Ablauf einer BMI-Messung beim Arzt?
Viele Krankenkassen bieten ja das so genannte Bonus-Programm an und wenn man eine bestimmte Anzahl von Aktivitäten aus dem Bonusheft erledigt hat, dann bekommt man am Ende eine Prämie dafür auf sein Konto überwiesen. Diese Aktivitäten können unterschiedlich sein, je nach Altersgruppe. Vom Besuch irgendwelcher Gesundheitskurse bis hin zur Krebsvorsorge ist da alles dabei, sodass man die freie Wahl hat, was man machen möchte.
In meinem Bonusheft steht an einer Stelle, dass man auch eine BMI-Messung beim Arzt machen lassen um eben sicher zu stellen, dass der BMI im Normalbereich ist. Ich finde den BMI sowieso ziemlich pauschalisierend und nicht wirklich aussagekräftig über den Gesundheitszustand eines Menschen, da der Knochenbau dabei oft nicht berücksichtigt wird. Dennoch frage ich mich, was man bei einer BMI-Messung genau macht.
Geht man da nur zum Arzt, stellt sich auf die Waage und es wird der BMI berechnet? Oder gehört da noch mehr dazu? Wie läuft so eine BMI-Feststellung beim Arzt ab und was muss man dabei beachten? Habt ihr so etwas schon durchführen lassen?
Der BMI ist doch relativ genau festgelegt, bzw. seine Errechnung. Was soll also ein Arzt anders machen, als Du es selber machen kannst?
Er wird Dich also messen und wiegen, den Wert dann in Dein Bonusheft eintragen, Stempel drauf und fertig. Ob und was der BMI im einzelnen aussagt, ist dabei ja relativ egal. Man kann so aber durchaus feststellen, ob der Patient sich im Bereich eines Über- oder Untergewichts befindet oder nicht. Knochenbau hin oder her.
Squeeky hat geschrieben:Der BMI ist doch relativ genau festgelegt, bzw. seine Errechnung. Was soll also ein Arzt anders machen, als Du es selber machen kannst?
Ich finde, wenn das im Prinzip dasselbe ist wie das, was man zu Hause machen kann, dann kann man sich den Arzt dabei sparen. Ich finde so eine Leistung für eine Prämie ehrlich gesagt ziemlich sinnlos, aber gut.
Der Knochenbau ist für den BMI tatsächlich ziemlich egal, aber die Masse der Muskeln spielt eine große Rolle. Eine Frau, die beispielsweise einen BMI von 27 hat, weil sie Kraftsport macht, und deren Körperfettanteil bei unter 20 liegt, die ist sicherlich nicht übergewichtig.
Auch ein Mann mit einer Körpergröße von 1,90 Meter und einem Gewicht von 110 Kilogramm hat nach den Maßstäben des BMI einen Wert von 30,5 und somit leidet er unter Adipositas Grad 1. Das stimmt ja auch durchaus, wenn dieser Mann untrainiert und eben dick ist. Aber bei den gleichen Werten und einem Sixpack am Bauch kann von Übergewicht nicht die Rede sein.
Günstiger ist es eher, sich auf den Bauchumfang zu beziehen. Denn nicht das Gewicht an sich ist das Problem. Das Problem liegt im Fett, dass im Inneren des Bauches angelagert ist, also so zwischen Leber, Milz, Niere und Darm versteckt liegt. Wer viel von diesem Fett hat, der hat ein hohes Risiko für Krankheiten an Herz und Kreislauf.
So lange der Gürtel bei Frauen unter 88 cm und bei Männern unter 102 cm schließt, ist alles noch halb so wild. Und diese Werte unterbieten gut trainierte Menschen, die laut BMI adipös sind, locker. Denn der BMI ist ein ziemlicher Quatsch.
Der Arzt ermittelt den BMI nicht anders als man selbst daheim. Aber er kann eben eher einschätzen, ob der Wert, der dabei herauskommt, einen Grund zur Sorge darstellt oder nicht. Denn aussagekräftig ist der BMI so gar nicht. Andere Richtwerte sind da viel zielführender.
Olly173 hat geschrieben:Squeeky hat geschrieben:Der BMI ist doch relativ genau festgelegt, bzw. seine Errechnung. Was soll also ein Arzt anders machen, als Du es selber machen kannst?
Ich finde, wenn das im Prinzip dasselbe ist wie das, was man zu Hause machen kann, dann kann man sich den Arzt dabei sparen. Ich finde so eine Leistung für eine Prämie ehrlich gesagt ziemlich sinnlos, aber gut.
Natürlich kann man sich den Arzt eigentlich dafür sparen. Aber die Krankenkasse wird schon einen Grund haben, warum sie das genauso anbietet. Zum einen ist es so von "Fachpersonal" dokumentiert (und Bürokratie ist doch das, worauf man hierzulande viel Wert liegt

Und wer diese Bonusprogramme nutzt, freut sich doch über einen leicht verdienten Bonus.
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