Haustier als Beziehungskiller?
Könntet ihr euch vorstellen, dass ein Haustier zum Beziehungskiller werden kann? Würdet ihr mit eurem Freund / in Schluss machen, wenn dieser sich ein Haustier zulegen möchte, mit dem ihr euch nicht anfreunden könnt oder wollte?
Bei einer Freundin ist das jetzt ein Konfliktpunkt. Sie hat panische Angst vor Reptilien und Spinnen, ihr Freund hat sich jetzt aber in den Kopf gesetzt, dass er unbedingt eine Vogelspinne oder eine Schlange haben möchte! Meine Freundin hätte dann, wenn sie bei ihm ist, keine ruhige Minute mehr, weil sie dauernd Angst hätte, dass das Terrarium nicht richtig geschlossen ist oder so.
Sie weiß jetzt auch nicht, was sie machen soll. Ist es falsch von ihr, auf Rücksicht zu plädieren? Es könnte ja auch sein, dass jemand gegen das vom Partner erwünschte Tier allergisch ist, dann kann man ja gar nichts dafür. Und eine Spinnenphobie ist bei Frauen ja sowieso recht verbreitet und je nach Stärke kann so eine Angst ja echt schlimm sein. Was haltet ihr von der Situation? Was würdet ihr an ihrer Stelle tun? Sie hofft bisher immer noch, dass sie ihn von diesem Vorhaben abbringen kann.
Deine Freundin hat ja noch den Vorteil, dass sie ihre eigene Wohnung und daher nicht mit diesen Tierchen zusammenleben müsste. Ich kann sie sehr gut verstehen, da ich mich vor diesen Tieren auch unglaublich ekele und Angst habe. Wenn die beiden in einer ausgewogenen Beziehung leben, werden sie wohl auf ein Kompromiss kommen. Er bewahrt die Tiere, wenn sie zu Besuch ist, in einem Zimmer auf, in welchem sie sich nicht aufhält und verschlossen ist. Dann kann sie sicher gehen, dass sie ihr nicht zu nahe kommen, und er kann seiner Leidenschaft trotzdem nachgehen. Oder sie müssen sich halt eher bei ihr treffen. Warum sollte er auf dieses Hobby verzichten, auch wenn ich und auch sie es furchteinflößend finden? Das wäre ein bisschen egoistisch meines Erachtens.
Nein, ich würde wohl kein Schluß machen nur wegen eines Tieres. Ich mag auch keine Vogelspinnen. Ich habe eine Phobie wegen der Spinnen. Aber solange die hinter dem Glas wäre, wäre es mir egal.
Schluß würde ich vielleicht machen wenn ich z.B. eine Katzenhaarallergie hätte und der Freund wüsste dies und würde sich trotzdem ein Stubentiger holen. Das wäre dann wie mit Absicht und das würde ich dann nicht akzeptieren wollen. Aber so kann man damit sicherlich leben. Auch in Zukunft, falls die Beiden mal zusammen wohnen wollen.
Wenn mein Mann heute mit einer Vogelspinne ankommen würde, dann würden seine Koffer schneller gepackt sein als das Terrarium für die Spinne eingerichtet ist.
Ich denke, dass in einer Partnerschaft alles abgesprochen sein sollte und auch solche Anschaffungen, die beide angehen. Und ich denke schon, dass es beide angeht, auch wenn sie noch getrennt wohnen. Der Freund weiß wahrscheinlich von der Phobie und will sich trotzdem solche Tiere anschaffen. Das wäre für mich ein Zeichen dafür, dass er mich nicht bei sich haben will.
Sicher sollte eine Partnerschaft keine Träume zerstören, sondern aufbauen. Und wenn der Freund immer den Traum hatte, dass er sich Spinnen und Reptilien anschafft, aber seine Freundin die Tiere absolut nicht mag, dann sollten sie in Ruhe vorher drüber sprechen und er soll die Tiere seiner Freundin versuchen nahe zu bringen. Vielleicht Freunde besuchen, die solche Tiere haben oder in Geschäften gehen, die solche Tiere verkaufen. Vielleicht auch eine Therapie vorschlagen, dass man die Phobie los wird.
Sollte das alles nichts helfen, sollte der Freund wirklich überlegen, was ihm wichtiger ist. Das neue Haustier oder die Freundin. Für mich wäre das klar ein Trennungsgrund, wenn mein Partner weiß, was ich von diesen Tieren halte und dass ich sie nicht mag und er schafft sie trotzdem an.
Ich denke auch, dass ich das nicht mitmachen würde. Gerade, bei einer Spinne würde ich wohl auch gehen. Da ich die gar nicht mag. Aber ansonsten muss ich sagen, dass ich kein Problem mit Reptilien habe. Daher wäre ich wohl begeistert, wenn mein Freund sagen würde, dass er gerne Reptilien halten möchte.
Aber ich kann eben auch nachvollziehen, wie es ist, wenn man Angst und Ekel vor einem Tier empfindet. Ich denke, dass ich dann an Stelle deiner Freundin, nicht mehr zu meinem Freund in die Wohnung gehen würde. Findet sie denn generell alle Reptilien schlimm? Vielleicht gibt es ja ein Tier, auf das sich beide einigen könnten. Ich denke, dass man nur versuchen kann, da irgendwie einen Kompromiss zu finden. Aber eine Beziehung besteht nun mal aus geben und nehmen und da muss man auch mal für den Partner auf etwas verzichten. Ich bin auch der Meinung, dass solche Anschaffungen besprochen werden müssen.
Also ich hasse Spinnen ebenfalls aber ich liebe meinen Partner. D.h. ich könnte ihn wegen so etwas Nichtigem nicht verlassen.
Wenn die Partnerschaft gut läuft, dann spricht man über so etwas. Jeder bringt seine Argumente und wenn einem wirklich etwas an seinem Gegenüber liegt, dann findet sich ein Kompromiss. So ist es zum Beispiel ja eine Möglichkeit, dass man sich seinen Keller so einrichtet, dass Terrarien Platz haben. Dann sind die Monster nicht direkt in der Wohnung, aber er kann sie dennoch bequem pflegen Oder aber er hat ein Gartenhäuschen, welches er entsprechend einräumen kann. Oder er macht mir ihr eine Angsttherapie, so dass sie mit den Tieren leben kann.
Wenn dies wirklich sein Traum ist, beide darüber sprechen und sich einig sind, dass ihnen viel aneinander liegt, dann findet sich da eine Lösung und man muss nicht wegen eines Haustieres eine Beziehung beenden. Das fände ich ein wenig lächerlich. Noch dazu, da beide nicht mal gemeinsam wohnen.
Bei uns würde es zu einem handfesten Ehestreit führen, wenn ich plötzlich mit einem Haustier ankäme. Egal ob Katze, Hase oder Spinne. Ebenso würde ich meinen Mann einen erzählen, wenn er auf solche Ideen käme.
Wir reisen gern und sind gern mal übers Wochenende weg, also passt in unseren Haushalt kein Tier (außer Fische, die von meiner Freundin gefüttert werden). Ebenso ist uns, ehrlich gesagt, dass Geld zu schade um es für Anschaffung, Haltung, Tierarzt etc. auszugeben. Denn es ist ja nicht nur der Kauf eines Tieres sondern die laufenden Kosten können ja schnell in die Höhe schnellen.
Also trennen würde ich mich nicht, wenn er mit einem Tier ankommen würde, aber begeistert würde ich nicht sein, und ich würde erst recht keinen Handschlag für das Tier tun oder deswegen auf reisen etc. verzichten.
Ein Haustier könnte für mich auf jeden Fall zum Beziehungskiller werden. Wenn ich mir da nur mal vorstellen wie viele Leute es gibt, die ihren Hund mit ins Bett nehmen oder dass der Köter dann permanent und ständig überall dabei ist, wenn wir fernsehen, wenn wir essen, wenn wir auf der Couch liegen...Nee, das würde ich wohl keine Woche aushalten. Ich wäre da wohl schneller weg als der Typ gucken könnte, weil sowas für mich einfach gar nicht geht. Ich bin da aber auch wenig tolerant und fühl mich dadurch einfach gestört.
Ansonsten gilt das mit den Phobien natürlich auch für mich. Jemand, der sich Spinnen oder Reptilien hält, käme für mich ebenso nicht in Frage, weil ich mich davor einfach ekel. Aber wenn ich ehrlich sein soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mich überhaupt mal in wen verlieben würde, der 'so' ist. Sowas Männer stoßen mich eigentlich direkt vom ersten Eindruck ab und deshalb kam ich noch nie in so eine Situation.
Wenn bereits ein Tier im Haushalt lebt, muss der neu dazukommende Mensch und potentielle Partner sich damit arrangieren. Allerdings sind ja die Umstände in diesem Fall bereits von Anfang an klar und es bleibt jedem einzelnen überlassen, ob er sich darauf einlassen will.
Sofern man allerdings als Paar zusammenlebt, sollte man die Anschaffung eines Haustieres gemeinsam erwägen und planen. Wenn ein Partner kein Haustier möchte, sollte der andere Partner dies akzeptieren. Damit beide Partner glücklich sind, sollte man einen Kompromiss finden, der beide Personen zufriedenstellt.
Andere Anschaffungen haben ja keinen Einfluss auf das Leben des Partners. Da im Normalfall ja jeder Partner über eigenes Geld verfügt, liegt es im Ermessen des einzelnen Menschen, ob sich dieser von seinem Geld ein neues Auto oder andere Gegenstände kauft. Die Anschaffung eines Tieres hingegen beeinflusst ja auch das Leben des anderen Partners, da es bei gemeinsamen Aktivitäten meistens dabei sein wird und regelmässiger Aufmerksamkeit bedarf. Ein Tier kann man nicht einfach für ein paar Wochen wegstellen, daher besitzt man täglich eine hohe Verantwortung für dieses Lebewesen.
Wenn gravierende Gründe gegen die Anschaffung eines Tieres sprechen, finde ich es egoistisch, seinen Willen durchzuboxen auf Kosten des Wohlbefindens des Partners. Wenn jemand Angst vor bestimmten Tieren hat oder sogar eine Allergie, kann man ihm nicht zumuten, dass er mehr oder weniger gezwungen ist, sein Leben mit genau diesen Tieren verbringen muss. Als Partner sollte man sich dann überlegen, was einem wirklich wichtig ist - der andere Mensch oder die Tatsache, seinen Willen zu bekommen.
Als Partner, der die Anschaffung des Tieres ablehnt, ist man in einer schwierigen Situation. Zum einen liebt man den Partner und möchte ihn nicht verlieren. Auf der anderen Seite steht eine Belastung, die man sich nicht auferlegen möchte und die gegen die eigenen Prinzipien und Wünsche verstösst. Ich denke auch nicht, dass man jeden Kompromiss eingehen muss aus Liebe. Das kann von niemandem verlangt werden.
Wenn ein Partner meine Bedenken und Wünsche ignorieren würde und sich dennoch ein von mir unerwünschtes Tier anschaffen würde, würde ich ernsthaft an der Beziehung zweifeln. Allerdings wären meine Zweifel nicht primär auf das Tier bezogen. Mich würde es vielmehr verletzen, wenn mein Freund meine Ablehnung nicht ernst nimmt und meine Bedenken einfach abweist. Für mich wäre ein so egoistischer Mensch kein geeigneter Partner.
Weiter versuchen es ihm aus zu reden. Er will bestimmt auch nicht das sie sich irgendwas anschafft wovor er Angst hat oder es nicht will. Sie hat Glück das sie ihre eigene Wohnung hat, ich könnte auch nicht mit einer Spinne unter einem Dach leben.
Ich würde ihn solange bearbeiten bis er es einsieht, so von wegen, dann ziehen wir nie zusammen und so. das sollte ihm zeigen das sie es ernst meint. Oder seine Wohnung meiden und ihm immer wieder sagen, du musst dann jetzt ohne Tierchen zu mir kommen.
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