Sohn liegt mit der Entwicklung zurück

vom 13.11.2008, 11:26 Uhr

Hallöchen,

eben waren mein Freund und ich beim Kinderarzt, da ich mit den Kindergärtnerinnen im Kindergarten desöfteren in Gesprächen bin um mitzubekommen wie mein Kind sich eben im Kindergarten entwickelt.
Die Kindergärtnerinnen und ich haben bemerkt, das er sich sehr schwer konzentrieren kann und dadurch eben auch etwas mit der Entwicklung hinten dran hängt.

Er soll mit 6 Jahren (fast 7 Jahren) nun in die Schule nächstes Jahr kommen, doch ich habe große Angst, das er es nicht schaffen wird. Nun wurden über 2 Monate lang mit meinem Sohn Tests gemacht (Motorik, Turnen usw.) und man stellte fest, das er in der Entwicklung in diesem Bereich etwas "zurückliegt". Medikamentös braucht man da zwar nichts machen, jedoch bekam mein Sohn nun 10x Ergotherapie verschrieben.

Habe dem Kinderarzt auch meine Krankheit mitgeteilt, die ich seit 4 Jahren habe : Narkolepsie, denn der Arzt nannte genau diese Sympthome, die ich habe, bei meinem Sohn, die bemerkt wurden. Nun muss überprüft werden, ob diese Krankheit vererbbar ist und ob er diese Krankheit im Anfangsstadium auch hat. Ich bin irgendwie einerseits fix und fertig, denn es reicht, wenn ich diese Krankheit habe, aber anderseits auch froh, früh genug gehandelt zu haben, um ihm helfen zu können.

Ich habe große Angst, das mein Sohn in der Schule nicht mitkommt und ich durch meine Arbeit, ihm nicht 100% helfen kann, wie er es benötigt. Momentan weiß ich einfach nicht weiter und werde erstmal heute abend, wenn ich genug Zeit habe über alles nachdenken.

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo SybeX!

Ich kann mir vorstellen, dass es erst mal ein kleiner Schock ist, wenn man sowas vom Kinderarzt hört und selber mitbekommt, dass ein Kind sich nciht so entwickelt, wie es sein sollte. Aber bedenke, dass es noch mehr als ein halbes Jahr Zeit hat, dass er noch was aufholen kann und die Ergotherapie wird bestimmt auch etwas bewirken.

Ob deine Krankheit vererbbar ist hätte der Kinderarzt doch eigentlich wissen müssen. Denn das werden doch grade Kinderärzte wissen. Was sagt er denn dazu? Ich habe noch nciht gehört, dass narkolepsie vererbbar ist. Aber Narkolepsie ist auch keine Krankheit, die man so oft mit bekommt oder von der man oft hört.

Mache dir nicht allzuviel Sorgen. Es gibt viele Kinder, die in der Entwicklung zurückliegen und dann in kurzer Zeit auch viel aufholen, wenn sie eine Therapie machen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallöchen,

Naja, da musst du nun alles daran setzen,dass er gefördert wird, und zwar in allen Bereichen, in denen er zurück liegt. Es kommt bei sowas zum großen Teil eben auch auf die Eltern an. Wenn man davon hört darf man sich nur nicht einschüchter oder Angst machen lassen.

Und natürlich müsste ein Arzt wissen, ob narkolepsie vererbbar ist, weiß er sicher auch,aber dazu müssen Tests gemacht werden,weil nicht klar ist, ob es deinem Sohn vererbt wurde. Soweit ich weiß ist Narkolepsie rezessiv vererbbar, d.h. dass der Vater des Kinder ebenfalls das Gen dafür tragen muss, und beide an deinen Sohn weitergegeben wurde, damit es zum Ausbruch kommt. Das sollte man aber leicht nachweisen können.

Ich würde mir auch nicht zu viel Sorgen machen, er schafft das schon wenn er genug Unterstützung bekommt. Und noch ein Jahr später sollte er nicht in die Schule gehen.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Lass mal deinen Sohn vom Orthopäden untersuchen. Ich habe bei meiner Tochter jetzt nämlich die Diagnose Kiss-Kid-Syndrom bekommen. Unser Orthopäde hat uns an einen Arzt verwiesen, den er für den besten in Deutschland hält. Hat mir aber auch aufgezeigt, was auf mein Kind zukommen würde, wenn ich hier zu einem anderen Arzt gehen würde. Da käme nämlich auch Ergo auf sie zu und es würde nichts helfen.

Zur Diagnose selbst. Das KKS ist eine leichte Fehlstellung in der Halswirbelsäule und kann mir einem gezielten Griff gerichtet werden. Aber es macht sich eben auch durch Probleme in der Motorik und Konzentration bemerkbar. Wobei ich eben diese kleinen Mängel immer als normal hingenommen hatte, weil halt nicht jedes Kind in allen gleichgut ist. Aber das KKS ist weiter verbreitet als man eben denkt. Nur halt oft unentdeckt.

Ansonsten würde ich vielleicht auch mal überlegen, ob dein Kind nicht unterfordert ist. Sowas macht sich nämlich auch darüber bemerkbar, das es sich anscheinend nicht konzentrieren kann. Dabei ist ihm am Ende einfach nur langweilig.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Hallöchen,

also das er sich nicht viel merken kann, bemerke ich desöfteren bei ihm. Er kann mir auch nicht wirklich genau erzählen, was im Kindergarten an dem Tag gemacht wurde. Eben immer nur so flüchtig.

Naja, diese Krankheit Narkolepsie kannte der Arzt nicht so wirklich. Es ist eben auch eine Krankheit, die nicht so häufig vorkommt und ich war auch extra in einer Spezialklinik dafür und auch dort konnte man mir deswegen noch nicht weiterhelfen. Dazu müsste mein Sohn "älter" sein. Bei Kindern wäre dies sehr schwer feststellbar.

Ich habe mir nun vorgenommen, das ich in meiner Freizeit noch mehr mit ihm mache, d.h. Übungen der Zahlen, Buchstaben, des Zeichnens usw. sodass er sich konzentrieren "muss" um ein Ergebnis zu bekommen (ein Bild z.B.) und er nebenbei noch etwas lernt an Zahlen und Buchstaben. Mein Freund war auch bei dem Gespräch dabei und weiß nun auch, das wir uns noch mehr dran setzen werden ihn zu fördern. Haben ja noch gute 10 Monate Zeit und die werden wir auch nutzen.

@Punktedieb : Wie hat denn der Orthopäde dieses Syndrom festgestellt ?! , d.h. wie hat er das denn untersucht ?!

Es sind eben nur diese Probleme, die er hat : Motorik, Konzentration und Müdigkeit. Im Bereich der sportlichen Bewegung ist er topfitt. Er ist ja nebenbei im Schwimmen und im Turnen und dort macht er prima Fortschritte.

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Der Orthopäde hatte eigentlich nur ein paar Fragen zwecks Nutzen der rechten oder linken Hand. Wie sie beim malen ist bzw. ob sie beim Ausmalen sehr viel über die Linien malt. Dann hat er sie den Kopf bewegen lassen. Jeweils immer zur Schulter neigen. So das eben das Ohr in Richtung Schulter kommt. Da kommt sie eben auf der rechten Seite nicht so weit, wie auf der linken. Und am Ende noch auf einem Bein hüpfen. Da kam sie mit dem rechten Bein dann auch nicht klar. Danach hat er nochmal ihre Halswirbelsäule abgetastet und ist zu diesem Ergebnis gekommen.

Wobei da schon erste Anzeichen nach der Geburt vorhanden waren. Nur damals gab es eben auch noch die Chance, das sich das bis zum Vorschulalter verwächst. Allerdings solltest dir keine Gedanken wegen der Merkfähigkeit machen. Das bringen meine beiden Mädels auch oft genug. Die können vom Mittagstisch aufstehen und wenn sie nach einer halben Stunde jemand fragt, was sie gegessen haben, da müssen sie ewig überlegen. Kinder merken sich da eben nur was ihnen wichtig ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Hallöchen,

Schön, dass du weiter üben willst.

also das er sich nicht viel merken kann, bemerke ich desöfteren bei ihm. Er kann mir auch nicht wirklich genau erzählen, was im Kindergarten an dem Tag gemacht wurde. Eben immer nur so flüchtig.

Auch das kann man üben, musste ich auch oft mit meinem Bruder machen. Schau dir mit ihm eine Sendung an, und er muss sie danach zusammenfassen. Das sagst du ihm aber nicht. Das gleiche kann man mit Kurzgeschichten machen. Mein Bruder konnte das dann richitg gut. Es hat zwar Zeit gebraucht, aber das zahlt sich aus.


Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallöchen,

also ich habe Ende d. Monats den ersten "Gesprächstermin" alleine mit der Ergotherapeutin, danach geht es 1x in der Woche laut ihr los mit der Ergotherapie. Ich bin sehr froh, das es so schnell losgeht und wir nicht wie bei anderen Familien im Umkreis Wochen und Monate warten müssen.

Mein Freund hat sich nachdem er beim Kinderarzt mit mir war und das Ergebnis gehört hat, sich um 180 Grad gedreht und widmet seine Freizeit fast nur dem kleinen Mann. Die beiden üben zur Zeit ein Heftchen durch, das für Vorschulkinder gedacht ist, u.a. mit Verkehrszeichen erkennen, welche zusammen passen, Wörter die zusammen passen finden in der richtigen Buchstabenreihenfolge usw. , jedoch kann er sich nicht sehr lange konzentrieren, nur bei Puzzle´s, die macht er mit viel Liebe, das merkt man total, wie er sich daran erfreut, wenn er ein Puzzle fertig bekommen hat und das Lob von uns bekommt.

Habe nun meine Schichten so hingeschoben, das ich morgens wenn der Kleine im Kindergarten ist, arbeiten werde. Ist zwar eine Qual für mich, wegen meiner Schlafkrankheit, aber so ist es für den Kleinen am besten und so habe ich außer einen Tag, jeden Tag Zeit für ihn und kann mich so um ihn voll kümmern.

Hoffe das die Ergotherapie anschlagen wird und er das aufholt was ihm fehlt, sodass er in der Schule nicht soviele Probleme haben wird. Wird zwar ein schwerer Weg, aber den werden wir gehen!

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo SybeX, ich denke, dass Ihr auf einem guten Weg seid, immerhin geben sich ja alle Mühe, das Kind zu unterstützen und zu fördern. Auf jeden Fall solltet Ihr den Kontakt zu Kindergarten, Kinderarzt und auch Ergotherapeut behalten, um eine bestmögliche Förderung zu erreichen. Dann dürfte der Rückstand in den 10 Monaten auch aufzuholen sein.

Allerdings würde ich davor warnen, auf Teufel komm' raus zu fördern. Besser wäre es da gezielt ein Gebiet herauszusuchen, auf dem es Euch möglich ist, den Kleinen fit zu machen. Und bei aller Förderung sollte auch das Spiel und die freie Beschäftigung nicht zu kurz kommen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Auch wenn solche Neuigkeiten für die Betroffenen, oder in diesem Fall für dich als Mutter des eigentlich Betroffenen, zunächst sehr schlimm klingen, dürft ihr euch nicht entmutigen lassen. Es ist nun einmal leider so, dass es zu Verzögerungen der Entwicklung kommen kann. Die Gründe dafür sind vielfältig. Dennoch darf man nicht den Teufel an die Wand malen, sondern muss schauen, dass man mit der nun neuen Situation so gut wie möglich umgeht.

Ich finde es wichtig, dass ihr das Kind nun so gut wie möglich fördert, ohne es dabei zu überfordern. Viel hilft nicht immer viel, so dass es besser ist, sich auf weniger Fördermöglichkeiten zu konzentrieren, hier aber wirklich am Ball zu bleiben. Das Kind soll nicht das Gefühl haben, dass es nun andere Dinge machen muss, sondern soll die zusätzliche Förderung auch gerne wahrnehmen.

Gut ist, dass du deine Arbeitszeit anpassen kannst, so dass du dir nun ein wenig mehr Zeit für das Kind nehmen kannst. Hast du einen Partner, der dich unterstützen kann? Falls er sich seine Arbeitszeit auch günstig einteilen kann, könnt ihr euch ja immerhin abwechseln.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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