94 Milliarden Euro Flüchtlinge bis 2020, ist das zu stemmen?

vom 16.05.2016, 02:13 Uhr

Mittlerweile wissen wir ja, dass letztes Jahr in etwa 1 Million Flüchtlinge zu uns gekommen sind. Es besteht auch kein Geheimnis darin, dass dieses Jahr die Zahlen nicht viel weniger werden. Bisher wird geschätzt, dass alleine dieses Jahr erneut 600.000 Menschen zu uns stoßen werden.

Nun wissen wir auch alle, dass diese Menschen Verpflegung, Bekleidung, Unterhaltskosten, Kosten für Taschengeld usw. benötigen. Das dies nicht von Luft und Liebe zu bezahlen ist, war uns allen klar. Es sei jedoch mal dahin gestellt, wie wenig Leute sich eigentlich ernsthaft darüber Gedanken machen, woher das ganze Geld auf "einmal" kommen soll, welches wir jetzt großzügig rauswerfen.

Mittlerweile schätzt man, dass es bis zu 94 Milliarden Euro bis 2020 werden, die für Flüchtlinge ausgegeben werden müssen. Das kann man auch hier nachlesen. Eben für Kurse zur Integration und alles, was an Kosten notwendig sein wird. Auch für Fluchtursachen steht dieses Geld zur Verfügung.

Nun würde ich gerne von Euch erfahren, was ihr über die Summe denkt? Findet ihr das langsam alles nur noch utopisch, denkt ihr, dass es richtig ist oder was denkt ihr im Allgemeinen über diese Summe? Habt Ihr Verständnis, seid ihr teilweise verständnisvoll oder geht es Euch langsam auf den Nerv?

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich sehe da überhaupt kein Problem darin, eine solche Summe auszugeben. Woher das Geld kommt ist ziemlich klar. Deutschland hat in den letzten Jahren aufgrund der niedrigen Zinsen über hundert Milliarden Euro gespart und macht deshalb auch einen Milliardenüberschuss. Das Geld kommt also von den Gläubigern Deutschlands, die im Moment teilweise sogar Geld dafür zahlen, dass sie ihr Geld dem Staat zur Verfügung stellen.

Das Geld verschwindet ja auch nicht in einem schwarzen Loch. Sobald es ausgegeben wird, landet es ja in der Tasche eines anderen. Und das sind in den meisten Fällen Deutsche. Man darf schließlich auch nicht vergessen, dass ein Großteil des Geldes, das der Staat ausgibt, mehr oder weniger indirekt wieder zurück fließt. Arbeitnehmer zahlen Lohnsteuer, Unternehmen zahlen Gewerbe- und Körperschaftssteuer und Konsumenten zahlen Mehrwertsteuer.

Von 94 Milliarden können eine Menge neuer Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Ganze ist also ein gewaltiges Konjunkturprogramm, das im besten Fall dazu führt, dass es netto am Ende sogar Geld einbringt, da man ja plötzlich Millionen zusätzliche Konsumenten im Land hat.

Leider sind die Medien ganz und gar nicht daran interessiert, das auch so darzustellen, weil es keine so gute Schlagzeile macht. Wenn man erzählen kann, dass die Regierung mal wieder angeblich Geld aus dem Fenster wirft, kommt das beim Publikum einfach besser an.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Es sind über 200 Milliarden Euro! Die 94 Milliarden sind nur vom Bund! Dazu kommen noch 20 bis 30 Milliarden pro Jahr für die Bundesländer! Außerdem ist noch die Frage, ob die Zahlen wirklich stimmen und was die Kommunen noch so haben wollen?

Es ist eben die Frage, was sonst noch alles kommt. Wenn es zum Brexit kommt, wird die Wirtschaft wohl kaum so toll weiterwachsen. In China oder Brasilien kriselt es auch mächtig und der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe. Außerdem werden unsere Politiker uns nun eines erklären müssen:

WARUM WAR DIESES GELD BISHER NICHT FÜR UNS DEUTSCHE DA?

Warum hat man das Geld dann nicht für höhere Renten, für höheres Kindergeld und für höhere Regelsätze ausgegeben? Warum hat man stattdessen bisher immer gesagt, dass kein Geld da wäre?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 16.05.2016, 20:38, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


WARUM WAR DIESES GELD BISHER NICHT FÜR UNS DEUTSCHE DA?

Solche Fragen kann man wirklich nur stellen, wenn man nicht den geringsten Plan hat, wie ein Staat und dessen Wirtschaft und Finanzen funktionieren. Ein Staat ist eben etwas komplexer als der eigene Geldbeutel. Das Geld bringt netto Einnahmen für den Staat, was bei höherer Sozialhilfe nicht der Fall wäre.

Leute, die es nie kapieren werden, braucht man logischerweise auch nichts erklären. Sie haben schließlich noch nicht gemerkt, dass man es ihnen schon tausendmal erklärt hat.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Weasel_ hat geschrieben:Solche Fragen kann man wirklich nur stellen, wenn man nicht den geringsten Plan hat, wie ein Staat und dessen Wirtschaft und Finanzen funktionieren. Ein Staat ist eben etwas komplexer als der eigene Geldbeutel. Das Geld bringt netto Einnahmen für den Staat, was bei höherer Sozialhilfe nicht der Fall wäre.

Dann erleuchte uns noch mit deinem Fachwissen. Gerade heute lief über den Ticker, dass die Türkei Akademiker nicht ausreisen lässt. Von den 200 Milliarden sind übrigens ebenfalls 50 Milliarden für Sozialleistungen direkt vorgesehen. 20 Milliarden sind für Flüchtlinge in anderen Ländern vorgesehen und bringen uns daher auch nichts.

Dafür gibt es bisher 369 Hinweise auf Terrorverdächtige unter den Flüchtlingen. Auch die Kurden haben den Eindruck, dass viele arabische Flüchtlinge mit dem IS sympathisieren. Wie hoch ist eigentlich der wirtschaftliche Schaden eines Anschlags in Brüssel oder Paris zu bewerten? Einige der Attentäter kamen über die Balkanroute, die nun Dank Österreich geschlossen ist.

Übrigens wurden die 100 Milliarden Euro für die niedrigen Zinsen schon beim Thread mit Griechenland mit den deutschen Zahlungen dorthin verrechnet, aber dies ist wohl die doppelte Buchhaltung weaselscher Art.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 21.05.2016, 12:43, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Dann erleuchte uns noch mit deinem Fachwissen.

Das habe ich in meinem ersten Beitrag in diesem Thread schon getan. Aber alles Fachwissen der Welt nützt nichts, wenn der Gegenüber mit grenzenloser Ignoranz kontert.

Dafür gibt es bisher 369 Hinweise auf Terrorverdächtige unter den Flüchtlingen. Auch die Kurden haben den Eindruck, dass viele arabische Flüchtlinge mit dem IS sympathisieren.

Und wie viele echte Anschläge von rechten Terroristen gab es in dieser Zeit in Deutschland?

Übrigens wurden die 100 Milliarden Euro für die niedrigen Zinsen schon beim Thread mit Griechenland mit den deutschen Zahlungen dorthin verrechnet, aber dies ist wohl die doppelte Buchhaltung weaselscher Art.

Deutschland hat nichts direkt an Griechenland gezahlt, dafür aber hunderte Milliarden durch den schwachen Euro gescheffelt. Das hat noch nicht einmal was mit den Niedrigzinsen zu tun. Das Geld ist zusätzlich da. Deutschland könnte es sich locker leisten, ganz Griechenland zu retten und noch 200 Milliarden für die Flüchtlinge auszugeben.

Allerdings hat Deutschland überhaupt kein Interesse, den Euro zu stärken, weil die Wirtschaft - und damit auch die Bürger - hunderte Milliarden am schwachen Euro verdienen. Die Ersparnisse durch die Niedrigzinsen sind Peanuts dagegen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 21.05.2016, 18:16, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

@ weasel: Deine Aussagen werden immer unseriöser. Die Medien sind auch nicht schuld daran, dass es eben doch nicht die Akademiker und Facharbeiter sind, die wir hier sogar gebrauchen könnten. Teilweise haben die Leute noch nicht einmal Schulbildung und kommen mit der Meinung hierher, wie Ibrahim Abou-Nagie fürs Koran verteilen Mercedes fahren zu dürfen. In Wahrheit haben wir irgendwann eine Fünfte Kolonne hier sitzen, die unser Verständnis von Demokratie nicht teilt und sich statt dessen von irgendwelchen Extremisten aus dem Nahen Osten per Internet zu Terrorakten verleiten lässt.

Da hätte man das Geld besser für Familienförderung und höhere Renten ausgegeben. Aber anscheinend wird es im Moment als wirtschaftlicher angesehen, Sozialleistungen für zukünftige Islamisten in unserem Land bereitzustellen. Die Anschläge in Brüssel und Paris sowie die Übergriffe von Köln haben doch gezeigt, was hier noch alles auf uns zukommt oder glaubt irgendjemand hier, dies wäre schon alles gewesen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



In Wahrheit haben wir irgendwann eine Fünfte Kolonne hier sitzen, die unser Verständnis von Demokratie nicht teilt und sich statt dessen von irgendwelchen Extremisten aus dem Nahen Osten per Internet zu Terrorakten verleiten lässt.

Die Wahrheit ist aber, dass die meisten Terrorakte in Deutschland von rechten Extremisten verübt werden. Von diesen Leuten, die wohl ausnahmslos deutsche Staatsbürger sind, wird die Demokratie in Deutschland mit Füßen getreten und nicht von den Einwanderern, die es gar nicht besser wissen können. Wenn man mit deiner Argumentation keine Einwanderer rein lassen möchte, muss man diesen Leuten genauso die Staatsbürgerschaft entziehen.

Da hätte man das Geld besser für Familienförderung und höhere Renten ausgegeben.

Dein Problem ist, dass du mit dieser kindischen Naivität an die Sache heran gehst und glaubst, der Staat funktioniert wie dein eigener Geldbeutel. Das ist keine Entweder-Oder-Entscheidung, sondern zwei völlig getrennte Themen. Deutschland könnte völlig problemlos beides finanzieren. Aber es gibt gute Gründe, die Renten nicht zu erhöhen, auch wenn du das nie in deinem Leben kapieren wirst.

Du argumentierst ganz offensichtlich nur für deinen eigenen Vorteil. Aber so funktioniert Demokratie zum Glück nicht.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Die Versuche, Merkel zu verteidigen, werden immer kurioser. Die 94 bzw. 200 Milliarden kriegen wir vielleicht noch zusammen, aber nun werden alle noch mehr Geld fordern und niemand will mehr der Dumme sein,.

Außerdem basiert diese Schätzung auf sehr optimistischen Annahmen. Man rechnet mit 2 Millionen weiteren Flüchtlingen. Wenn jeder Syrer noch 4 Familienangehörige holen will, werden es wahrscheinlich mindestens doppelt so viele. Dann sollen in 5 Jahren (!) 55 Prozent (nicht hundert) in den deutschen Arbeitsmarkt eingegliedert sein. Und wenn dies nicht der Fall ist, dann haben wir auch noch mehr Kosten

Zum Thema Terrorismus. Wenn man die deutschen Toten in Istanbul dazu zählt, dann ist der islamistische Terror schon jetzt schlimmer als der rechte Terror und die Zahl der Islamisten hat sich in den letzten 4 Jahren verdoppelt. Auch die Kurden haben den Eindruck, dass viele Araber insgeheim mit dem IS sympathisieren und die 369 Hinweise auf Islamisten kommen zum großen Teil aus ihren Reihen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 22.05.2016, 21:55, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Deine Versuche, rechte Terroristen zu verteidigen, werden auch immer kurioser. Es soll also nicht schlimm sein, wenn Terroristen einfach am laufenden Band Menschen bedrängen, angreifen und Gebäude abfackeln. Aber wenn es mal einmal einen Vorfall gibt, bei dem ein paar Deutsche Probleme bekommen, muss man gleich wieder Millionen nur wegen ihrer Herkunft bestrafen. Solche rassistischen Thesen unüberlegt und ohne jegliche Scham zu verkünden ist einfach nur widerlich.

Und wieder bestätigst du, dass du nicht die geringste Ahnung hast, was die Zahlen bedeuten. Eine Millionen neue Arbeitsplätze wären für alle Deutschen ein Segen, auch wenn sie von Syrern besetzt werden. Wenn das nur 200 Milliarden kostet, wäre das eine tolle Sache, und selbst wenn sich die Kosten verdoppeln, lohnt sich das noch. Das gilt auch dann, wenn die Hälfte von denen arbeitslos bleibt (wobei das wahrscheinlich in den Kosten berücksichtigt ist). Der Bedarf an gering qualifizierten Arbeitskräften ist aller Unkenrufe zum Trotz sehr hoch. Somit wird es auch kein Problem sein, unqualifizierte Syrer zu beschäftigen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 22.05.2016, 21:57, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron