im Posteingang wo mir irgendwelche Firmenadressen zum Kauf angeboten werden. Diese werden natürlich immer gleich gelöscht, aber ich frage mich trotzdem ob solch ein Adresshandel überhaupt zulässig ist. Bekommt ihr auch solche Mails und was meint ihr zu deren Legalität? Sind solche Angebote nicht auch schon aus datenschutzrechtlichen Gründen bedenklich?

Benutzeravatar

» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich könnte mir vorstellen, dass es mit dem Adresshandel genauso geregelt ist wie mit den Hackerangriffen auf andere. Beim Hacken ist es ja so, dass der Prozess selbst illegal ist, solange man dich in flagranti erwischt. Wenn der Hackerangriff aber schon vorbei ist und die gehackten Informationen hinterher verbreitet werden (siehe Steuer-CDs) dann ist das nicht mehr illegal.

Ich vermute daher, dass der Prozess, sich die Adressen zu beschaffen illegal ist, aber wenn man sie schon hat, kann man damit machen was man will. Das Gesetz hat ständig solche Hintertürchen, dass es schon nervtötend ist. Das ist aber wie bereits erwähnt eine Vermutung, wer es genauer wissen will, sollte einen Anwalt konsultieren.

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Laut Bundesdatenschutzgesetz ist solch ein Adresshandel tatsächlich erlaubt, was für mich zumindest schwer nachvollziehbar ist. Nur ist dieses Recht nur Unternehmen und Geschäftsleuten vorbehalten und Privatleute möchte man auf diesem Terrain nicht sehen, was ja auch irgendwie himmelschreiend ist. Interessant hierbei ist ja auch, dass zum Beispiel die Deutsche Post Direkt GmbH mit zu einem der führenden Adresshändlern zählt.

» Herr Krawuttke » Beiträge: 424 » Talkpoints: 29,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^