Wenn der Mann keine Kinder will…

vom 16.08.2007, 12:46 Uhr

Ich stelle mir das sehr problematisch vor: Frau hat einen Kinderwunsch, und Mann will nicht. Oder schlägt vor, den Kinderwunsch auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Da wird die Beziehung unter Umständen auf eine harte Probe gestellt – denn bei den meisten Frauen stellt sich der Kinderwunsch bis spätestens Ende dreißig ein, während Männer auch noch später Vater werden können.

Untersuchungen haben ergeben, dass Männer zwischen 18 und 39 immer seltener Kinder wollen. Woran liegt das?
Vielleicht an den gehobenen Erwartungen an die eigene Biografie? Weil ihnen Freizeit und Reisen wichtiger ist als Familiengründung? Weil sie keine „Entwicklungsbremse“ wollen? Weil sie die finanzielle Verantwortung scheuen?
Solche Gründe zumindest wurden bei den Untersuchungen seitens der Männer angegeben…

Musstet ihr eure Männer „überreden“, Kinder zu zeugen? Oder war das ein gemeinsamer Wunsch?
Würde mich mal interessieren :)

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also, bei uns war das schon ein gemeinsamer Wunsch. auch wenn wir uns erst kannten, aber ich hab für das zweite Kind auch das Limit gesetzt es unter 30 haben zu wollen. Danach hat man ja auch ein größeres Risiko und muß teilweise mehr Untersuchungen machen lassen als vorher.Und ich möchte ja auch mal wieder arbeiten gehen, umso früher ich wieder anfange umso besser. Wer stellt denn zB. eine 40 Jährige mit einem Kleinkind ein?Auch so Gedacht selbst wenn man das erste Kind erst mit 35 oder später bekommt. Was ist wenn man dann doch noch ein zweites oder drittes möchte? Ich wüßte zwar auch nicht was ich gemacht hätte wenn man Mann keins gewollt hätte, aber es wär auch noch Zeit gewesen. Nun hab ich 2 und das reicht auch.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo,

bei uns waren unsere beiden Kinder auch gemeinsamme Wunschkinder von meinem Mann und mir!
Bei unserer Tochter hatte es auch leider recht lange gedauert und mit zwei Fehlversuchen (eine Eileiterschwangerschaft und dann noch einmal im 2. Monat einen Abgang :( ). Doch dann hat es doch noch nach 2 Jahren geklappt und wir haben uns dann natürlich um so mehr gefreut! Wir wollten auch beide für´s erste Kind unter 25 Jahre alt sein und das hat dann auch geklappt, mein Mann ist dann 1,5 Monate nach der Geburt 25 geworden! Wir denken eigentlich auch so ähnlich wie Stumpy. Naja und ob wir nochmal ein drittes Kind möchten, wissen wir noch nicht so genau, ganz ausschließen können wir es nicht, aber erst mal ein bischen warten, vielleicht bis unsere Tochter in der Schule ist und Robin im Kindergarten! Denn unsere zwei halten uns schon ziemlich auf Trapp, denn vor allem Leonie ist ein richtiger Wirbelwind!

Wenn mein Mann keine Kinder gewollt hätte, dass wäre für mich schon ziemlich schlimm gewesen! Oder auch wenn es nicht geklappt hätte! Denn ich hatte wirklich einen starken Kinderwunsch, gerade als es zu erst nicht klappen wollte, hab ich dass gemerkt, wie wichtig eigene Kinder für mich sind!
Ich denke ich hätte erst versucht meinen Mann zu überzeugen und wenn alles nichts genutzt hätte dann hätte ich mich vielleicht sogar getrennt!

Aber zum Glück war das ja nicht der Fall!

LG angel777 :)

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» angel777 » Beiträge: 420 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das wir Kinder haben wollen war bei uns beiden immer klar. Doch mein Mann wollte eigentlich nur be auch eine Bekannte die immer gesagt gaKind, da er der Auffassung war das ein zweites zu viel kosten würde.
Doch ich hab ihn davon überzeugt, das wir auch ganz gut noch ein zweites versorgen könnten, und außerdem bin ich der Meinung, das es schön ist wenn man einen Bruder/Schwester hat! So ganz alleine? Nö, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wir sind seit wir unsere beiden kleinen haben auch sehr vorsichtig mit unseren Finanzen geworden. Man überlegt sich schon besser füpr was man sein Geld nun ausgibt.

Ich stelle es mir ziehmlich belastend für eine Beziehung vor, wenn der eine Partner keinen Kinder wünscht.
Wenn man sich dann nciht einig wird sollte man sich doch bitte lieber wieder trennen. Denn entweder geht der eine daran kaputt, oder man "macht heimlich" ein Kind, das man mal die eine oder andere Pille vergisst! Das finde ich dann noch schlimmer, wenn man ein Kind macht, ohne das der Partner damit einig ist, denn wozu soll das führen? Am ende trennt man sich dann doch, und das Kind wird ohne Vater großgezogen.
Ich hat, mit 30 bekomme ich ein Kind, egal wie, und wenn ich mir einfach einen von der Strasse nehme... Schrecklich! Dann liebr kein Kind, denn sowas istr eine große Verantwortung, der man auch gewachsen sein muss, und das schein da wohl nicht der Fall zu sein.

Liebe Grüße euere LUNA

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo Cala,

ja, es kann durchaus problematisch werden, wenn die Frau Kinder haben möchte, und zwar am liebsten in der nächsten Zeit, und der Mann sich erstmal ewig bitten lässt oder Gesprächen ganz offenbar aus dem Weg geht.
Vor einigen Monaten hatten wir darüber einige Diskussionen, bis ich versucht habe, mich in meinen Mann hineinzuversetzen und zu verstehen, was genau sein Problem ist, sofern er denn eines hat.

Ich versuch´s mal der Reihe nach, ich hoffe, Du verübelst es mir nicht, wenn ich dafür ein bisschen aushole:

Wir möchten prinzipiell beide Kinder, allerdings hat sich in den letzten Jahren noch nie die Frage nach dem "Wann" ergeben. Wäre es einfach passiert, hätten wir das Kind angenommen und uns drüber gefreut, darüber waren wir uns schon immer einig. Allerdings konnten wir uns nicht mit der ganz konkreten Kinderplanung beschäftigen, dazu hatten wir auch nicht die Voraussetzungen, die wir uns selbst einmal als Ziel gesetzt haben.

Nun habe ich allerdings wohl häufiger über dieses Thema nachgedacht und war im letzten Jahr an dem Punkt angekommen, an dem ich mir dachte, dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt, nicht mit der Familienplanung anzufangen. Wir waren frisch verheiratet, uns über Grundsätzliches einig, wollten beide schon immer Kinder - also, warum nicht? Ich war gerade 28 geworden, mein Mann 30 Jahre alt, also waren wir auch noch im besten Alter. Es sprach eigentlich absolut nichts dagegen. Dachte jedenfalls ich.

Als ich das Thema dann ansprach, bin ich schnell auf einen gewissen Widerstand gestoßen, jedenfalls hatte ich das Gefühl, mein Mann steht dem Kinderthema nicht ganz so offen gegenüber wie ich.
Erst hat mich das verletzt, weil ich seine Aussagen, "doch nicht sofort" Kinder zu wollen, automatisch auf mich bezogen habe.

Dann habe ich allerdings versucht, mir bewusst zu machen, dass der eigentliche Entschluss, genau jetzt mit der Familienplanung zu beginnen, bei mir ein Resultat jahrelangen Nachdenkens gewesen war. Und ich ging einfach davon aus, dass mein Mann die letzten Jahre nicht immer wieder über das Thema Kinder nachgedacht hat. Genauso hat es sich auch herausgestellt.

Mit diesem Verständnis im Rücken habe ich ihn gefragt, was seine Ängste sind oder welche Gedanken er denn grundsätzlich zu diesem Thema hat. Er sagte mir, er habe Angst, dass er kein guter Vater sein könnte, weil ihm beispielsweise die Kinder seiner Schwester eher fremd seien und er nicht das Gefühl hätte, dass er sie großartig für sich begeistern kann. Auch habe er Angst, dass er, wenn er zwei Kinder hat, eines mehr liebt als das andere.
All solche Aussagen hat er getroffen, und je mehr er sagte, desto mehr konnte ich einerseits nachfühlen, andererseits aber sicherlich auch für eine Zerstreuung seiner Ängste sorgen.

Ich habe ihm schlussendlich geraten, sich in der nächsten Zeit, in der er sich mit Kindern umgibt, immer mal wieder darüber nachzudenken, wie es wohl mit eigenen Kindern wäre.
Auch habe ich ihm gesagt, er solle sich bezüglich seiner Angst, Kinder finanziell nicht tragen zu können, einfach mal ein bisschen in entsprechenden Foren weiterbilden.

All das hat er getan und ich war hocherfreut darüber, denn schon allein seine weitere Auseinandersetzung mit diesem Thema hat mir gezeigt, dass er es prinzipiell doch will. Hätte ihn das alles nicht interessiert, so hätte er sich sicherlich auch nicht die Mühe gemacht, seine Bedenken zu zerstreuen.
Das Resultat seiner Auseinandersetzung mit dem Thema Familienplanung war übrigens, dass wir eigentlich letztes Jahr noch mit der Planungsumsetzung anfangen wollten.

Kurze Zeit später habe ich meinen Vollzeit-Job gefunden, befinde mich noch in der Probezeit, habe die Möglichkeit, mich weiter zu bilden und meine berufliche Situation und vor allem meine berufliche Zukunft auszubauen und zu stärken. Dennoch würden wir mittlerweile beide gern in absehbarer Zeit, vielleicht nächstes Jahr, noch einmal schauen, ob sich die Familienplanung umsetzen lässt.

LG,
moin!

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich stelle es mir sehr problematisch vor, wenn der eine Kinder will und der andere nicht. Allerdings sollte sowas wirklich immer nur im beiderseitigen Einverständnis geschenhen, denn sonst finde ich das unehrlich und würde mich als Mann massiv hintergangen fühlen.

Ein Kind ist ja nicht irgendein Haustier, sondern eben ein Mensch, für den man mindestens 18 Jahre lang sorgen muss. Darum sollte man sich das auf jeden Fall vorher gut überlegen und nicht einfach so einem inneren Impuls nachgeben. Ich kenne selbst jemanden, die unbedingt ein Kind wollte, ihr Freund war jedoch absolut dagegen. Als Konsequenz hat sie heimlich die Pille abgesetzt und ist schwanger geworden.

Der Mann war natürlich extrem sauer auf sie und meiner Meinung nach kann sie froh sein, dass er letzendlich bei ihr geblieben ist, denn es gibt doch fast keinen größeren Vertrauensbruch. Mein Freund ist zum Glück sehr für Kinder und ich denke, da würde es in der Hinsicht keine Differenzen geben, ich möchte nämlich auch unbedingt vor dem 30. Geburtstag mein erstes Kind bekommen.

Bei Frauen tickt da ja die biologische Uhr wirklich etwas anders und viele Frauen haben mit Mitte dreißig schon Uterusmyome oder Endometriose, was eine Schwangerschaft sehr erschwert. Außerdem steigen ja auch die Risiken für verschiedene Krankheiten beim Kind, zum Beispiel Translokationstrisomien wie Morbus Down etc. Aber mehr als den Mann versuchen zu überzeugen kann man wohl nicht tun und heimlich die Pille abzusetzen halte ich für den ganz falschen Weg, sonst hat man am Ende vielleicht ein Kind aber keinen Mann mehr dazu.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke, bei Männerns ist das oft so, dass ich panische Angst davor haben, sich zu binden - Ein Leben lang. Also ECHT ein Leben lang, weil es nämlich bei einer Ehe ja immer noch so ist, dass man sich -relativ einfach und schnell - wieder scheiden lassen kann. Ein Kind hat man ein Leben lang, für das muss man en Leben lang da sein. Ich denke, davor haben viele Männer einfach Angst.
Also Frau hast du ein Kind natürlich auhc ein Leben lang, aber ich denke, das ist irgendeine eine andere Art von Bindung. Dann ist man eben alleinerziehend, aber ein Mann wäre dann auch ewig autoatisch auch an die Frau gebunden, weil er ja sein Kind sehen wollen würde (im Normalfall) und das würde ewig dazu führen, dass er dieser Frau auch wieder begegnet.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo,

das gibt es in heutigen Zeit öfters entweder, wollen die Männer keine Kinder oder schieben es sehr weit raus. Es gibt zu viele Hemmnisse, die das verstärken, die meisten Leben ihr Leben selber, bevor sie sich um etwas selbst kümmern müssen.

» czirnia.st » Beiträge: 338 » Talkpoints: -0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für mich wäre das auch nicht Vorstellbar, auf die Dauer mit einem solchen Mann zusammen zu sein. Zum Glück hab ich auch einen Lebensgefährten der sich auch Kinder wünscht, auch wenn er schon fortgeschrittenen Alters ist. Aber leider ist es so, die meisten Kinderwünsche kommen heute erst nach der Karriere und dann sind viele Frauen schon "älter" und ob es dann noch so toll ist ein Kind groß zu ziehen wenn man selbst mit 40 Jahren das erste Kind bekommt, bezweifele ich auch stark.

Für mich gehören Kinder einfach zum Leben einer Frau dazu, aber ich versteh auch Frauen die sagen, sie möchten keine Kinder sondern lieber die Karriere machen. Aber bei Männern kann ich es nicht so wirklich verstehen, denn sie tragen das Kind ja nicht aus etc. sondern müssen wenn sie wirklich keine Lust drauf haben "nur" finanziell den Unterhalt hergeben und können sich sonst raushalten aus der Erziehung. Finde ich zwar auch nicht so toll, aber somit haben sie auch weniger Verpflichtungen wenn sie sich absolut nicht mit einem Kind anfreuen können.

Könnte mir aber auch nicht vorstellen, die Verhütung ohne das Wissen des Mannes einzustellen mit dem man sich ein Kind wünscht und dann überraschen mit der Nachricht. Das so etwas zu Problemen führt, ist doch schon vorprogrammiert. Und auf Dauer würde eine solche Beziehung auch nicht halten, wenn niemand an seinem Standpunkt rüttelt - und dann kann man sich auch noch nach einem anderen Mann umsehen, der eine andere Meinung zu dem Thema hat. Aber viele Männer die ich in meinem Bekanntenkreis habe und die keine Kinder wollten, dann aber doch unverhofft Vater geworden sind haben sich sehr über ihre Kinder gefreut, und kleben nun mehr an den Kindern als manche Mütter die sich so sehr ein Kind gewünscht haben.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Der Wunsch nach Nachwuchs war bei mir zuerst da. Hab aber ungefähr ein halbes Jahr damit alleine gelebt. Erst dann hab ich das meinem Mann gesagt. Er war zwar erstmal völlig platt, weil er gar nicht damit gerechnet hat. Aber nach einer Woche intensiven nachdenken und Pro und Contra abwägen, wurde es auch sein Wunsch.

Und da er immer nur ein Kind wollte, aber ich später noch ein zweites, hat die Natur ihn ausgetrickst und uns gleich ein Doppelpack geschert.

Aber wenn ich einen Partner hätte, der ein gemeinsames Kind definitiv ablehnt. Das würde ich nicht mitmachen. Es mag zwar im Moment Ok sein, wenn man das akzeptiert. Aber später wird man immer drüber nachdenken mit dem Was, Wäre, Wenn und so.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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