Abends Kuchen essen ein NoGo wegen der Kohlenhydrate?
Abends soll man ja nicht mehr so viele Kohlenhydrate essen und Konzepte wie Trennkost sagen, dass es abends nur Protein sein soll. Was leider nicht dazu passt, ist, dass ich abends an manchen Tagen wirklich richtig Kohldampf auf etwas Süßes habe. Gestern hatte ich einen Kuchen gebacken, der steht im Kühlschrank und ich warte gerade auf die Werbung im aktuellen Film, damit ich mir ein Stück holen kann.
Ein klein wenig ist ein schlechtes Gewissen dabei, weil es ja viele Kalorien am Abend sind. Aber ich sehe auch keine Möglichkeit, mir das zu verdrücken. Sonst werde ich den ganzen Abend an Kuchen denken.
Esst ihr am Abend noch Süßes oder verdrückt ihr euch das? Habt ihr dabei ein ungutes Gewissen? Oder ist das Quatsch, dass Kohlenhydrate abends besonders schlimm sind?
Ich kann mich auch tagsüber viele Kohlenhydrate reinpfeifen und mich wenig bewegen, viel vor dem Fernseher oder Computer setzen, wo ist da der Unterschied? Ob ich das so mache oder Abends liege und mir die Kalorien zuführe, alles irgendwo dasselbe. Nur macht es Nachts keinen Spaß aufzustehen wenn man aufgrund des Essens dann doch mal auf Toilette muss und nicht mehr einschlafen kann. Solange man sich Abends nicht komplett voll lädt sehe ich da keine Probleme. Es wird sich ja nun keiner Mengen zuführen und dann einschlafen, in der Regel vergeht dazwischen ja meist noch eine gewisse Zeit.
Soll ich dir mal etwas verraten? Du hast nur das eine Leben und wenn du Bock auf Kuchen hast, dann iss Kuchen! Natürlich bewegst du dich danach nun nicht mehr und daher ist das nicht ganz so clever, wenn du aber sonst gesund isst, dich bewegst, aktiv bist, ist das doch vollkommen egal. Bitte mach dir doch wegen so etwas keine Gedanken, du machst das ja nicht jeden Tag und scheinst dir durchaus Gedanken um dein Essen zu machen, also ist doch alles gut.
Als No Go empfinde ich es, wenn man jede Kalorie zählt, ständig alles am Gewicht festmacht. Man muss sich wohlfühlen und wenn es dich extrem stört, dann musst du dich eben aufraffen und Sport machen, aber meiner Meinung nach solltest du einfach auch den Genuss haben dürfen und so einen Kuchen eben essen. Du wirst ja auch nicht den ganzen Kuchen am Stück essen, auch nicht jeden Tag. Meine Güte, man kann die Kirche auch im Dorf lassen.
Ich glaube nicht daran, dass die „bösen Kohlenhydrate“ eine innere Uhr besitzen und sich ab Punkt 18 Uhr hartnäckig auf den Rippen festsetzen, während sie einen von morgens bis mittags brav in Ruhe lassen. Meiner Meinung nach ist Gewichts Zu- und Abnahme eine einfache Rechnung aus Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch und völlig unabhängig von der Tageszeit. Wenn ich den ganzen Tag lang draußen wandern war und etliche Hundert Kalorien verbraucht habe, dann kann ich auch abends im Lokal einen Kaiserschmarrn verputzen und mich danach ins Bett legen, ohne dass ich am Folgetag 3 Kilo mehr wiege.
Demnach mache ich mir auch keinen Kopf, wann am Tag ich Kuchen esse. Bin ich abends auf eine Geburtstagsfeier eingeladen, wo es einen leckeren Kuchen gibt, dann greife ich zu, wenn ich Lust darauf habe. Ich esse eigentlich sowieso fast jeden Abend noch eine kleine Süßigkeit, und für mich ist es dann auch einerlei, ob es sich dabei um ein Stück Schokolade, einen Joghurt oder ein Kuchenstück handelt. Das, worauf ich Lust habe, wird ausgesucht. Da ich es ohnehin nicht mag, mit vollem Magen schlafen zu gehen, übertreibe ich es generell nicht damit; und solange ich keine halbe Sachertorte vor der Bettgehzeit inhaliere, mache ich mir auch keine Gedanken.
Ich bin auch der Meinung, dass es Tageszeit Unabhängig ist, wann ein Kohlenhydrat wie und wo ansetzt. Es gibt einen einzigen Nachteil, welcher gegeben ist, wenn man spät Abends noch isst. Man wird hinterher nicht mehr irgend einem Sport nachgehen, um die Kalorien wieder herunter zu bekommen, sondern sich in der Regel hinlegen. Tagsüber kann man gut und viel essen und dann zeitnah hinterher versuchen, wieder ein paar Kalorien abzunehmen, das wird jedoch kaum einer von uns Nachts machen, außer man joggt zu seiner Arbeit / Nachtschicht.
Generell finde ich es aber auch richtig, einfach das zu essen, wonach man Lust hat, solange es gesund, in Maßen und vor allem abwechslungsreich ist. Wie schon Ramones schrieb, man lebt nur einmal. Solange die Gesundheit also einem keinen Strich durch die Rechnung macht, dann einfach leben und genießen, sich über ein paar Kilogramm mehr oder weniger auf der Waage keinen Kopf machen und froh sein, das man die Chance hat das tun zu können, was man möchte.
Ich "verdrücke" mir prinzipiell gar nichts und lasse mir nur sehr ungern Vorschriften machen, was ich wann wo zu essen habe. In meinen Augen ist das oft nur ein Zeichen von Kontrollzwang im Sinne von: Mein Leben ist scheiße, aber ich betreibe Intervallfasten, also kann ich kein völliger Versager sein, weil ich wenigstens darüber bestimmen kann, was ich esse!
Das hat für mich auch mit "gesunder Ernährung" nichts zu tun, sondern eher mit dem individuellen Selbstbild. Wer abends keinen Kuchen mehr isst, kann sich für diszipliniert und charakterstark halten, also macht es nicht mehr so viel aus, dass es in anderen Bereichen hapert.
Statt dessen habe ich ein paar ganz pragmatische Lösungen gefunden, um angesichts des Überangebots an Lebensmitteln nicht völlig zu verfetten. Wenn ich keinen Kuchen im Haus habe, muss ich mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, ob ich ihn essen darf. Und wenn ich alle drei Monate mal etwas Leckeres gebacken oder geschenkt bekommen habe, esse ich ein kleines Stück, wenn mir danach ist, anstelle drei Stunden zu warten, mich hineinzusteigern und dann voller Heißhunger darüber herzufallen. Je weniger emotional und moralisch aufgeladen bestimmte Nahrungsmittel sind, desto besser.
Ich denke auch, dass wir irgendwie das Normale völlig außer acht lassen, wenn es ums Essen geht. Ob ich nun abends ein Stück Kuchen esse, mir mehrere Dosen Bier reinpfeife oder vielleicht eine Flasche Wein schmecken lasse, ob ich mir eine Packung gekochte Eier oder eine Packung Sahne trinke, ist egal.
Es kommt letztens Endes nicht darauf an, was ich wann esse, sondern in welchen Mengen und wie viele Kalorien es insgesamt hat. Auch irgendwelche Diäten wie Intervallfasten oder Ananas-Diät haben so gut wie immer einen Effekt, warum sie funktionieren: Man beschränkt die Kalorienzufuhr und achtet darauf, was man wann isst, sodass diese ganzen kleinen Kalorienfallen weg fallen.
Ich habe schon vor langer Zeit aufgehört mit diesen ganzen Essensbeschränkungen, soweit es dabei um Kalorien geht. Wenn ich etwas essen möchte, dann esse ich es. Und ich esse es dann auch mit Genuss! Ich fühle mich wohl dabei! Das ist für mich viel mehr Lebensqualität, als dieses ständige Kontrollieren, Verzichten, genervt Sein und unzufrieden mit sich, seinen Gelüsten und seinem Körper.
Es ist übrigens auch nicht unbedingt gut, abends Rohkost oder Salat zu essen. Beides ist eher schwer verdaulich und man kann danach schlechter schlafen. Der Mythos mit dem Gären im Darm, weil dieser angeblich auch schlafe, ist dagegen Humbug.
Bei mir fällt diese Frage komplett raus, da ich mich schon seit Jahren Low Carb ernähre und dadurch gute 20 Kilogramm abgenommen habe. Seitdem ich meine Ernährung umgestellt habe, mache ich abends eher Sport, als dass ich noch Hunger hätte. Ich verspüre auch keine Essattacken oder ähnliches. Seitdem ich weniger wiege, geht es mir viel besser und da verzichte ich gern auf die Kohlenhydrate in meinem Leben. Es gibt so viele tolle Ersatzprodukte und ich koche und backe viel selbst.
Kohlenhydrate sollten am Abend eh vermieden werden. Sie lassen den Insulinspiegel ansteigen und sorgen letztendlich dafür, dass der Körper Fett einlagert. Ohne Kohlenhydrate verbrennt der Körper Fett. Nicht fettiges Essen macht dick, sondern Essen mit vielen Kohlenhydraten sowie Bürger vom Schnellimbiss, Pizza, weißes Mehl, Toastbrot und alle Produkte mit viel Zucker. ABER! Wenn man wirklich mal Lust auf etwas Süßes hat oder ein Stück Kuchen essen möchte, dann sollte man sich das auch mal gönnen. Ausnahmen bestätigen die Regel und jeder sollte selbst bestimmen, wann er mal etwas leckeres naschen möchte. Und falls andere noch überlegen. Ich backe meinen Kuchen selbst und er hat eine sehr geringe Anzahl an Kohlenhydraten. Die Low Carb Variante ist trotzdem sehr süß und es gibt für fast jeden Kuchen eine Low Carb Alternative.
Bei mir sind es dann die Kichererbsen, die ich mir würze und im Ofen fertig mache. Das kommt so ein bis zwei Mal im Monat vor. Vor allem lebt man ja auch wirklich nur einmal und ich hätte auch gar keine Lust auf alles zu verzichten und wenn Freitag mal Pizzafreitag ist und wir bestellen, dann verzichte ich auch nicht auf eine Pizza frisch vom Steinofen. Samstag gehen wir dafür wandern. Dann kann ich mir das auch einfach mal erlauben.
Jeden Abend Stunden nach dem Abendessen noch Kuchen zu essen ist sicher nicht die beste Idee, aber jeden Abend Käsewürfel oder Salami vor dem Fernseher zu futtern ist doch auch nicht schlauer. Hat beides Kalorien, die eventuell über den täglichen Bedarf hinaus gehen.
Ich glaube nicht an "gesunde" Lebensmittel oder "NoGos", von Allergien und Unverträglichkeiten natürlich abgesehen. Ich glaube an eine ausgewogene, unaufgeregte Ernährung. Ich esse nach dem Abendessen nur selten noch etwas, aber wenn ich mal Lust auf ein Stück Kuchen habe dann gönne ich mir das. Warum auch nicht? Zur Ernährung zählt alles, was ich im Laufe der Woche oder des Monats esse und das meiste davon ist definitiv kein Kuchen.
Ich selbst muss mir da eigentlich nichts verkneifen, da ich sowieso kein begeisterter Süß-Esser bin. Wobei es natürlich auch Gerichte mit Kohlenhydraten gibt, die nicht süß sind (Nudelgerichte zum Beispiel), die ich schon gern auch abends esse. Aber da ich momentan aus anderen Gründen sowieso eher wenig esse, sehe ich da keine Probleme darin, abends eine leckere Portion Nudeln zu genießen, wenn ich Appetit drauf habe. Aber Kuchen und ähnliches esse ich schon tagsüber nur selten, und abends noch seltener.
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