Ab 2016 Microwohnungen für Studenten - eure Meinung
Ich habe gestern in einem Artikel gelesen, dass es ab dem Jahr 2016 sogenannte Microwohnungen für Studenten geben soll. Auslöser ist die Wohnungsknappheit in Deutschland. Der Wohnraum soll bezahlbar bleiben und so plant die Regierung, solche Wohneinheiten zu errichten. In einer Microwohnung sollen die Studenten dann auf mindestens 14 Quadratmetern wohnen.
Die Wohnungen sollen ab 240,00 EUR Kaltmiete mietbar sein. Insbesondere in den Ballungsgebieten, in denen Studenten kaum eine günstige Möglichkeit finden, Wohnräume zu mieten, könnte das viele Studenten entlasten und für finanziellen Spielraum sorgen. Ich jedenfalls hätte mich sehr über eine günstige Mietlösung gefreut, denn ich habe leider keinen Platz im Wohnheim bekommen.
Was haltet ihr von solchen Plänen der Regierung bzw. allgemein von Microwohnungen? Findet ihr, dass das Wohnraumproblem in den Studentenstädten damit gelöst werden kann? Welche Alternativen würden auch dazu einfallen?
Es kommt natürlich darauf an wo so eine Wohnung gebaut und vermietet werden soll. Bei uns sind ab 240,00€ für 14,00 m² sehr teuer. Wir zahlen für 60 m² 350€ kalt. In größeren Städten dürfte das durchaus sinnvoll sein, da die Mieten hier allgemein höher sind. In kleineren Vororten halte ich das aber für nicht sinnvoll, weil es da ja sowieso preiswertere und größere Wohnungen zu mieten gibt.
Im Prinzip gibt es dann ja kaum einen Unterschied zu einem Wohnheim. In einer "Microwohnung" bekommt man genauso wenig wie im Wohnheim Küche oder Bad unter, die Zimmergröße sowie Mietpreise liegen in der gleichen Größenordnung und wahrscheinlich wird man in einem Haus für Microwohnungen auch hauptsächlich Studenten wohnen. Der größte Unterschied wäre womöglich der Träger der Immobilie.
Grundsätzlich finde ich es aber nicht schlecht, wenn man die Wohnungsknappheit in den Studentenstädten bekämpft und die Regierung hier auch tätig wird. Die Maßnahme wird je nach Umsetzung sicherlich auch helfen. Aber das Konzept ist ja jetzt nichts wirklich Neues oder gar etwas Innovatives.
Wo ist da jetzt genau der Unterschied zu einem Wohnheim? Meine Schwester hatte eine Küchenzeile im Flur, ein kleines Bad und ein Zimmer während ihres Studiums. Das war auch in etwa so groß und so teuer. "Microwohnung" klingt vielleicht moderner als "Studentenwohnheim" aber das Konzept ist alles andere als neu.
Das Problem der Wohnungsnot in Studentenstädten ist auch nicht wirklich neu, ich habe schon vor Jahren Berichte über Studenten gesehen, die in Turnhallen schlafen oder auf dem Campingplatz wohnen. Durch das Flüchtlingsproblem wird das bestimmt auch nicht besser, also muss etwas unternommen werden.
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