Abschluss einer Augenversicherung sinnvoll?

vom 07.04.2015, 19:55 Uhr

Im Versicherungsbereich gibt es ja auch die Augenversicherung, welche wohl eine bestimmte Zuzahlung zur Brille oder auch zur Vorsorgeuntersuchung bei den Augen leistet. Ich frage mich nur ob das dies denn eigentlich nicht Kassenleistungen sind und warum ich dann noch solch eine Versicherung bräuchte. Kennt ihr die Augenversicherung, habt ihr vielleicht eine, was leistet diese denn alles und wann ist der Abschluss einer solchen Versicherung denn sinnvoll?

Benutzeravatar

» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Als Kassenpatient zahlt dir die Kasse nichts für eine Brille und auch nicht für die darin verbauten Gläser, wobei die Gläser nach meiner Erfahrung den größten Batzen ausmachen. Bei einer privaten Krankenversicherung sieht das u. U. anders aus. Richtig teuer wird es, wenn du so ab 50 Jahren, bei manchen auch schon früher, eine Gleitsichtbrille brauchst.

Eine Ausnahme stellt die Situation dar, wenn du nur noch über sehr wenig Sehkraft verfügst, etwa wenn das bessere Auge nur noch eine Sehleistung von 30 Prozent aufweist. Dann sollen Aussichten bestehen, dass die Kassen etwas von den Kosten übernehmen. Meiner Meinung nach kann man dann nur noch sehr wenig sehen, denn ich habe auf dem schlechteren Auge noch 65 Prozent und es wäre für mich kein Vergnügen ohne Sehhilfe herumzulaufen, im Straßenverkehr stelle ich es mir gefährlich vor.

Vorsorgeuntersuchungen wie die Glaukom-Vorsorge, bei der der Augeninnendruck gemessen wird, sind meist nicht so teuer, wenn du nicht zu einem Star-Augenarzt gehst. Am besten vorher erkundigen.

Seit längerem gibt es ja auch Optiker, die sich durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen, von daher würde ich unter der Voraussetzung, dass du noch gar keine Probleme mit der Sehkraft hast, von einer solchen Versicherung abraten.

» Wundertüte » Beiträge: 193 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Man kann und muss sich nicht gegen alles versichern. Es ist aber richtig, die gesetzliche Krankenkasse zahlt so gut wie gar nichts mehr. Auch wer privat versichert ist kann sich nicht mehr über hohe Übernahmekosten freuen, das war früher ganz anders.

Bei der gesetzlichen Krankenkasse ist es so dass man erst diese Leistungen erstattet bekommt wenn man nach der Korrektur weniger als 30 Prozent sieht. Das bedeutet, wenn ich eine Brille auf habe und dann trotz bestmöglicher Sehhilfe nur noch alles zu einem Drittel erkennen kann, dann bekomme ich das Geld für die Brille zum Teil erstattet. Dazu muss man praktisch blind sein und so etwas kann auch nur der Augenarzt bestätigen was auch wieder Aufwand bedeutet.

Bei Kindern ist man etwas großzügiger, aber hier gibt es nur Geld wenn der Augenarzt vorher sich die Augen angeschaut hat und eine Überweisung ausstellte. Einfach so zu Fielmann gehen funktioniert also nicht wenn man Geld erstattet bekommen möchte.

Ich kenne nun nicht die Konditionen für deine Augenversicherung, die Kosten und Leistungen wären schon einmal interessant zu erfahren. Vielleicht ist es ja durchaus preiswert? Die Brillen-Versicherung bei Fielmann kostet ja nur zehn Euro im Jahr, darüber kann man auch immer nachdenken obwohl diese Versicherung ja auch nicht alles abdeckt.

Wir hatten für Sohnemanns Brillen immer die Fielmann-Versicherung mit abgeschlossen da wir wussten dass er auf Grund der ständigen Sehstärkenveränderung jedes Jahr eine neue Brille benötigt. Anders ist es ja mit wachsendem Alter auch nicht, ab dem 50. Lebensjahr ist fast für jeden Mitbürger eine Brille erforderlich die die Altersweitsichtigkeit korrigiert.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^