Absurde Vorfälle beim Pferdekauf/ -verkauf/ Probereiten

Es passiert ja immer wieder, dass man als (künftiger) Pferdebesitzer auf die seltsamsten Gestalten trifft. Ob man nun ein Pferd verkauft, auf der Suche nach einem neuen Familienmitglied ist oder es einfach nur um die Reitbeteiligung geht. Mich würden mal eure lustigen, traurigen oder einfach nur total skurrilen Geschichten interessieren.

Ich mache gleich mal den Anfang: Wir haben ein neues zu Hause für eins unserer Ponys gesucht. Das Kind, für das dieses Pony sein sollte, erklärte uns als erstes, dass es viel lieber im Schwimmbad wäre und eigentlich gar nicht reiten will, weil es die Schwimmsachen schon drunter hat und das so unbequem ist.

Es ist gut zwanzig Jahre her, da habe ich für Bekannte einen Vierjährigen ausprobiert. Die Sache fing schon gut an, das angeblich so ruhige Tier hat beim Aufsitzen auf dem Hof erst einmal das Auto des Besitzers beschädigt. Ich hatte eigentlich schon den Kaffee auf, dass es mit dem Pferd für diese Leute nichts wird, war klar.

Aber wenn man schon mal oben ist, kann man auch gleich reiten. Nach fünf Minuten fing der Besitzer an sich zu entschuldigen, dass das Pferd nicht vernünftig am äußeren Zügel steht und im Rücken zu fest hält. Ich war dezent irritiert, dass der Verkäufer anfängt, seine eigene Ware schlecht zu machen. Aber gut, so fachsimpelten wir also über die Stärken und Schwächen sowie mögliche und tatsächliche Ausbildungsfehler.

Nach dem Absitzen wollte ich mich verabschieden, aber daraus wurde nichts. Wir einigten uns recht schnell darauf, dass ich ab sofort seine Pferde reite. Damit war das Einkommen im Studium erst einmal gesichert. Dazu hatten meine Pferde schöne kostenfreie Boxen auf einem schnuckeligen Hof. Ein paar Jahre davor hatte ich ein Pferd für mich gesucht. Da hatte ein Händler zwar kein Pferd, aber ein Ausbildungsplatz wurde angeboten.