Streit um finanzielle Unterstützung durch die Großeltern

vom 09.10.2009, 09:06 Uhr

Ein Paar hat zwei erwachsene Kinder, die mit ihren Partnern wiederum auch Kinder haben. Kind B ist mit seinem Partner sehr besorgt um das Wohl der Kinder und sie bemühen sich darum, ihren Kindern viel zu bieten. So sind die Kinder dieses Paares auch jeweils Mitglied in einem Sportverein um dort die Sportart ihrer Wahl zu trainieren. Kind E und dessen Partner sind zwar auch um das Wohl ihrer Kinder bemüht, legen sich aber weniger ins Zeug als das andere Paar. Sport wäre zwar schön, aber nur wenn es für die Eltern keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Die Großeltern haben nun selbst B und E immer so unterstützt wie es B auch mit seinen Kindern tut. Da sie das gutheißen, wollen sie den Einsatz honorieren und haben nun beschlossen, dass sie jedem Kind von B die Vereinsmitgliedschaft bezahlen. Das sind jährlich zwischen 15 und 30 Euro. Darüber freuen sich Kind B und dessen Partner natürlich. Kind E, dessen Partner und die Kinder dagegen fordern, dass sie nun auch einen Betrag bekommen, da ja die Kinder von B auch dieses Geld bekämen. Die Großeltern halten dagegen, dass zum einen immer noch sie darüber bestimmen wie ihr Geld ausgegeben wird und die Kinder von B das Geld ja auch nicht zur freien Verfügung hätten sondern damit wird eben die Vereinsmitgliedschaft bezahlt. Wären Es Kinder in einem Sportverein würden die Großeltern auch die Mitgliedschaft bezahlen.

Es kommt wie es kommen muss: E samt Partner und Kinder sind tödlich beleidigt und wollen nun schmutzige Wäsche waschen: B und seine Kinder würden eh immer bevorzugt, was aber nachweislich nicht stimmt. B fühlt sich nun absolut nicht wohl in seiner Haut. B ist der Streit um die paar Euro absolut unangenehm, zumal diese Beträge nur eine Geste sind, die Sportausrüstung und weitere Kosten bezahlen B und der Partner ja auch weiterhin allein und diese Beträge sind deutlich höher.

Was denkt Ihr über die einzelnen Positionen in dieser Konstellation und wie würdet Ihr Euch an Stelle von B verhalten?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo!

B sollte das Geld ohne ein schlechtes Gewissen ruhig annehmen. Es ist immer noch Sache der Gr0ßeltern, wie sie ihre Kinder/Enkelkinder unterstützten und ob sie es auch machen. Wenn E nun beleidigt ist, ist das ihre Sache und brauchen auch keinem Vorwürfe machen. Ich denke, dass die Großeltern für einen Sportverein auch Geld "springen" lassen würden. Aber da E der Auffwand wohl zu groß ist, dass Kind auch in der Hinsicht zu unterstützen indem sie das Kind hinfahren, ist es hinfällig.

Man kann keinen Eltern oder Großeltern vorschreiben, wie sie ihr Geld ausgeben. Und wenn sie die eine Familie mehr unterstützen als die andere, wäre das auch ihre Sache. Wenn man selber Kinder hat, dann ist man auch für seine Familie selber verantwortlich. Bekommt man einen kleinen Zuschuß, dann kann man ihn annehmen. Bekommt man ihn nicht, dann ist es eben Pech und mit Pech müsste E nun einfach leben.

Das Geld, was die Großeltern geben ist ja rein für den Sportverein gedacht. Und wenn E nun ohre Kinder/ihr Kind auch in einem Sportverein anmelden würden, dann würden die Großeletern bestimmt nicht nein sagen.

Es wäre ja dann schon zum Streit verurteilt, wenn die eine Familie einen teureren Sportverein aussucht und die andere einen billigeren. Und deswegen sollte man es einzig und alleine den Großeltern selber überlassen, was sie für finanzielle Unterstützung geben und was nicht. Grund um beleidigt zu sein ist das auf keinen Fall.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich fände es sehr heftig, wenn es wegen solchen mickrigen Beträgen zu so einem heftigen Streit kommt und ich denke, dass E und sein Partner da tierisch überreagieren. Wie man derartig eifersüchtig sein kann ist mir echt ein Rätsel. Zumal die Großeltern das Geld doch nicht einfach den Kindern so geben, sondern es wirklich sinnvoll investieren, um den Kindern etwas Gutes zu tun und sie in ihrer sportlichen Leistung zu unterstützen. Was hätten Es Kinder denn am Ende davon, wenn sie pro Jahr 15 Euro bekommen? Davon würden sie sich vielleicht Schrott kaufen und das Geld verplempern, deshalb ist das in meinen Augen auch gar nicht vergleichbar.

Die Großeltern könnten E doch aber einen Vorschlag machen: Sie könnten anbieten, dass, wenn die Kinder von E auch Lust haben, einem Verein beizutreten, sie gerne die Jahresgebühr dafür übernehmen würden. So würde sich E nicht benachteiligt fühlen, nehme ich mich mal an. Allerdings bezweifle ich auch, dass E und seine Kinder überhaupt an so etwas wie Sport interessiert sind und vermutlich geht es ihnen echt um den Geldwert. Mir wäre so etwas ernsthaft zu kindisch (es geht ja nicht um 10.000 Euro!) und an der Stelle der Großeltern würde ich nach diesem letzten Versöhnugsangebot und Vorschlag, den Kontakt stark einschränken.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Sippschaft hat geschrieben:Die Großeltern könnten E doch aber einen Vorschlag machen: Sie könnten anbieten, dass, wenn die Kinder von E auch Lust haben, einem Verein beizutreten, sie gerne die Jahresgebühr dafür übernehmen würden. So würde sich E nicht benachteiligt fühlen, nehme ich mich mal an.

Das Angebot steht ja, dass Es Kinder eben auch Mitglied in einem Sportverein werden und die Großeltern aber wirklich nur die jährlichen Mitgliedsbeiträge zahlen. Allerdings hat Diamante da sicher recht. Dann würde vielleicht der Streit darüber entbrennen dass das eine Kind von B mit 30 Euro ja einen recht teuren Sportverein gewählt hat oder das Bs Kinder jünger sind und damit Summasummarum mehr großelterliche Zuschüsse bekommen, weil sie halt jünger mit dem Sport begonnen haben usw. usf.

Im übrigen würde Es Partner es ja prinzipiell schon begrüßen, wenn die Kinder im Sportverein sporteln würden und zumindest das ältere Kind hat ja Interesse angemeldet. Aber allein, ohne Unterstützung von E, ist ihm das auch zu viel :?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde, dass B das Geld ruhig annehmen kann und deswegen kein schlechtes Gewissen haben muss. Denn wie die Großeltern ihr Geld verteilen, bleibt ihnen überlassen.

Ich verstehe zudem absolut nicht, wie man sich in der Verwandtschaft um ein paar Euro so dermaßen streiten kann. Ich selbst habe eine zeitlang auch miterlebt, wie mein Bruder von meinen Eltern monatlich 100 Euro überwiesen bekommen hat, während ich leer ausging. Ich habe es meinem Bruder aber stets gegönnt und hatte absolut kein Problem damit!

Benutzeravatar

» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es ist wirklich lächerlich, dass wegen solch ein paar Euro im Jahr Streitigkeiten entstehen. Dieser Neid untereinander und dieses Mißgönnen von Kleinigkeiten bringt nur Hass und Zwietracht hervor. Die Großeltern sollten mal ein ernstes Wort mit Kind E reden und ihnen ihr Verhalten aufzeigen.

Es ist frech von Kind E, von den Großeltern Geld zu verlangen. Das ist eine freiwillige Geldgabe der Großeltern und diese können ihr Geld verschenken, an wen sie wollen. Vielleicht ist es ja auch ein kleines Dankeschön an Kind B, der sich unter Umständen mehr um die Großeltern kümmert als Kind E. Wie auch immer, Kind E sollte sich schämen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^