Freund spielt nur den ganzen Tag und verliert das Interesse
Mein Freund und ich leben nun schon seit 6 Jahren zusammen. Nun hat er sich vor einem Jahr eine Playstation Spielekonsole gekauft und seit dem ist er wie ausgewechselt. Während er früher sehr sportlich war und immer unternehmungslustig, ist er jetzt nur noch glücklich, wenn er den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen kann und Playstationspiele spielen.
Er ist total fixiert und verliert auch langsam den Kontakt zu seinen Freunden. Anfänglich kamen seine Freunde und haben auch mal eine Runde mitgespielt, doch im Grunde möchten sie aktiv zum Sport gehen und etwas unternehmen und mein Freund weigert sich die Wohnung zu verlassen. Wie kann ich auf ihn einwirken oder soll ich ihn einfach lassen?
Hallo!
Wenn du willst, dass sich was ändert, dann solltest du auf jeden Fall mit deinem Freund reden. Sag ihm, dass sein ganzes Leben durch die Spielekonsole still steht und er sich dadurch total ausgrenzt. Irgendwann wir keiner seiner Freunde mehr da sein und du auch nicht, dann sitzt er ganz alleine in der Bude und kann seine Spiele machen. Erklär ihm, dass es so für dich nicht weitergehen kann und das er weniger spielen sollte.
Ihr könntet ja auch Zeiten ausmachen, in denen er dann Spiele machen darf. Und das er sonst auch mal wieder was mit dir unternehmen soll. Nimm ihn doch einfach mal an die Hand und geht zusammen Essen oder ins Kino. Zeig ihm, dass es noch ein Leben außerhalb der Vier Wände und der Spiele gibt. Manchmal wachen solche Leute aber auch erst auf, wenn alle Menschen sich von ihnen abgekapselt haben und sie ganz alleine da stehen.
Meine Vorrednerin hat absolt Recht. Du musst aktiv auf ihn zugehen und ihn darauf ansprechen und versuchen ihn zu anderen Dingen bringen die nichts mit der Spielkonsole zu tun haben. Ich hab auch im Freundeskreis ein zwei Leute die dieses Problem haben/hatten. Man muss aufjedenfall dauernd auf sie zugehen und sie regelrecht überreden irgendwas zu unternehmen. Dann sind sie meistens genervt von einem und tun so als ob das Spielen nicht schuld daran wäre das sie keine Lust haben. Aber egal was los ist, einfach weiter versuchen irgendwelche Aktivitäten außerhalb des Hauses zu betreiben. Oder du rufst einfach mal ein paar seiner Kumpels an die ihn dann abholen und ihn praktisch dazu zwingen mal wieder was anderes zu unternehmen.
Im schlimmsten Fall kannst du ihm natürlich die Playstation wegnehmen und so dafür sorgen das er mehr Zeit mit dir verbringt aber ich glaube das würde nur die gegenteilige Reaktion auslösen und ihn nochmehr dazu anspronen zu spielen.
Auch eine gute Idee wäre wohl das jeder von euch beiden ein Zeitfenster hat indem er seine Hobbys und Sene Art der Freizeitgestaltung selber bestimmen darf und dann wiederum andere Zeiten in denen ihr was gemeinsam unternehmt und euch auf euch konzentriert und nicht auf die blöde Spielkonsole. Vielleicht merkt er dann das es sich mehr lohnt was mit seiner Familie bzw Freunden zu machen als was in einer virtuellen Welt zu erleben.
Das ist kein Einzelfall, dass passiert bei den Männern merkwürdigerweise besonders in den letzten Jahren extrem häufig. Aus meinem Bekanntenkreis spielt sicher die mehr als die Hälfte der Männer irgendein Spiel und der Großteil davon ist vermutlich auch in der einen oder anderen Weise spielsüchtig. Und wer solche Menschen kennt, der weiß auch ganz genau, dass es rein gar nichts bringt, mit ihnen zu reden und sie zu was anderem zu bringen. Es bringt einfach nichts, das Spiel ist einfach alles für sie. Das beste was in dem Fall passieren kann, ist das der Computer oder in dem Fall die Play Station kaputt geht und es so schnell keinen Ersatz gibt, dann ist er nämlich erst mal auf Entzug und bemerkt, dass es auch noch andere Sachen gibt, außer ''Need for Speed'' oder Mario.
Ob du dich nun von mir trennst oder nicht, dass sei dir überlassen, da kann dir keiner weiterhelfen. Tatsache ist aber meiner Meinung nach definitiv, dass reden nichts bringt und das Männer, die schon derart spielversessen sind, davon auch nicht mehr so schnell wegkommen und ihnen in dem Punkt die Spielerei einfach wichtiger ist, als der Rest der Welt. Ich finde es nicht verkehrt, deinen Freund einfach auf die Probe zu stellen und sich von ihm zu trennen, wenn er sich wieder für seine Play Station entscheidet und das wird er zweifellos.
Erst einmal stelle ich mir die Frage, wie die Arbeit von deinem Freund aussieht. Wenn er den ganzen Tag auf der Couch sitzt, scheint er keiner Beschäftigung nachzugehen, oder meinst du wenn er dann von der Arbeit kam? Wenn er arbeiten geht hat sich vielleicht etwas in seinem Arbeitsumfeld geändert, dass er vielleicht einfach keine Lust mehr hat zum Sport zu gehen, da es ihm allgemein zu stressig geworden ist? Playstation ist natürlich körperlich viel weniger anstrengend und auch gut zur Entspannung.
Wenn sich eigentlich nichts geändert hat, dann würde ich einfach mal mit ihm reden. Solange, bis er sich ausgelassen hat und ich weiß, warum er so reagiert. Wenn er auch dich vernachlässigt und nicht gewillt ist daran etwas zu ändern, dann würde ich ihn einfach erst einmal verlassen und schauen, wie er sich dann verhält. Ich hätte keine Lust auf einen Mann, der nur seine Spielkonsole im Kopf hat.
Du musst auf jeden Fall mit deinem Freund reden, eine Spielsucht ist schlimmer als manche Leute denken. Viele Leute verlieren dadurch ihre realen Kontakte und widmen sich nur noch den Spielen.
Deshalb musst du unbedingt mit ihm reden und versuchen es einzugrenzen. Vielleicht lässt er sich auf irgend welche Kompromisse ein und du bringst ihn dazu sich wieder mit seinen Freunden zu treffen und er bekommt wieder Interesse daran etwas aktiv zu tun.
Ehrlich gesagt könnte ich mit so jemandem nicht zusammen sein. Ich hatte auch schon mal einen Partner, der eigentlich am liebsten zu hause blieb und zunehmend auch mehr Fernsehen schaute und von einer XBox träumte (die konnte er sich zum Glück aber nicht leisten und hoffte, dass er sie zum Geburtstag bekommen würde - ich habe ihm dann aber lieber andere Dinge geschenkt, zum Beispiel Bücher, die ihn aber auch interessierten). Ich fand seine Versessenheit auf dieses Spielzeug ziemlich lächerlich und hätte mich wohl noch früher von ihm getrennt, wenn er die ganze Zeit vor so einem Kästchen und/oder dem Fernseher gehockt hätte. Erstaunlich, dass du das bisher nocht mitmachst.
Ich selbst habe keine Spielekonsole, beziehungsweise nur einen alten Sega Mega-Drive und Mega-CD, der allerdings seit Ewigkeiten im Keller steht. Manchmal überlege ich, ob ich mir so ein Gerät mal zulege. Dann würde ich vielleicht auch ein oder zwei Mal im Monat mit Freunden ein Autorennspiel oder ähnliches spielen. Ich kann allerdings nicht verstehen, dass sich jemand täglich stundenlang vor die Kiste hockt und irgendwelche Fantasie-Männchen jagt. Gerade wenn man das alleine macht, ist das doch total stupide. Richtig schlimm wird es im Falle deines Freundes noch dadurch, dass ihm der Fernseher und seine blöde Konsole offensichtlich wichtiger sind als seine Freunde - und vermutlich auch wichtiger als du. Das sollte dir schon zu denken geben.
Ich würde mir so etwas einfach nicht bieten lassen und mal mit ihm reden. Es mag sein, dass er nicht versteht, worum es dir geht, allerdings weißt du dann auch, woran du bist. Du musst dann allerdings erwägen, ob die Beziehung dir in dieser Form überhaupt noch etwas gibt und überlegen, ob du die nächsten Jahre immer das gleiche jämmerliche Bild sehen willst - einen Dauerspieler, der sich für nichts interessiert, außer für sein Spielzeug. Ich würde ihm nun nicht die Konsole wegnehmen, denn solche Maßnahmen sind einfach nutzlos. Er wird herum jammern oder dich beschimpfen. Abgesehen davon bekämpfst du damit nicht das Problem, sondern nur die Auswirkungen. Letztendlich sollte das Ziel aber sein, dass er wieder zu einem normalen Leben zurückfindet und nicht nur vor der Konsole abhängt. Ohne seine persönliche Einsicht wirst du absolut nichts erreichen können, es sei denn, du wirfst das Handtuch.
Was macht dein Freund sonst so? Geht er arbeiten oder besteht sein Leben nur aus "Fressen, Fi**en, Fernsehen", wobei Fernsehen hier die Konsole einschließt? So ein Lebensmodell ist natürlich armselig, aber es gibt einfach Leute, denen das reicht und die mit allem anderen überfordert wären. Wenn dein Freund schon so abgestumpft ist, dass er die virtuelle Welt seinem realen Leben vorzieht, dann ist ihm wohl nicht mehr zu helfen und dann würde ich mich an deiner Stelle auch gar nicht mehr großartig um diesen Menschen bemühen, weil es einfach aussichtslos ist - leider.
Hallo,
dieses Problem haben leider viele Männer. Ich bin da zum Glück verschont geblieben, aber ich kann dir den Rat geben (aus eigender Erfahrung) ihm klar und deutlich zu machen, dass diese Konsole etwas ist, was eure Beziehung kaputt macht. Bleibe dabei aber ruhig und Sachlich. Wenn du nämlich anfängst ihn daraus einen Strick zu drehen, dann schaltet er ab!
Biete ihm alternativen an. Plan einen sportanen Besuch ins Kino und zauber ein schönes Essen auf dem Tisch. Du musst ihm klar machen, das es eine andere Welt noch gibt. Wenn wirklich gar nichts mehr geht, stell ihm ein Ultimatum. Die anderen Tipps in diesen Beitrag solltest du beherzigen und mal darüber nachdenken ob so dein Leben aussehen sollte. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
Ich denke auch das es sinnvoll ist Zeiten auszumachen in denen er daddeln darf, ganz verbieten oder dagegen wettern bringt sowieso nichts.
Mein Lebensgefährte hat auch immer mal wieder Phasen in denen er tagaus-tagein vor der Playstation sitzt. Wenn ein neues Spiel rauskommt das er gut findet, seh ich ihn auch fast eine Woche nicht Allerdings ist das nur ein oder zwei mal im Jahr, von daher ganz gut zu verkraften. Wenn es allerdings wirklich nicht nur Phasenweise ist, kann es wirklich nerven.
Da hilft letztendlich nur reden, Alternativen anbieten und feste Zeiten vereinbaren.
Meiner Meinung nach solltest du einfach mal ein offenes Gespräch mit deinem Freund führen, in dem du ihm erzählst, was dich belastet, und dass du nicht bereit dazu bist, den jetzigen Zustand noch weiter aufrecht zu erhalten. Ich habe schon öfter von solchen Fällen gehört, zwei davon sogar schon persönlich im Freundeskreis miterlebt, und irgendwie lag es immer daran, dass die betroffenen Personen kein klärendes Gespräch mit ihrem - pardon - süchtigen Partner geführt haben. Wenn dein Freund nicht weiß, wie sehr dich die ganze Sache mit seiner extremen Spielsucht oder auch Spiellust belastet, wie soll er sich dann noch ändern können? Dass er selbst die Lage schon erkannt hat, halte ich eher für unwahrscheinlich, da es ihm ja auch schon egal zu sein scheint, wenn er all seine Freunde verlieren würde, nur weil er sich nicht mehr aktiv mit ihnen beschäftigt.
In diesem Gespräch solltest du deinen Freund einfach mal versuchen zu vermitteln, wie sehr sich euer gemeinsames Leben verändert hat, seit ihr euch die Playstation zugelegt habt, und dass er ja sicher auch selber weiß, wie aktiv er im Vergleich zu heute einmal war. Mach ihm klar, wie sehr du diese Zeit vermisst, und dass es so, wie es jetzt ist, nicht mehr weitergehen kann. Und eben was dir sonst noch so auf der Seele liegt. Aber eins ist wichtig: Mach deinem Freund in einem unmissverständlichen "Wir-müssen-mal-reden!"-Ton klar, dass du ein dringendes Gespräch mit ihm führen musst, sodass er in dieser Zeit auch mal von der Spielkonsole ablässt.
Zu welchem Ergebnis ihr schließlich kommen werdet, kann ich selbst ja schlecht voraussagen. Aber eine logische Lösung wäre zum Beispiel, dass er sich ab sofort nur noch bestimmte Zeiten, wie etwa zwei Stunden am Tag, mit der Spielkonsole beschäftigen darf, und dass ihr am Rest des Tages auch mal etwas zusammen unternehmt. Und dass er auch mal wieder mit seinen Freunden ausgeht, natürlich.
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