sexuelle Belästigung in der Schule
Mit solchen Problemen musste ich mich in meiner Schulzeit glücklicherweise nicht herumschlagen. Jedenfalls nicht die Art von Belästigung, um die es hier gehen soll. Ich habe nämlich mehr oder minder per Zufall von einem Mädchen erfahren, was da an ihrer Schule los ist.
Und zwar gibt es dort wohl ein paar Typen im Alter von 16 Jahren, die den Mädchen, die so vorbeikommen immer in den Haaren rumwuseln und sie an die Taille fassen. Wohl irgendwie, um sagen zu können: "Wir haben ein Mädchen angefasst." Fragt mich bitte nicht nach dem Sinn und fragt auch euch lieber nicht selbst. Ihr werdet es eh nie herausfinden. Ich bin mir ja nicht einmal sicher, ob die selbst wissen, was das bringen soll.
Das ist ja schon einmal keine schöne Angelegenheit. Die Sache spitzt sich aber noch weiter zu: Die Mädchen, die da teilweise angefasst werden, sind so um die 12-13 Jahre alt. Demnach wären "sexuelle Handlungen" ja sogar wenn sie es wollen würden strengstens verboten.
Ich habe die Befürchtung, dass diese Angst an den genannten Stellen angefasst zu werden, die sich jeden Tag in einigen jetzt stauen wird, zu ernsthaften psychischen Problemen führen könnte. Auch wenn es kein passender Vergleich ist, versteht man es so vielleicht ganz gut: Einige Menschen, die früher heißes Wasser als Kleinkind über Kopf/Schulter bekommen haben, fürchten sich ganz stark davor Wasser über Kopf/Schulter laufen zu lassen. Gerade wenn so etwas in der Kindheit passiert, ist es meist sehr, sehr schwer davon wieder loszukommen. Auf diesen Fall bezogen, könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, dass es problematisch wird, wenn die dann in 2-3 Jahren ihren ersten Freund haben und tierische Angst davor haben an Haar und Taille angefasst zu werden. Jeder Mann weiß sicher, dass sich das wohl kaum vermeiden lässt. Und selbst wenn - wer will das schon meiden?
Und auch das ist noch nicht alles: Ich habe dem Mädchen dann natürlich geraten sich an den nächstbesten Lehrer zu wenden, sollte so etwas vorkommen. Das haben sie wohl bereits getan, die Lehrer glauben es aber nicht. Was die Eltern dazu sagen, weiß ich nicht, aber anscheinend zeigen die wohl wenig Interesse oder die Mädchen haben nicht den Mut sich dazu zu äußern, weil sie glauben, es wird dann erst richtig schlimm.
Das ist der Punkt, wo ich endgültig rot sehe. Ich meine, wenn ein paar pubertäre Hauptschüler so einen Mist machen, ist das schon schlimm genug. Wenn aber dann die Lehrer dort, die letztendlich auch die Verantwortung für die Kinder in der Schule tragen, bei so einem heiklen Thema so tun als wäre nichts passiert, dann halte ich das für sehr bedenklich und schockierend.
So, sich jetzt über die Lehrer zu Hause aufzuregen, wird aber auch keinem der Mädchen helfen oder die Jugendlichen zur Rechenschaft ziehen. Ich bin der Meinung, dass ich mit diesem Wissen jetzt nicht einfach, genauso wie die Lehrer, wegschauen darf. Irgendwas muss man da tun können. Die Frage, die sich mir jetzt stellt:
Wie kann ich etwas tun, wenn ich gerade einmal Vor- und Nachnamen einer Schülerin, den Vornamen einer weiteren Schülerin und den Namen der Schule habe? Vielleicht war jemand mal in einer ähnlichen Situation, vielleicht auch als Elternteil und nicht als Außerstehender wie ich, aber der mir trotzdem einen guten Rat geben kann, wo meine Möglichkeiten liegen.
Hallo!
Das ist schon eine schwierige Situation. Ich denke, dass du nicht mehr tun kannst, als den Mädchen ins Gewissen zu rede, dass sie es ihren Eltern melden sollen. Wenn du zum Direktor gehst oder selbst die Eltern darauf hinweist, dann kann ich mir gut vorstellen, dass du alles verschlimmerst. Es wäre schon besser, wenn du den Mädchen ins Gewissen redest, dass sie damit zu ihren Eltern gehen.
Oder du lässt dir von den Mädchen, die Jungen zeigen, die sie dauernd anfassen. Und redest denen mal ins Gewissen. Das könnte allerdings auch schwierig werden, wenn du sonst so eigentlich nichts mit den Mädchen oder der Schule zu tun hast. Die Mädchen könnten sich auch zusammentun und den Jungen gehen und denen mal kräftig und bestimmt sagen, dass sie zu einem Lehrer gehen und das melden, wenn die Jungen die Angrabscherei nicht lassen.
Ich würde auch als Elternteil einfach mal den Direktor anrufen. Wenn es bei den Lehrern halt nicht funktioniert, muss der Vorgesetzte eben ein offenes Ohr haben. Und das ist auch keine "Kleinigkeit", denn es passiert ja anscheinend regelmäßig. Ausserdem haben die meisten Haputschüler vor normalen Lehrern auch keinen Respekt, wenn dann ein Ruf ins Büro des Direktors zum Beispiel kommt, ist das schon etwas anderes!
Genauso möchte ich aber auch zu bedenken geben, dass ich mir durchaus auch vorstellen kann, dass einige Mädchen dieses Verhalten von Jungs wollen. Natürlich nicht alle, aber manche jüngere Mädchen machen doch einiges um die Aufmerksamkeit größerer Jungs auf sich zu ziehen, auch schon in dem Alter. Das muss nichtmal in der Schule sein, sondern auf ner Party, es wird etwas getrunken und ein Mädchen setzt sich auf den Schoß eines älteren und lässt sich betatschen. Der erzählt es weiter, dass das Mädel es ganz toll fand und auf einmal denken die Jungs, dass alle Mädels sowas toll finden. Und Zack, hat man das Problem. Aufklärung ist also vielleicht auch vonnöten, vielleicht ist es garnicht so beabsichtigt sexistisch von den Jungs, sondern einfach nur dumm und unüberlegt!
Gruß Herr Lehmann
Hallo!
So wie sich das liesst ist das meines Erachtens einfach pupertäres Verhalten der Schüler. Ich kann mich auch an meine Schülerzeit vor mehr als 30 Jahren erinnern und da gab es solche "Fälle" auch schon. Einige Jungs haben so auf sich aufmerksam machen wollen und haben halt die Mädchen betascht. Aber manche fanden das gar nicht so unangenehm und haben dann mitgemacht und ich denke, dass die Mädchen sich selber wehren sollten, wenn es ihnen nicht gefällt und dass man sich da schon raushalten sollte.
Solange es beim Haare rumwuseln und um die Taille fassen bleibt finde ich , kann man auch übertreiben, was die sexuelle Belästigung angeht. Da sollte man sich erst mal die Frage stellen, ab wann sexuelle Belästigung überhaut los geht.
Bei uns in der Schule waren auch ein paar Jungs, die sich einen "Sport" draus gemacht haben die Mädchen in den Busen zu kneifen. Das war schon unangenehm und man hat sich aber selber gewehrt und da ist die eine oder andre Ohrfeige auch gelandet.
Alles was recht ist, aber solches Benehmen sehe ich als pupertäres Verhalten an und wenn man es genau gibt, dann gab es sowas schon vor zig Jahren und man kann auch alles übertreiben. Einen seelischen Schaden werden die Mädels nicht davon tragen, wenn sie mal um die Taille gefasst werden oder man ihnen in den Haaren rumwuselt.
In der Pupertät wollen die Mädels und Jungs irgendwie Körperkontakt zum anderen Geschlecht bekommen, ohne sich direkt zu outen, dass sie das bestimmte Mädel oder den bestimmten Jungen nett finden. Sie versuchen also mit Albernheiten und irgendwelchen körperlichen Kontakt ausprobieren, wieweit sie gehen können. Die Grenzen muss dann das jeweilige Mädel dem Jungen selber zeigen.
Also ich mag stark zu bezweifeln, dass die Mädchen das wollen. Dass hinter dieser Sache keine "kriminellen Absichten" stecken, ist mir auch bewusst. Es ist eben einfach pubertäre Dummheit, aber deswegen in keinsterweise zu entschuldigen. Vielleicht ist es für die Jungs auch so ein "Sport", aber für die Mädchen eben Belästigung.
Die Frage kam hier auch auf, wo sexuelle Belästigung überhaupt beginnt. Das ist einfach: Ab dem Punkt, ab dem man sich belästigt fühlt! Natürlich muss man deutlich machen, dass man das nicht will, bevor man jemand deswegen belangen kann. Da die Mädchen aber wohl kaum starr an denen vorbeigehen, sich anfassen lassen und weitergehen, werden sie das denen schon deutlich machen.
Jeder kann sich auch noch einmal bei Wikipedia informieren, wie sich die Begriffe denn definieren:
Sexuelle Belästigung
Belästigung
Übrigens würde auch ich als 19-jähriger Mann mir nicht von irgendwelchen Frauen in den Haaren rumwuseln lassen oder mich an den Taillenbereich fassen lassen und ich könnte nicht versprechen, dass mir nicht in dem Moment die Hand ausrutscht. Und das ist auch ein entscheidender Unterschied - ich kann mich wehren, aber 12-jährige Mädchen nicht gegen 16-jährige Jungs. Das ist einfach kein fairer Kräftevergleich.
Dass sie das nicht dürfen, ist denen übrigens sogar bewusst. Es wurde nämlich wohl schon einmal jemand von denen erwischt und dann gab es auch großen Ärger. Doch dann ist mir schleierhaft, warum es die Lehrer immer noch nicht glauben. Aber vielleicht ist es denen auch einfach nur egal und die wollen sich damit nicht stressen - wer weiß. Auf Hauptschulen gibt es vom Stress mit dummen Schülern sicher mehr als genug im Angebot. Da härten manche Lehrer wohl auch bei solchen schlimmen Geschichten ab. Jedenfalls schrecken die Jungs auch nicht ab, dass schon einmal jemand dafür zur Rechenschaft gezogen wurde. Dafür klappt es einfach noch zu reibungslos für die.
Dass die Mädchen diese Spielchen wirklich als unangenehm empfinden scheint ja nun geklärt. Denn etwas erzählen und das tatsächlich als Belästigung zu empfinden sind durchaus zwei verschiedene Paar Schuhe.
Und auch wenn man etwas als Belästigung empfindet ist es nicht gesagt, dass man das auch so zum Ausdruck bringt. Liegt es vielleicht daran, dass die Lehrer nicht reagieren? Dass die Mädchen energischer auftreten sollten? Kennen sie ihre Rechte und machen sie den Lehrern klar, dass sie im Zweifelsfall weitergehen werden? Wissen sie an wen (namentlich) sie sich wenden können, wenn von den Lehrern keine Reaktion kommt?
Helfen könnte es, wenn sich die Mädchen weitere Verbündete, also moralischen Rückhalt, suchen. Als nächstes wäre ein Tagebuch hilfreich, in dem die Betroffenen die Übergriffe aufzeichnen. Lehrer zu informieren ist auf jeden Fall hilfreich, hilft die mündliche Ansprache nicht, dann eben schriftlich. Wenn das nicht hilft, dann wäre der nächste Schritt, die Schulleitung zu informieren, danach die Schulaufsichtsbehörde.
Ich würde aber als erstes ein Selbstbehauptungs- oder Selbstverteidigungstrainung empfehlen. Denn wenn die Mädchen sich selbst helfen können, dann sind sie die Jungs relativ schnell los. Sollten weitere Instanzen hinzugezogen werden ist die Gefahr groß, dass die Belästigung erst mal weiter läuft, zusätzlich könnte Mobbing durch andere Mitschüler (und vielleicht sogar Lehrer) den Verbleib der Mädchen an der Schule erschweren.
Tidus9 hat geschrieben:Und auch das ist noch nicht alles: Ich habe dem Mädchen dann natürlich geraten sich an den nächstbesten Lehrer zu wenden, sollte so etwas vorkommen. Das haben sie wohl bereits getan, die Lehrer glauben es aber nicht. Was die Eltern dazu sagen, weiß ich nicht, aber anscheinend zeigen die wohl wenig Interesse oder die Mädchen haben nicht den Mut sich dazu zu äußern, weil sie glauben, es wird dann erst richtig schlimm.
Das ist der Punkt, wo ich endgültig rot sehe. Ich meine, wenn ein paar pubertäre Hauptschüler so einen Mist machen, ist das schon schlimm genug. Wenn aber dann die Lehrer dort, die letztendlich auch die Verantwortung für die Kinder in der Schule tragen, bei so einem heiklen Thema so tun als wäre nichts passiert, dann halte ich das für sehr bedenklich und schockierend.
Ich schließe mich da deiner Meinung absolut an. Das ist eine Sauerei, dass die Lehrer, die nun mal die ersten Bezugspersonen in der Schule sind, an die sich die Schüler vertrauensvoll wenden sollten, sich dafür nicht zu interessieren scheinen.
Ich finde, dass die Betroffenen sich ihren Eltern anvertrauen sollten. Hätte ich eine Tochter, die mir derlei Geschichten erzählen würden, würde ich in der Schule vorstellig werden. Und wenn man mir als Elternteil kein Gehör schenken, würde ich ggf. mit anderen Eltern betroffener Mädchen reden. So könnte man sich gemeinsam Gehör verschaffen. Im schlimmsten Fall würde ich mit der Presse drohen, da keine Schule negative Publicity möchte, würde wohl spätestens dann gehandelt werden. Auch könnte man natürlich als Elternteil auch die Eltern der Jungen aufsuchen und da mal Dampf machen, damit die mit ihnen reden - in dem Alter natürlich nicht einfach, aber wohl einen Versuch wert.
Klar kann man auch argumentieren, dass die Mädchen sich zumindest verbal wehren sollten. Aber mal ehrlich - wenn ich ein 12-jähriges Mädchen wäre, das von einem oder sogar gleich mehreren 16-jährigen belästigt wird, hätte ich auch Probleme bzw. Angst und würde es wohl eher "über mich ergehen lassen", als etwas sagen.
Gestern - also einen Tag nachdem ich es überhaupt selbst erfahren habe - bekam ich schon eine Rückmeldung, dass jetzt ein Lehrer alles mitbekommen hat.
Schön wäre es gewesen, wenn die Lehrer es jetzt geglaubt hätten und deswegen die Typen erwischt hätten, aber es lief ein bisschen anders: Als die gestern wieder jedes Mädchen, was an denen irgendwie vorbei kam begrabbeln mussten, hat ein Mädchen von denen direkt richtig laut losgeschrien. Eigentlich eine ganz gute Variante sich zu wehren. Man bekommt Aufmerksamkeit und der "Täter" schreckt auch erstmal zurück - clever. Die wollten der dann natürlich schnell den Mund zu halten, aber der Lehrer stand in der Zeit schon hinter denen.
Woran es lag, dass das jetzt genau einen Tag nachdem ich mit einem der Mädchen gechattet hatte, aufgehört hat, weiß ich selbst nicht genau. Denke mal nicht, dass die das vorher abgesprochen hatten bzw. dass die beiden sich überhaupt kennen. Von daher ein sehr erfreulicher Zufall. Wer weiß wie weit die sonst noch gegangen wären, wenn die das Gefühl bekommen, es kümmert sich eh keiner darum.
Für mich allerdings immer noch schockierend, dass die Lehrer erst Augenzeuge werden mussten, um das Ganze ernst nehmen zu können.
Hallo,
Ich kenne solche Fälle leider auch noch aus meiner Schulzeit. Und ich war nicht einmal an einer Hauptschule, sondern auf einem Gymnasium, wo man eigentlich meinen sollte, dass die Leute dort wenigstens ein bisschen Niveau haben.
Bei uns war es so, dass einige Jungen anderen Mädchen gerne mal an den Busen oder an die Taille fassten, oder auch mal an das Kinn. Dazu wurden dann idiotische, wahrscheinlich aus irgendwelchen Medien abgekupferte, Machosprüche losgelassen. "Na, du geiles Flittchen?" war da noch ein harmloser Spruch. Und auf den Fluren bekamen Mädchen dann auch mal Sprüche wie "Ey, du hast ja voll geile Titten!" hinterher gerufen.
Natürlich haben sich die meisten Mädchen gewehrt. Geschrieen wurde, gedroht, und manchmal gab es auch Ohrfeigen für die Grapscher und soetwas. Das Problem war alleinig, dass die Jungen sich davon nicht beeindrucken ließen. Die kümmerte es nicht, wenn zehnmal geschrieen wurde, dass sie aufhören sollten, oder wenn es schon die dritte Ohrfeige setzte. Die haben einfach weitergemacht.
Bedenklich fand ich dabei auch besonders, dass manchmal die Pausenaufsicht, also Lehrer, genau daneben stand, und dem Treiben sogar zusah. Die sind nicht eingegriffen, haben gar nichts gesagt. Selbst, wenn dann ein Mädchen zu ihnen ging und darüber klagte, was in den Pausen so passiert, dann hieß es, sie seien doch alt genug, sich selbst durchzusetzen. Solche Sprüche kamen dann nicht nur von männlichen, sondern auch von weiblichen Lehrern. Was soll man da machen?
Ich fand es grauenvoll und war einfach nur froh, auch, wenn ich persönlich eher selten betroffen war, dass ich dann endlich mein Abitur in der Tasche hatte und diese Schule verlassen konnte. Mir tun nur diese Jugendlichen Leid, die da nun nach mir noch an dieser Schule sind und die sich mit solchen Ärgerlichkeiten wahrscheinlich immernoch herumstreiten müssen.
Dass das in den Jahren vor dem Abitur passiert ist, verdeutlicht aber vielleicht auch noch, dass das eben keine pubertäre Neckerei kleiner Jungs mehr war, denn die Mädchen oder besser jungen Frauen, die das betraf, waren da auch schon so zwischen 17 und 19 Jahren, und die jungen Männer, die diese belästigten, waren auch nicht jünger. In diesem Alter sollte man eigentlich schon wissen, dass man sich Menschen gegen deren Willen nicht annähert.
Also bei uns in der Klasse war es gerade in der pubertären Phase, die in der dritten und vierten Klasse Hauptschule die Hochkonjunktur hatte, gang und gäbe, dass die Jungs die Mädchen, die schon etwas reifer waren, bei irgendwelchen Kitzelspielen und Ähnlichem anfassten. Die Mädchen fühlten sich dadurch aber nicht belästigt, sondern meiner Meinung nach geehrt und sie blickten herablassend auf uns, diejenigen, die eben oben herum noch nicht so viel hatten. Für uns war das irgendwie normal und wir waren fast schon etwas beleidigt, dass wir für die Jungs in unserem Alter eben nicht so interessant waren und ausgelacht wurden, weil wir noch Flachland hatten. Die Mädchen, die schon besser entwickelt waren, bekamen auch mehr Achtung und Respekt entgegen gebracht. Wir wurden aber wie Fußabtreter behandelt.
Natürlich finde ich das schon extrem, dass hier der Altersunterschied von fast vier Jahren bei den Lehrern nicht die kleinste Warnung hervorruft. Wenn sich dann auch noch einige Mädchen über die Jungen beschweren, müssten doch normalerweise die Alarmglocken schrillen. Nun ist die Frage, meinen die Lehrer wirklich, dass die Mädchen sich das ausgedacht haben oder sind sie einfach der Situation nicht gewachsen und fühlen sich ohnmächtig, weil sie nicht wissen, was sie tun sollen?
Irgendwie steckt man da ja als Lehrer, genauso wie als Kindergärtnerin, wenn es um sexuellen Missbrauch geht, mit einem Fuß im Gefängnis. Schweigt man, macht man sich strafbar, weil man nichts gesagt hat. Stellen sich die Anschuldigungen im Nachhinein als falsch heraus, kann man ebenfalls belangt werden. Außerdem könnte es ja wirklich sein, dass die Situation dann erst recht eskalieren würde, wenn die Jungen spitz kriegen, dass die Mädchen sie verpfiffen haben.
Ich weiß nicht, wie ich mich als betreffender Lehrer verhalten würde, weil die Mädchen in diesem Alter ja wirklich manchmal Dinge erfinden, die nicht so sind, um Aufmerksamkeit zu bekommen .Am allerwichtigsten ist aber denke ich erst einmal, dass man die Sache wirklich ernst nimmt, und schaut, was für weitere Schritte man einleiten könnte. Am Wichtigsten wäre vielleicht, dass man einmal mit den Eltern Kontakt aufnimmt, um heraus zu finden, ob sich die Mädchen verändert haben und/ oder ob sie zu Hause schon etwas erzählt haben und was die Eltern darüber denken. Ich finde es nämlich ganz wichtig, dass auch die Eltern darüber Bescheid wissen, was mit ihren Kindern in der Schule passiert, das ist meiner Meinung nach ihr gutes Recht.
Meiner Meinung nach ist "Nichtssagen" mitmachen. Also wenn die Lehrer keine weiteren Schritte einleiten, dann machen sie sich sozusagen der Mittäterschaft schuldig, da sie quasi die Jungen, die das machen, decken. Wie wäre es denn, wenn die betreffenden Mädchen einmal mit der Vertrauenslehrerin darüber sprechen würden? Normalerweise haben Frauen doch für solche Situationen immer ein Ohr offen und meistens auch sehr viel Verständnis? Vielleicht könnt ihr euch auch einmal bei einer kostenlosen Beratungsstelle informieren.
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