Kind hat unsichtbaren Freund!
Hallo,
die kleine Maus von meiner Freundin ist nun 2 1/2 Jahre alt und sie hat seit Kurzem einen unsichtbaren Freund. Sie ist dabei eigentlich total süß und spielt mit diesem unsichtbaren Freund oft Szenen von zu Hause nach. Neulich hat sie beispielsweise gespielt, dass dieser unsichtbare Freund schlimm war und sich eine Auszeit nehmen musste- so wie es ihr am Tag zuvor auch ergangen ist.
Ansonsten ist dieser unsichtbare Freund nur da, wenn ihr gerade langweilig ist. Wenn sie im Kindergarten oder auf dem Spielplatz ist- oder irgendwo mit anderen Kindern gemeinsam, sagt die Kleine kein Wort vom unsichtbaren Freund. Dennoch macht sich meine Freundin Gedanken darüber, ob das Verhalten ihrer Tochter normal ist.
Ich habe schon versucht ihr zu erklären, dass ein solches Verhalten vollkommen in Ordnung ist, solange es nicht überhand nimmt. Dennoch würde ich euch bitten, mir von euren Erfahrungen zu berichten. Hatten eure Kinder auch einen unsichtbaren Freund? Wie lange gab es ihn und wann war er da? Hat sich das von selbst wieder gelegt oder musstet ihr "eingreifen"?
Hallo!
Ich habe selbst noch kein Kind, aber ich werde meine Meinung über diesen unsichtbaren Freund mal preisgeben.
Ich denke, dass dieses Verhalten einerseits total normal ist und andererseits nicht. Kinder reden nun mal mit allem und jedem und quatschen ja auch mit ihrem Stofftieren über Gott und die Welt.
Sie spielen mit ihrem Stofftieren und Puppen täglich und man kann die Beziehung zwischen dem Stofftier und dem Kind schon bald als eine Freundschaft ansehen. Hierbei muss jedoch auch darauf geachtet werden, dass das Kind nicht abhängig von dem Kuscheltier wird, da dies sonst auch mit der Zeit sehr anstrengend werden kann, wenn man dem Kind eintrichtern muss, dass es das Stofftier nicht überall mit hinnehmen darf.
Bei dem unsichtbaren Freund ist es nun mal so, dass es ihn wirklich überhaupt nicht gibt. Nicht als Figur, nicht als ein Bild. Sie redet somit eigentlich mit sich selbst und probiert so ihre Langeweile los zu werden.
Mit sich selbst zu reden, finde ich nämlich nicht so ganz normal. Egal ob dem Kind langweilig ist oder nicht, aber dass ich mal mit mir alleine geredet habe, oder ob dies mein Neffe tut, habe ich bis heute noch nicht bemerkt. Es ist wahrscheinlich eine Art Frustreaktion, weil sie alleine ist und Langeweile hat.
Besser als der unsichtbare Freund ist nun aber denke ich eher die Mutter. Kinder lernen die Sprache ja auch nur dadurch, dass sie selbst die Sprache hören und dafür brauchen sie richtige Gesprächspartner und keinen unsichtbaren Freund.
Deine Freundin soll mit der Kleinen mal auf den Spielplatz gehen und dort soll sie ein wenig mit den anderen Kindern reden. Wenn sie dann zuhause ist, ist sie wahrscheinlich so kaputt, dass sie gar nicht mehr mit ihrem unsichtbaren Freund reden möchte, weshalb sie diese mit Sicherheit irgendwann vergisst.
Das Kinder in dem Alter Fantasiefreunde haben, ist völligst normal. Problematisch ist es nur, wenn diese Freunde eine ständige Präsens haben, zum Beispiel muss beim Essen ein extra Teller für den Freund hingestellt werden, oder das Kind vernachlässigt seine realen Freunde. Da dies aber deiner Freundin ihrer Tochter nicht so ist, ist es völligst normal. Natürlich sollte man dem Kind dies auch nicht ausreden, von wegen, du spinnst, sowas gibt es nicht. Dann kann es ein, das das Kind sich komplett verschliesst und nur noch in seiner Traumwelt ist. In so einem Falle sollte man dann einen Kinderpsychologen hinzuziehen. Aber das wird beio der Tochter von deiner Freundin wohl nicht passieren, wenn deine Freundin das Spiel einfach mitspielt.
Mein Sohn hatte im Alter von 3 oder 4 Jahren gleich zwei unsichtbare Freundinnen, einmal die Hippy, und noch die Klee Er hat mit ihnen gesprochen, und uns immer erzählt, was die beiden gerade machen. Die Hippy und die Klee sind auch mindestens 2 mal am Tag bei uns in der Wohnung umgezogen, erst wohnten sie im Flur, dann mal im Bad, und im Backofen haben die auch mal gewohnt. Irgendwann sind die dann in andere Länder gezogen, und danch war dann Schluß mit den Beiden.
Kinder und Phantasiefreunde
Gratuliere das Kind hat eine ausgeprägte Fantasie!!
Meine Nichte hatte lange einen unsichtbaren Freund..der Name fällt mir grad ned ein. Er war immer in ihrer Brust-oder Hosentasche. Meine Schwägerin hatte auch so ihre bedenken und hat im Internet und bei einer Ärztin um Rat gesucht.
Beide haben ihr erklärt, das man dem Kind nicht sagen soll, das es den nicht gibt oder sie gar als Lügnerin hinstellen.
Wir haben sie dann immer wenn sie meinte er wäre grad da gefragt, wie es ihm geht, wo er grad ist und was er da tut, sprich wir haben sie ernst genommen.
Nach einiger Zeit ist er verschwunden-einfach so sie hat aber weder getrauert oder sonst was..er war einfach nicht mehr da!??
Ich würde sie auch-solange es im Rahmen bleibt-ihren Freund haben lassen.
Meine Tochter hatte in diesem Alter auch mehrere unsichtbare Freunde.
Es gab auch einen rosa Elefanten, der immer mal wieder durch die Wohnung lief.
Das ist ganz normal, die Kleinen haben ihre eigene Fantasiewelt.
Mein Sohn hatte das nicht so ausgeprägt, liegt vielleicht daran, dass immer seine Schwester zum spielen da war, und er sich keine Spielgefährten herbeiwünschen brauchte.
Ja, also mein Sohn Kai hat seit 2 Jahren einen Hund der für ihn echt sein soll. Der Hund heisst Wuffi und ist in der Gestalt seines Plüschhundes. Nun ist er 7 Jahre und macht das noch immer. Aber ich mache mir keine Sorgen. Er spielt kein Playmobil und keine Puppen und da spielt man auch Rollenspiele und da ist es dann ok. Warum soll sein Kuschelhund dann nicht auch für ihn echt sein?
Ich denke schon das Kinder zwischen Wahrheit und Phantasie unterscheiden können und die Phasen gehen vorbei. Die Kinder brauchen das wohl zur Entwicklung. Da mache ich mir keine Gedanken drum. Manchmal brauchen sie auch eine unsichtbare Person um sich mitzuteilen. Es gibt auch Dinge die man mit der Mama oder dem Papa nicht bereden will und dafür ist so ein Freund doch gut. Mach Dir keine Sorgen.
Hey Nipfi ,
also ich denke auch, dass sich deine Freundin absolut keine Gedanken machen muss. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn ich hatte früher, als ich klein war eine kleine unsichtbare Schildkröte. Die hab ich in Gedanken immer auf mir rumkrabbeln lassen, wenn mir langweilig war. Aber genauso, wie bei diesem kleinen Mädchen, war sie nur da, wenn ich allein war und mir langweilig war. Im Kindergarten oder mit anderen war das gar nicht notwendig. Irgendwann hat sich das auch bei mir von allein gegeben und ich habe es ohne größeren Schaden überstanden!
Ich denke auch, dass solche ein unsichtbarer Freund nur dafür spricht, dass das Kind eine blühende Fantasie hat, was eigentlich nichts Schlechtes ist. Solche Kinder sind meist sehr kreativ und künstlerisch begabt, was ihnen einmal zu gute kommen wird! Außerdem ist es doch sicher auch angenehm, wenn sich so kleine Kinder schon anfangen selbst zu beschäftigen.
Ich weiß noch ganz genau, dass meine Mama mich immer dabei unterstützt hat. Sie hat mir nämlich immer ein imaginäres Salatblatt für meine Schildkröte gegeben, mit dem ich sie dann gefüttert hab. Das war toll für mich. Denn so hab ich, unter anderem natürlich, eine ganz innige Beziehung zu meine Mama aufbauen könne, denn das war so was wie unser "kleines Geheimnis". Und natürlich hat sie mich vor anderen auch immer verteidigt. Das sollte deine Freundin sicherlich auch einmal ausprobieren- sie wird sehen, wie ihre Kleine anfängt zu strahlen, wenn die Mama ein solches Spiel mitspielt!
So lange das Kind sich noch mit anderen Dingen befasst, mit anderen Kindern spielt und noch ansprechbar ist, ist das völlig harmlos! Sollte sie jedoch völlig in ihre "eigene Welt" abschweifen könnte es gefährlich werden, aber das befürchte ich in diesem Fall eigentlich nicht! Die Kindheit ist so kurz und man sollte ihnen ihr kleines, unbeschwertes Leben so leben lassen, wie sie sich wohl fühlen. Und manchmal gehört da ein unsichtbarer Freund einfach dazu!
Also ich sehe in einem imaginären Freund auch überhaupt kein Problem. Solange das Kind weiß, dass es den Freund nur in ihrer Fantasie gibt, ist es völlig in Ordnung. Und sie scheint es ja ganz offensichtlich zu wissen, da sie in der Öffentlichkeit nicht davon spricht.
Ich denke mal, dass es gerade in dem Alter keine Seltenheit ist und es ist auch gar nicht so übel würde ich mal meinen. Sie wendet dadurch nämlich das erlernte Verhalten von ihrer Mutter an. Sie übt dadurch, wie man Regeln einhalten muss und wie man mit anderen umgehen muss. Sie zeigt dadurch praktisch, was sie bereits kann. Gerade damit, dass ihr Freund "sich eine Auszeit nehmen musste" hat sie ja ganz deutlich gezeigt, dass sie weiß, dass man nicht machen kann was man will, weil man sonst dafür eine Strafe bekommt. Zumal es wohl einfach nur ein Zeichen dafür ist, dass sie viel Fanatsie besitzt und das ist eine ganz tolle Eigenschaft. Außerdem lernt sie dadurch sich in andere hineinzuversetzen, was wiederum das soziale Handeln trainiert.
Ich hatte früher immer ganz viele imaginäre Freunde Mit denen bin ich in den Urwald gewandert, mit denen hab ich Sportwettkämpfe gewonnen, bin mit ihnen zum Nordpol im Winter gereist, etc. Und aus mir ist kein Fall für die Psychatrie geworden Dann wird es auch dem Kind Deiner Freundin nicht schaden.
Bei so kleinen Kindern ist das doch ganz normal. Die Tochter von Bekannten von uns hatte auch einen unsichtbaren Hund, mit dem sie geredet hat und den sie spazieren geführt hat. Irgendwann verschwand der Hund dann sang- und klanglos, jedenfalls redete sie plötzlich nicht mehr mit ihm und wenn man sie fragte, wo er denn hin sei, fand sie das doof und spielte lieber mit etwas anderem.
Bedenklich würde ich das nur finden, wenn das bei Schulkindern der Fall ist. Denn da kann es dann ja zudem auch vorkommen, dass die Klassenkameraden sie deswegen ärgern. Aber ich kenne kein Kind, das im Schulalter noch einen unsichtbaren Freund oder ein unsichtbares Tier hatte. Ich denke auch, dass das einfach nur die blühende Fantasie eines Kleinkindes ist. Es spricht so ja auch viel, hat den unsichtbaren Freund vielleicht als Zuhörer, so wie andere Kinder eben mit ihren Stofftieren oder sonstigen Spielzeugen reden.
Würde da also gar nichts machen und auch gar nicht drüber mit dem Kind sprechen. Irgendwann verschwindet der unsichtbare Freund dann schon von ganz alleine.
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