Prognose der Benzinpreise anhand des Ölpreises

vom 20.06.2009, 07:35 Uhr

Den aktuellen Ölpreis kann man ja jederzeit im Internet verfolgen. Das gleiche gilt für den Dollarkurs, denn Öl wird ja in Dollar gehandelt. Das Benzin an der Tankstelle ist ein Ölprodukt und müsste daher dem Ölpreis grundsätzlich mehr oder weniger folgen. Grundsätzlich trifft das auch zu, man muss nur an die Benzinpreise im letzten Sommer denken als die Ölpreise noch auf Rekordniveau waren.

Mich würde aber interessieren, ob man kurzfristige Prognosen treffen kann, also ob der Benzinpreis dem Ölpreis auch kurzfristig folgt und mit welcher zeitlichen Verzögerung. Wenn man beispielsweise innerhalb von 3 Tagen tanken muss, sollte man abschätzen können, ob es besser ist gleich zu tanken oder noch zu warten, weil heute gerade der Ölpreis an der Börse gestiegen oder gefallen ist.

Leider ist es mir bis heute noch nicht gelungen, solche kurzfristigen Zusammenhänge zu erkennen. Mal folgt der Benzinpreis tatsächlich kurzfristig und mal verhält er sich sogar genau gegenteilig. Seit Ihr da weiter und könnt mir Tipps geben?

» ronald65 » Beiträge: 712 » Talkpoints: 3,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich glaube nicht, dass man anhand des Ölpreises kurzfristige Prognosen treffen kann. Langfristig ist das möglicherweise schon möglich, aber die kurzfristigen Schwankungen der Spritpreise haben nur wenig mit dem Preis des Rohstoffes zu tun.

So sieht man zum Beispiel jedes mal, wenn Ferien anfangen, den Benzinpreis in die Höhe schnellen, daa kann der Rohölpreis noch so stark sinken. Aber auch andere Faktoren haben einen größeren Einfluss.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Der gehandelte Barrelpreis ist nur noch ein Schatten seiner selbst, selbst die Spekulanten, die über diesen Preis ja mehr oder weniger bestimmen, sind nur noch Mitläufer.

Sicher, eine Tendenz wird man leicht feststellen können, wirklich handeln kann man danach nicht. Bestes Beispiel wird jetzt im Sommer sein, wenn der Preis für einen Liter Super mal wieder 1.50 Euro kosten wird, der Barrelpreis aber nur bei 100 Dollar je Fass angekommen ist (und somit 60 Dollar weniger als letztes Jahr bei den Rekordpreisen).

Die Mineralölkonzerne werden das nicht erklären können, die Spekulanten ebenfalls nicht, die Regierung wird schweigen und der Konsument wird zähneknirschend die Zeche zahlen.

Daran kannst du schön sehen, das man auf den Preis leider nichts geben kann, da kann man sich lieber auf seine Erfahrung verlassen und in den meisten Fällen Montags tanken, wenn der Preis komischerweise immer wieder fällt, um dann an den nächsten Tagen immer wieder anzusteigen.

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