Wohnung kaufen oder Haus bauen?

vom 27.05.2009, 18:44 Uhr

Dieses ist immer ein recht heißes Thema und mich würden eure Meinungen dazu interessieren. Eine Wohnung kaufen oder ein Haus bauen?

Ich selber würde nie im Leben auf die Idee kommen eine Wohnung zu kaufen. Einfach aus dem Grund das ich dann zwar etwas eigenes habe, aber trotzdem weiter mit anderen wohnen werde. Ich kann mir die Nachbarn nicht aussuchen und weiß nicht ob ich mit den Nachbarn zurecht kommen werde. Schlimmstenfalls ist es so, dass ich mich die ganze Zeit über ärgern werde, mit den Nachbarn im ständigen Streit leben werde und aus dem Traum ein Alptraum wird.

Wenn ich mein eigenes Haus baue, habe ich lediglich Nachbarn die mindestens ein Haus weiter wohnen. Mich stört keiner, ich wohne alleine in dem Haus. Desweiteren wenn ich mir die Preise für Wohnungen hier ansehe, muss ich mindestens 180.000 Euro für eine vier Zimmer Wohnung ausgeben und ist immer kleiner als ein Häuschen. Baue ich mein Haus selber gebe ich nicht mehr aus, als für so eine Wohnung und hier habe ich zumindest bei der Zimmerplanung auch etwas zu sagen.

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» marizza » Beiträge: 199 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Weder noch. Ich würde weder eine wohnung kaufen (aus dem gleichen Grund den du schon genannt hast) noch würde ich ein Haus bauen. Und zwar aus dem Grund, dass ich nicht die Kosten wirklich überschauen kann und oft hört man in der letzten Zeit viel Pfusch am Bau und meist können die Leute erst Monate später einziehen, als eigentlich gedacht.

Ich würde lieber ein Haus kaufen und mir das nach und nach so herrichten, wie ich es mir vorstelle. Dann sehe ich, was ich habe und vor allem würde ich kein Haus kaufen, wo noch viel Baugrundstück rundherum ist. Es müsste schon gut überschaubar sein, wo der nächste Nachbar ist. Wenn man in einem Neubaugebiet baut dann stehen die Häuser hinterher so dicht beieinander, dass sich die Nachbarn die Butter vom Brot klauen können, wenn sie aus dem Fenster schauen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallöchen,

wir haben uns vor gut einem Jahr dieselbe Frage gestellt, jedoch uns für eine Eigentumswohnung entschieden aus folgenden Gründen : Man hat keine enormen Kosten wie für ein Haus (sehe es bei meinem Vater, der ein 2-Familienhaus hat), man hat jemand der den ganzen Schreibkram für einen erledigt (unser Verwalter im Haus), man muss sich nicht um alles selbst kümmern (Garten, wenn etwas kaputt geht muss man den Schaden nicht allein aus eigener Tasche zahlen) usw. Wir haben z.B. super Nachbarn (einmal über uns und einmal unter uns). Bessere Nachbarn wird man wohl kaum finden. Soetwas ist leider heutzutage seltener geworden. Wir hatten davor anfangs auch erst Angst, jedoch verschwand sie als wir unsere Nachbarn kennenlernten ;)

Ein Haus bauen kann einerseits positiv enden, anderseits auch negativ, denn heutzutage wie Diamante schon schrieb wird viel gepfuscht. Haben Bekannte, die ein Haus gebaut haben. Letzendlich haben sie viel mit Baumängel zu kämpfen, obwohl 90 % des Hauses von Handwerkern getätigt wurde. Sie haben Feuchtigkeit (riesige Wasserflecken an ihren Decken), Schimmel & Co und das bei einem Haus, BJ 2007. Wenn man sich dieses Gesundheitsrisiko mal überlegt. Seitdem wohnen sie bei ihren Eltern, denn dieses Haus ist "unbewohnbar"!

Auch ein Haus "umbauen" kann im Ernstfall sehr teuer werden, denn man wird nie ein Haus 100% nach seinen Wünschen umbauen können. Man wird immer etwas finden, das man gerne so und so hätte, jedoch wird es nicht funktionieren, da z.B. einige Meter fehlen oder die Höhe des Raumes nicht ausreicht oder oder oder...

Jede Variante hat seine Vor- und Nachteile. Man muss für sich selbst am besten abwägen, welche die Richtige für einen ist, womit man sich am besten revanchieren kann und mit der man letztendlich den Rest seines Lebens leben kann.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo!

Ich würde ein Haus auch nie bauen lassen. Den Rohbau kann man alleine bauen. Mein Vater hat zwei Häuser gebaut, einmal ein Einfamilienhaus, und ein Fünffamilienhaus, welches aufgrund der ganzen ganzen Grundsätze nicht so leicht war. Und mein Mann hat auch immer wieder mitgeholfen beim zweiten Haus. Es wären gerade bei uns wirklich nur wenige Dinge die man nicht selber machen könnte und sobald andere einschreiten lässt man diese nicht alleine. Irgendeiner kann immer am Grundstück sein.

Wenn alles nach Plan geht kann man innerhalb von sieben Monaten einziehen.

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» marizza » Beiträge: 199 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also mal ehrlich, ein Haus bauen für 180.000 Euro? Zeig mir die Gegend und ich baue sofort 10 Häuser und verkaufe die dann mit dementsprechendem Gewinn.

Warum ich das sage? Du gehst nur vom Hausbau aus (und das ist so ziemlich das unsinnigste, was du machen kannst), vergißt aber, das da noch das Grundstück, die Erschließungskosten, Anwalt- und Notarkosten, Planungszeichner, Statik, Hausbau (den hattest du ja schon einkalkuliert) auf dich zukommen, summarum solltest du mit (wenn es nur ein Haus werden soll) mit mindestens 350.000 Euro rechnen (das ist dann eine Gegend irgendwo auf dem Land), rechne aber eher mit mehr.

Dazu kommt dann eine schöne Sache, wenn du auf Arbeiter angewiesen bist, sage ich nur Pfusch am Bau ist eine schöne Sache, wenn sie nicht auftritt, in vielen Fällen aber kommt das vor, weil man unbedingt Geld sparen möchte und dann ein wirkliches Problem hat. Selbst, wenn du vieles selbst machen kannst, brauchst du ein gewisses Eigenkapital (und sehr viel Nerven und Zeit), bis du dein neues Haus wirklich beziehen kannst.

Sicher, ein eigenes Haus ist schön, aber gerade diese Nachbarn können die schlimmsten sein, die es gibt, gerade wenn es um die Gärten geht.

Ich selber habe eine Eigentumswohnung und bin soweit zufrieden, die Nachbarn sind ebenfalls alle Eigentümer und daher gibt es kaum Probleme (und Probleme wird es immer geben, denn ein jeder hat eine eigene Meinung und vertritt diese mal mehr, mal weniger deutlich).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallöchen,

ich kann da Entertainment nur zustimmen, denn genau neben uns wird ein Grundstück verkauft. Es ist nicht gerade groß und reicht für ein "kleines" Häuschen und kostet sage und schreibe 140.000 €, nur der Grund.

Ich habe auch noch nie gesehen, das man für 180.000 € ein Haus + Grund "gebaut" bekommt. Hier kosten die Häuser mit Grund schon zwischen 300.000 und 350.000 € und wir wohnen hier sehr günstig. Ich denke, das man für einen Hausbau minimum 300.000 €, wenn nicht mehr rechnen muss. Wir haben für den Notar schon so einiges hingelegt und das waren in den Augen meines Vaters nur Peanuts.

Wenn man nur nach den "Nachbarn" geht, kann man auch beim Hausbau auf schlechte Nachbarn stoßen, die einem das Leben zur Hölle machen. Dasd hat nicht wirklich etwas mit einer Eigentumswohnung zu tun. Klar, man hat etwas mehr "Abstand" zwischen einander, aber mehr auch nicht. Wir sind mit unserer Entscheidung der Eigentumswohnung sehr glücklich und bereuen unseren Abstrich mit dem Haus keinesfalls. Eher im Gegenteil!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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