Kafka - Der Film von Soderbergh, Aufbau und Anspruch
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alle Anspielungen auf die Werke Kafkas herauszuschreiben und sie in einem Aufbau verpackt:
Der Aufbau des Films ist linear, wechselnde Zeitebenen existieren nicht. Der Film beginnt mit einer Szene auf der Karlsbrücke in Prag, man sieht eine flüchtende Person, es stellt sich später heraus, dass dies Eduard Raban ist. Der Name Eduard Raban wurde aus „Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande“ übernommen. Vor wem oder was er flüchtet erfährt man, als er sich in Sicherheit fühlt und eine kurze Verschnaufpause macht: ein kreischender, mit offenen Wunden übersäter Mann packt die Person und stopft ihr ein Taschentuch mit Chloroform oder einer anderen giftigen Substanz in den Mund, außerdem wird ihr ein Photo aus der Westentasche entnommen.
Raban liegt regungslos auf dem Boden, als eine weitere Person erscheint: eine Art Dompteur, der mit den Worten „gut gemacht“ das Photo entgegennimmt, eine Ampulle aus der Jacke zieht und diese dem zurückgebliebenen und animalisch wirkenden Mann gibt. Diese Szene wirkt bereits wie aus einem expressionistischem Film der 1920er Jahre entnommen. Besonders auffällig ist das Erscheinen des Halbmenschen, da man wegen der Stadt Prag sofort an den Prager Golem erinnert wird. Ob sich diese Vermutung bestätigt, werde ich im späteren Verlauf analysieren.
Nach diesem aufregenden Beginn wechselt die Handlung in ein großes Büro der Versicherungsanstalt. Hier vermischen sich biographische Fetzen Franz Kafkas mit der Fiktion des Drehbuchs. Unter dem Off-Screen Kommentar von Kafka fährt die Kamera durch den Betrieb, bis sie am Schreibtisch von Kafka stehen bleibt. Dieser Abschnitt zeigt den Konflikt zwischen Kafka und seinem Vorgesetzten, dem Boten Burgel, der sich über das unbürokratische Verhalten Kafkas moniert.
Ein Konflikt, der in „Der Proceß“ und „Das Schloss“ oft genug behandelt wird: ob es nun ein Advokat sein muss, der als Vermittler einspringt oder der Bote Barnabas; hier wird versucht zu zeigen, dass Chaos entstehen würde, wenn man sich nicht an die bestehenden Instanzen hält. Nebenbei fällt Kafka auf, dass der Schreibmaschinenplatz von Raban nicht besetzt ist. Der nächste Abschnitt zeigt den Versuch Kafkas sich bei der Arbeitskollegin Gabriela Rossmann (Theresa Russell) – der Nachname wurde aus „Amerika“ übernommen - über den Verbleib Rabans zu informieren. Der Zuschauer erfährt später, dass Gabriela einer Untergrundorganisation angehört, in der auch Raban verkehrte. Gabriela bestreitet zu dem Zeitpunkt aber alles und lässt Kafka alleine.
Die Sorge zwingt ihn zu ersten Nachforschungen: Er will in die Wohnung von Eduard und geht zusammen mit der Hausbesitzerin in die Wohnung. Das Verhalten des Protagonisten erinnert stark an den Bankangestellten Josef K. im „Proceß“. Der erste Versuch wird im Alleingang unternommen. Raban ist natürlich nicht anwesend, es lassen sich auch keine weiteren Hinweise auf seinen Verbleib finden.
Die nächste Station seiner Suche ist der Besuch einer Kneipe am Abend des Tages. Nach planloser Rumfragerei und dem überraschenden Treffen mit seiner ehemaligen Verlobten, sieht er Gabriela an einem Tisch mit mehreren Personen sitzen. Kafka erzählt ihr über die Nachforschungen, die er selbst gemacht hat. Die anderen Personen am Tisch beteiligen sich auch am Gespräch, da diese den harten Kern der Untergrundorganisation darstellen. Kafka selbst wird aber nicht direkt mit einbezogen, er dient zuerst nur als Informant.
Dieser Besuch beinhaltet zum einen eine Anspielung auf „Die Verwandlung“: Kafka wird beim vorbeigehen von Bekannten gefragt, an was er zur Zeit arbeite, worauf er kurz antwortet, dass sich sein aktuelles Werk um einen Mann dreht, der sich in einen Käfer verwandelt; die Antwort löst Gelächter aus, was diese Szene recht amüsant gestaltet. Anna, Kafkas ehemalige Verlobte ist eine weitere Parallele zum echten Franz Kafka, die zweimalige Verlobung mit Felice Bauer wird hier übernommen.
Auf seinem Nachhauseweg trifft er auf den Steinmetz Bizzlebek (Jeroen Krabbé); dieser ist von Kafkas Geschichten begeistert. Für den Zuschauer hat die Rolle des Steinmetz einen etwas höheren Stellenwert als eine kleine Nebenrolle, da er durch seine Art zu reden auf weitere Auftritte im späteren Verlauf des Filmes deutet, die letztendlich auch kommen werden. Außerdem wirkt er literarisch bewandert, dies zeigt er in seiner Begeisterung gegenüber Kafkas veröffentlichten Werken.
Besonders hat ihn „Die Strafkolonie“ fasziniert, er lobt die Neuartigkeit und den Ideenreichtum Kafkas. Wobei er auch Franz Kafkas Definition eines Künstlers übernimmt, die sich aus seinem Umgang mit seinen eigenen Werken verfassen lässt: es kann sich jemand erst dann als Künstler bezeichnen, wenn er auch dafür bezahlt und geehrt wird. Zum Abschluss bekommt man noch mal den Schulterblick zum Schloss in der Ferne spendiert; ein Muss bei dieser Szene.
Zuhause angekommen schreibt Kafka einen Brief an seine Mutter, der in seiner Art an den familiären Briefverkehr Franz Kafkas angelehnt wird. Der abschließende Satz „Dein von jeder Art von Familie zu Tode gelangweilter Sohn“ wirkt wie Quintessenz aus dem „Brief an den Vater“. Sein Schreiben wird von zwei Polizisten unterbrochen; es geht ins Leichenschauhaus.
Das Auftreten der beiden Beamten hätte ruhig noch näher an den „Proceß“ angelehnt werden können, der eingeweihte Zuschauer erkennt trotzdem die Anspielung.
Es wartet die Leiche von Raban auf ihn, außerdem lernt er Inspektor Grubach (Armin Müller-Stahl) kennen, der Selbstmord als Todesursache vermutet. Den Namen Grubach trägt auch Josef K.s Vermieterin im „Proceß“. Kafka wirkt sehr unsicher und die Erklärungen des Inspektors wirken alle sehr rätselhaft. Kafka wundert sich außerdem, wie die Polizei auf ihn kam. Dies wird mit dem Aufsuchen von Rabans Wohnung begründet. Nach einem letzten kurzen Gespräch, in dem Inspektor Grubach seine Position als „interessierte dritte Partei“ in diesem „Mordfall“ klarmacht, bekommt Kafka die Visitenkarte und wird entlassen.
Am nächsten Arbeitstag wird Kafka vom Vorsteher befördert, da Raban, der für die Stelle vorgesehen war, entfallen ist. Der Kommentar, dass Kafka sich doch ein „sportlicheres Steckenpferd“ suchen soll, um ein bisschen „Farbe auf die Wangen“ zu bringen, lässt den Zuschauer wieder etwas schmunzeln. Außerdem werden ihm zwei Assistenten zugeteilt, Oskar und Ludwig, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen sollen, nach dem ersten Auftreten aber schon beim Meistern ihres alltäglichen Lebens überfordert zu sein scheinen.
Die Assistenten sind mit ihrem infantilen Spiel eine der gelungensten Übernahmen aus dem „Schloß“. Als der angebliche Landvermesser K. seine beiden Assistenten zugeteilt bekommt, weiß er noch nicht wie viel Nerven ihm seine beiden „Gehilfen“ kosten werden. In der gleichen Situation befindet sich Kafka, und wie auch bei K., werden sich die Beiden als Spitzel im Auftrag des Schlosses entpuppen.
Gabriela erscheint und bittet Kafka um ein gemeinsames Mittagessen. Auf der Karlsbrücke besprechen die Beiden den Tod Rabans. Für Gabriela fällt Selbstmord sofort weg, Kafka dagegen findet diesen Fall als wahrscheinlich, redete Raban doch öfters davon. Eduard ist Kafkas engster Freund, die Beziehungen zwischen den beiden wurde an die Freundschaft mit Max Brod angelehnt. Kafka wird jedoch klar gemacht, dass Eduard zwei Gesichter hatte. Der Arbeitskollege und „Freund“ für Kafka und der Liebhaber Gabrielas und Widerstandskämpfer auf der anderen Seite. Sie führt weiter aus, dass die Polizei ihn möglicherweise umgebracht habe und dass den Behörden in keinster Weise getraut werden könne. Weitere Informationen sollen bei einer Verabredung im Museumsbezirk gegeben werden.
Dieses Treffen wird mit einem Bombenanschlag auf eine gehobene Gesellschaft eingeleitet. Zwei Lockvögel der Anarchisten führen Kafka zum Geheimversteck. Zuerst wird ihm das Angebot gemacht die Flugblätter neu zu texten, als Kafka aber ablehnt, werden die weiten Ausmaße der Verschwörung, die vom Schloss ausgeht geschildert. Demzufolge soll Raban mit einem Bombenkoffer in das Schloss aufgebrochen sein; er hatte eine Genehmigung wegen „einer geringfügigen Diskrepanz im medizinischen Archiv“, kehrte von dort aber nicht zurück. Somit ist für die Gruppe Mord der einzig logische Grund für den Tod. Kafka steht dieser Theorie, die ohne jegliche Beweise nur eine Vermutung bleibt, sehr skeptisch gegenüber und verlässt das Versteck.
Es folgt ein kurzes Intermezzo, in dem ein willenloser Schlosssklave eine Gruppe Obdachloser attackiert. Ein weiterer Tag im Büro: Kafkas Assistenten berichten, dass Gabriela nach ihm gefragt hat, also macht er sich auf den Weg in die andere Abteilung. Gabriela befindet sich jedoch nicht an ihrem Arbeitsplatz, was ihn sehr verunsichert. Burgel tritt auf und überreicht Kafka einen bereits von ihm geöffneten Brief.
Es folgt ein harter Szenenwechsel. Kafka betritt das Wohnhaus in dem Eduard Raban gelebt hat. Gabriela ist bereits in dessen Wohnung und durchsucht Schubladen und Schränke nach verräterischen Dokumenten. Nebenbei findet sie ein Manuskript, dass der Protagonist Raban gegeben hat, wie es auch Franz Kafka öfters bei Max Brod getan hat. Viel wichtiger ist aber, dass Kafka einen weiteren Bombenkoffer findet. Gabriela verlässt die Wohnung und verschwindet, ohne vorher das Hausportal passiert zu haben.
Die Situation wirkt zu suspekt, Kafka verständigt Inspektor Grubach, der kurze Zeit später mit seinen Beamten am Haus eintrifft. Es kommt zu keinen weiteren Ergebnissen, die Polizisten gehen und Kafka teilt Grubach mit, dass Selbstmord nicht die Todesursache ist. Auf der Suche nach Gabriela schaut er noch einmal in der Kneipe nach ihr, dort wird er aber nur kurz vom Steinmetz angesprochen. Beim Verlassen stellt ihn die Widerstandgruppe, die über den Verbleib Gabrielas informiert werden will. Kafka will zuerst die Umstände von Rabans Ladung ins Schloss klären, bevor weiter vorgegangen wird.
Also folgt im Nachfolgenden der Versuch im Versicherungsunternehmen an wichtige Akten zu kommen. Kafka ist es zwar nicht möglich die Akte zu bekommen, die Raban zuletzt bearbeitet hat, er bekommt aber beim Vorsteher den Namen „Orlac“ heraus, der sich im Archiv als Bergbauunternehmen entpuppt. Dort geschahen laut Aufzeichnungen auffallend viele Unfälle, wobei selbst der Amtsarzt Dr. Murnau verstorben ist. Bei dieser Eintragung fällt das fehlende Photo des Arztes auf.
Aufmerksame Zuschauer erinnern sich an die Eröffnungsszene und den Tod
Rabans, dem am Ende ein Photo aus der Westentasche genommen wird. Auf Anfrage Kafkas, ob zum Schloss gesandte Akten nochmals zurückgeschickt werden können, bekommt er eine ausführliche Verneinung, die sich auf alle möglichen bürokratischen Richtlinien bezieht. Die Bilder des Archivs, mit all den Akten, die sich kreuz und quer aufgestapelt auf dem Boden türmen und der ältere Archivleiter lassen den Besuch K.s beim Gemeindevorsteher des Dorfes in Erinnerung rufen, die dort vom Autor ähnlich geschildert wurde; nur dass das Ausmaß hier noch größer ist.
Kafka hofft jetzt auf die Akte, die sich noch im Büro des Vorstehers befindet. Als er in der Mittagspause nachsieht ist diese schon weg. Plötzlich taucht der Bote Burgel auf, der sich schleichend, mit einem Päckchen unter dem Arm, zu den Toiletten begibt. Die Verdächtigungen Kafkas und des Zuschauers erweisen sich aber als falsch, da Burgel lediglich pornographische Bilder anschaut. Zu diesem Zeitpunkt existiert noch keine direkte Verbindung zwischen Kafka und dem Schloss.
Dies ändert sich einige Stunden später: da Kafka durch Überstunden noch spät in die Nacht alleine am Arbeitsplatz verweilt, scheint er ein leichtes Opfer für die Sklaven des Schlosses zu sein. Der Mordversuch misslingt, er kann dem Angriff entkommen und begibt sich auf dem schnellsten Weg zum Versteck der Anarchisten, wo er die erschreckende Entdeckung macht, dass alle Mitglieder getötet wurden. Die Mörder vom Schloss, ein weiteres Gespann aus Dompteur und willenlosem Menschen, befinden sich jedoch noch am Tatort. Kafka stellt sich tot und folgt den beiden danach zu einer abgelegenen Waldlichtung. Dort beobachtet er den Mord an einem Sklaven, der ganz im Stile des Todes von Josef K. abläuft, wird aber entdeckt und flieht.
Die Ereignisse überschlagen sich jetzt. Kafka kann den Verfolgern entkommen, kehrt zum Mordschauplatz zurück, läuft nochmals in das Versteck der Widerstandgruppe, muss dort feststellen, dass alle Leichen beseitigt wurden und wird letztendlich auf dem Heimweg von seinen beiden Assistenten aus der Arbeit gestellt, mit einer Pistole bedroht und Richtung Schloss verschleppt.
Natürlich endet hier nicht der Film, da es in solchen Filmen immer eine Art Deus-Ex-Machina-Effekt gibt, soll heißen: eine unwichtig erscheinende Nebenrolle rettet den Protagonisten. In diesem Fall taucht der Steinmetz auf, schlägt beide Assistenten nieder und rettet Kafka. Auch diesmal wirkt der Steinmetz wie eine allwissende Person; zum einen kennt er die beiden Assistenten und ihre Rolle als Todesengel, zum anderen kennt er einen Schleichweg in das Schloss, das nach den ganzen Vorfällen natürlich Kafkas Ziel darstellt.
Bizzlebek verabschiedet Kafka an einem Grabstein, der den versteckten Eingang ins Schloss darstellt. Unser „Held“ gibt davor noch die Order, dass alle seine Manuskripte und Aufzeichnungen von Bizzlebek vernichtet werden sollen, falls er nicht mehr zurückkäme. „Ein wahrer Freund würde es tun“ sind die letzten Worte, die Max Brods Verhalten verurteilen und wie Worte Franz Kafkas klingen, die aber sofort gekontert werden: „eine Frau würde es tun!“ - ein schöner Treffer.
Der erste Raum des Schlosses ist eine Halle mit großen Schränken, die Gedanken an eine Leichenhalle aufkommen lassen, es geht weiter in eine weitere Halle. Mehrere Treppen und Türen auf verschiedenen Ebenen wirken verwirrend, außerdem sieht alles recht ähnlich aus. Jetzt erfolgt ein überraschender Sprung in das Medium des Farbfilms. Er hat sich für eine Tür entschieden und befindet sich in den inneren Gängen des Schlosses. Nach orientierungslosem Herumstreifen wird er mit einem entlaufenen Versuchsobjekt konfrontiert; er muss den Wissenschaftlern, die ihn wieder einfangen, beim Einsammeln seiner Dokumente helfen. Kafka folgt den Wissenschaftlern in einen Versuchsraum, wo er einen weiteren Wissenschaftler kennen lernt, der ihm erklärend zur Seite steht. Gabriela befindet sich in dieser Szene nur wenige Meter weiter in einem Nebenraum, wird aber nicht entdeckt. Ein Versuch an ihr misslingt, ihr weiteres Schicksal bleibt zunächst ungeklärt.
Natürlich entpuppt sich der freundliche Mitarbeiter als Dr. Murnau, der sehr wohl über Kafka informiert ist. Es folgt die erwartete Auflösung: Dr. Murnau experimentiert an Menschen, um diese zu willenlosen Sklaven zu machen; zu einer Art „Einheitsmensch“. Der Freie Wille dieser, die Seele, soll zerstört werden um die benötigte Gefügigkeit zu erreichen. Als seine Methoden bei Orlac, bei den Minenarbeitern nicht mehr vertuscht werden konnten, musste er seinen Tod vortäuschen. Er setzte sein Spiel in Prag an Obdachlosen weiter fort.
Als Raban im Zuge seiner Nachforschungen im Schloss hinter das Geheimnis kam, musste er sterben, was wiederum die Handlungskette auslöste, die Kafka bis zu diesem Punkt gebracht hat. Nach einer rasanten Hetzjagd an einem gigantischen Mikroskop stirbt Dr. Murnau. Kafka kann aus dem Schloss fliehen und wird bei seiner Ankunft Zuhause von Beamten der Polizei erwartet. Diese bringen ihn in das Leichenschauhaus, wo er die Leiche von Gabriela vorfindet. Die Aussichtslosigkeit seiner Position in diesem Fall lässt ihn der Vermutung des Inspektors zustimmen, dass es Selbstmord war.
Die Sinnlosigkeit seiner Tat zeigt sich noch einmal im Gespräch zwischen dem Vorsteher und ihm, der zwei Mitteilungen zu machen hat. Zum einen die Einberufung ins Schloss und die Widerrufung dieser. Begründungen werden nicht gegeben, auch nicht nach den heldenhaften Aktionen des Protagonisten. Somit zeigt sich, dass jegliche positiven Auswirkungen ausbleiben und das Schloss weiterhin der undurchsichtige und unerreichbare Apparat bleibt.
Die Schlussszene zeigt Kafka an verschiedenen Schauplätzen, wie er einen Brief an seinen Vater verfasst, wobei der Teil des Satzes „...dass es uns beide ein wenig beruhigen und Leben und Sterben leichter machen kann“ aus dem „Brief an den Vater“ übernommen wurde.
Du hast dir mit diesem Beitrag eine unbeschreibliche Mühe gemacht, was ich bewundernswert finde. Wenn man den Film gesehen hat, wird es immer noch schwer sein, gerade über die Welt Kafkas zu schreiben und über diesen noch mehr verwirrenden Film. Aber jemand, der den Film nicht sah, wird noch mehr zu kämpfen haben, deinen ungewöhnlich langen Beitrag zu lesen und vor allem, ihn auch zu verstehen. Ich habe ihn zwar gelesen, aber ein Verständnis - ? In diesem Film scheinen die Figuren Kafkas alle durcheinander gewirbelt. Für mich ist der Beitrag zu verwirrend.
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