Abgeschlossenes Studium - was kommt danach?
Ich habe in der vergangenen Woche mein Studium abgeschlossen und kann es noch gar nicht richtig begreifen, dass ich nach so langer Zeit endlich den Abschluss in der Tasche habe. Gleichzeitig überlegt man auch, was als nächstes kommt. Habt ihr euch direkt danach nach einer neuen Arbeit umgesehen oder in eurer Firma nach einer Beförderung gefragt? Oder habt ihr gar einen weiteren höheren Abschluss angestrebt?
Derzeit fühle ich mich noch sehr orientierungslos und ein wenig leer, da man doch sehr viel Zeit investiert hat und nun auf einmal sehr viel Zeit hat, was ja auch nichts negatives ist.
Dir stehen doch alle Türen offen. Du kannst dich nun bewerben und wenn dir dein Abschluss nicht passt, dann kannst du noch mal etwas anderes studieren, wobei ich dir zu bedenken gebe, dass du eben auch mal irgendwann starten musst. An deiner Stelle würde ich mir also schon eine Arbeit suchen und dann eben schauen wie weit man damit kommt. Nun kommt es ja darauf an, dass man Berufserfahrung sammelt.
Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig spät, sich erst jetzt Gedanken darüber zu machen, was du nach deinem Abschluss machen möchtest. Die meisten Studenten in meinem direkten Umfeld machen das eher so, dass sie das schon während dem Studium herausfinden, Berufserfahrungen sammeln, Kontakte zu potentiellen Chefs kümmern und teilweise auch schon Bewerbungen schreiben. Es ist wichtig, einen möglichst nahtlosen Übergang zu finden, denn bei uns ist es so, dass man irgendwann den Anschluss verliert, wenn man zu lange wartet und direkt nach dem Abschluss arbeiten möchte.
Der Partner von einer Freundin hat vor zwei Jahren zusammen mit ihr den Bachelor in meinem Studiengang abgeschlossen. Sie hat relativ schnell Arbeit gefunden, er ist seitdem arbeitslos und es sieht nicht so aus, als ob er noch die Kurve kriegen würde. Es kommen immer neue Absolventen nach, sodass man irgendwann als alter Hase gilt und es umso schwieriger ist, einen guten Job zu finden.
Deswegen hatte meine Freundin mir auch geraten, so früh es geht, Kontakte durch Jobbörsen, Praktika und andere Gelegenheiten zu knüpfen, damit ich nahtlos übergehen kann. Aber dafür muss man schon früh anfangen und nicht erst auf den letzten Drücker.
Ich sehe es auch so, dass dein "Aufwachen" viele Monate zu spät kommt. Normalerweise beginnt spätestens während des letzten Semesters oder der Abschlussarbeit die Bewerbungsphase, sofern man nicht plant, ein Masterstudium anzuhängen. So entsteht jetzt auf jeden Fall eine längere Lücke im Lebenslauf, die hinterher immer Erklärungsbedarf liefert.
In meinem Bereich ist es sogar üblich, die Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu verfassen. Das ist bei dir offensichtlich nicht der Fall, sonst hättest du wohl schon die Welt nach dem Studium gesehen und hättest den Einstieg nicht verschlafen.
Zunächst einmal musst du dich wahrscheinlich bei der Arbeitsagentur melden. Schließlich bist du ja arbeitssuchend. Du hast zwar wahrscheinlich keine Ansprüche auf Arbeitslosengeld; trotzdem müssen ja zumindest die Verhältnisse bezüglich der Sozialversicherung geklärt sein.
Ich sehe es leider auch wie die anderen und finde, dass du dir reichlich spät Gedanken darüber machst, was nun nach dem Abschluss kommt. Immerhin hattest du ja eigentlich während deines gesamten Studiums Zeit, um dir das zu überlegen und um nach dem Abschluss eben einen richtigen Plan zu haben. Auch wenn nicht alles direkt so klappen sollte, wie du es dir erhofft hast, solltest du wenigstens einen Plan haben.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man so viele Jahre studieren kann, ohne sich wenigstens mal richtig Gedanken darüber gemacht zu haben, was danach kommt. Bei mir ist so etwas immer ganz automatisch gekommen. Man lernt doch auch auf etwas hin und braucht doch auch eine Motivation während des Studiums, zumindest war das bei mir so.
Ich habe letztes Jahr meinen Bachelor gemacht und mache nun gerade meinen Master. Dieser sollte in etwa noch zwei Jahre gehen, so dass ich eigentlich noch mehr als genug Zeit habe, mir Gedanken über meine Zukunft zu machen. Dennoch weiß ich ziemlich genau, was ich machen möchte und habe nicht nur einen Plan B, sondern auch einen Plan C, D und E auf Lager, so dass ich eigentlich auch recht zuversichtlich bin. Ich hoffe, dass irgendetwas davon schon klappen wird.
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