Schlafwandeln - Erfahrungen
Ich habe nun keine Ahnung, ob mein Thema in diesem Thread richtig ist, aber nun ja. Jedenfalls möchte ich gerne mal wissen, ob es euch auch so geht wie mir.
Erst letzte Nacht bin ich aufgewacht und stand mitten in meinem Zimmer. Ich habe versucht die Tür zu finden, was mir aber nicht gelang. lch kann auch nicht sagen, wie lange ich schon gesucht habe, ich weiß nur, als ich aufgewacht bin bzw. als ich realisiert habe, dass ich mitten in meinem Zimmer, vor meinem Schrank stehe, wollte ich die Zimmertür suchen. ich brauchte aber erstmal einen Moment, um sie dann, trotz dem ich wach war, zu finden. Es ist wirklich komisch, da mir dieses so noch nie passiert ist. Ich glaube erst seit letztem oder Ende letztem Jahr. Jedenfalls habe ich das Schlafwandeln noch nicht sehr lange und mein leben lang nie gehabt.
Kann mir jemand sagen, woran es liegt? Ich habe es meinen Eltern erzählt und die meinten, ich solle mir mal ein kleines Licht ins Zimmer stellen (eines für die Steckdose), damit ich, dann auch die Türe finde. Aber dann denke ich mir, was, wenn ich Schlafwandel, die Türe dann finde, aber nicht aufwache, weil ich ja die Tür gefunden habe und dann irgendwo hingehe? Vielleicht die Treppe hinunter und weiter?
Bislang ist es immer nur so gewesen, dass ich mitten in meinem Zimmer, an der Wand tastend, aufgewacht bin. Ich wusste auch erst gar nicht, wie ich wieder ins Bett komme, weil es ja stockdunkel ist. Dann brauche ich immer erst einen Moment, bis ich den Weg finde. Das komische ist aber, wenn ich von alleine aufwache und dann in meinem Zimmer nachts aufwache, kann ich problemlos durch mein Zimmern gehen, ohne Licht und ohne mich an der Wand oder an den Möbeln lang zu tasten. Dann sehe ich auch die Umrisse der Gegenstände.
Nur wenn ich schlafend aufstehe und dann irgendwo stehend aufwache fehlt mir die Orientierung. Ich weiß zwar, dass ich in meinem Zimmer bin, weiß aber nicht, wie ich herauskomme. Ein Mal war es sogar so schlimm, dass ich dachte ich wäre hier gefangen und käme nicht mehr raus, so dass ich das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen.
Weiß jemand einen Rat? Oder geht es einem ähnlich wie mir? Was kann man dagegen tun? Woher kann es kommen, weil ich mein Leben lang nicht schlafgewandelt bin und es erst seit 2008/2009 so ist wie die letzte Nacht. es kommt auch nicht täglich vor, nur ab und an.
Ich habe mal gehört, dass Hypnose gegen Schlafwandeln hilft. Ich glaube aber, dass das alles nur Humbug ist, und nicht wirklich, oder nur zufällig, hilft. Bin bei so was eigentlich immer sehr skeptisch.
Ich selber habe früher Schlafgewandelt, das ging sogar bis raus ins Freie. Ich habe es selber nicht mitbekommen, sondern nur von meiner Mutter gehört, dass ich entweder mal in der Küche, oder halt Draußen auf dem Hof rumgelaufen bin. Vielleicht hat es damit etwas zu tun gehabt, dass ich sehr lange an Alpträumen gelitten habe. Jetzt, wo ich schon etwas älter geworden bin, hat es sich gebessert. Ganz komplett ist es aber noch nicht geworden, da ich in letzter Zeit wieder vermehrt während dem Schlaf rede, und sogar schreie. Erstaunlich finde ich aber, dass man mit mir sogar ein richtiges Gespräch führen kann, also ich bin voll ansprechbar und ich registriere mein Umfeld. Ich soll mich nur, laut meiner Mutter, sehr aggressiv verhalten. Am nächsten Morgen weiß ich natürlich von nichts, und habe Anfangs immer gedacht, dass mich meine Mutter auf den Arm nimmt.
Aber stören tut es mich nicht, solange es nicht ausartet und ich schlimme Sachen anstelle. Dennoch will ich es keinem Wünschen. Früher hat es mich aber sehr gestört, da sich meine Eltern auch große Sorgen gemacht habe.
Ich selbst bin noch nie geschlafwandelt (zum Glück), aber eine Freundin von mir wandelt seit ihrer Kindheit Schlaf. Sie macht dann auch Dinge, die sie selbst nicht versteht. Zum Beispiel hat sie als wir etwa 10 Jahre alt waren bei mir übernachtet. Ich hatte mein Zimmer im Keller, dort war auch ein eigenes Bad. Meine Freundin ist aber in den ersten Stock gegangen, ins Zimmer meiner Eltern, und hat ihnen dann gesagt, dass sie nur einmal ins Bad müsse. Danach ist sie wieder nach unten gegangen. Am nächsten Tag wusste sie davon überhaupt gar nichts mehr.
Ich persönlich bin froh, dass ich nicht Schlafwandel, weil es tatsächlich sowohl für den Schlafwandler als auch für umstehende Personen gefährlich sein kann.
Man hat ja schon von Schlafwandlern gehört, die sich umgebracht haben oder aber sehr aggressiv geworden sind, als jemand versuchte, sie zu wecken.
Ich kenne allerdings auch eine Art Trancezustand zwischen schlafen und wach sein. Wenn ich mich in diesem Zustand befinde, kann ich ganze sinnvolle Gespräche führen, ohne nachher noch zu wissen, was ich gesagt habe. Allerdings ist mir noch bewusst, dass ich mit irgendjemandem geredet habe. Das ist auch nicht immer so angenehm, aber zumindest weiß ich, dass ich niemandem Schaden zufügen kann.
Ob es eine Heilmethode gegen Schlafwandeln gibt, weiß ich nicht genau. Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine Hypnose, wenn sie denn gut gemacht wird, helfen kann, da man da den Befehl bekommen kann, dass man nicht mehr schlafwandeln soll, und es daher sein könnte, dass das Unterbewusstsein dies dann unterbindet. Hypnosen sind allerdings meiner Meinung nach immer noch gefährlich und man muss sich sowieso vollkommen darauf einlassen, damit es klappt.
Auf jeden Fall sollte man meiner Meinung nach seinem Partner erzählen, dass man Schlafwandler ist, da dieser dann ein bisschen aufpassen kann, falls man ungewöhnlicherweise mitten in der Nacht aufsteht. Ich habe auch gelesen, dass man am besten versucht, den Schlafwandler sanft wieder ins Bett zu bringen, ihn aber nicht direkt wecken soll.
Eure Geschichten vom Schlafwandeln hören sich durchaus ein wenig beunruhigend an. Selber mache ich es nicht, habe aber von einer Freundin auch schon des öfteren Geschichten erzählt bekommen. Sie ist in der Nacht aufgestanden, hat die Haustüre aufgeschlossen und sich dann draußen auf die Straße gesetzt.
Zum Glück hat ihre Mutter es aber durch die Geräusche mitbekommen und konnte sie deshalb wieder zurück holen. Mich würde das sehr beunruhigen. Es ist meiner Meinung nach unglaublich, welche Fähigkeiten man hat, obwohl man nicht wirklich wach ist, dass man durch das Unterbewusstsein dennoch so viel machen kann. Wenn du merken solltest, dass das Schlafwandeln immer schlimmer wird, solltest du dir wirklich überlegen etwas dagegen zu machen, wie hier schon erwähnt wurde ist sicher eine Hypnosetherapie etc sehr hilfreich.
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