Nach 16 Jahren eventuell Trennung?
Hallo,
mir ist gerade etwas mulmig. Gerade rief eine Freundin an und war etwas komisch drauf. Sie erzählte ihr Mann und sie hätten sich eine Woche krankschreiben lassen, weil es Eheprobleme gibt, die dringend besprochen werden müssen. Das Problem was die beiden haben ist wohl auch fehlende Zeit. Er arbeitet von morgens 6 Uhr bis nachmittags um 16 Uhr. Sie geht arbeiten von 16 Uhr bis 23 Uhr. Also sehen sie sich nur schlafend. Am Wochenende sind sie meist mit den Kids unterwegs, der eine mit zum Fussball der andere woanders mit dem anderen Kind. Nun steht bei denen die Ehe auf der Kippe.
Was noch eine grosse Rolle spielt ist, das beide sich sehr jung kennengelernt haben, und so quasi jeder der erste für den anderen war. Es musste ja fast so kommen, nun fühlen sich beide vom Alltag eingeholt und nicht ausgetobt. Sie entdeckt das Weggehen mit ihren männlichen Kollegen und er wohl das Internet und deren Vorzüge. Ich bin froh, das ich mich ausgetobt habe, und nicht später feststellen muss mir fehlt was.
Kennt ihr solche Situationen auch? Kann man denen was raten oder ist das einfach der Lauf der Zeit? man muss dazu sagen, sie haben nie viel als Paar unternommen, nur mit den Kindern und haben auch einige Jahre lang die Kinder nie bei der Oma gelassen um mal ins Kino oder so zu gehen. Ist solche gemeinsame Zeit denn nicht wichtig in einer Ehe?
Hallo!
Die gemeinsame Zeit in einer Ehe ist sehr wichtig und das wird auch das Verhängnis zwischen den beiden sein. Einer Freundin von mir ging es ähnlich wie deiner Freundin. Sie hat ihren Mann auch sehr jung kennengelernt und es war der erste Mann in ihrem Leben. Auch der Mann war noch sehr jung. Ob meine Freundin die erste war weiß ich wohl nicht genau. Aber ich vermute es fast.
Die 2 haben sich auch sehr auseinandergelebt gehabt und die 2 Kinder haben sie aber wieder zusammengeschweißt. meine Freundin ist sogar aus der Ehe ausgebrochen und fremd gegangen. Der Mann ist irgendwann dahintergekommen und dann haben sie erst miteinander geredet. Sie haben lange miteinander geredet und haben sich im gemeisamen Haus auch eine zeitlang getrennt. Sie haben zwar im gleichen Haus gewohnt, aber getrennte Schlafzimmer gehabt. Langsam haben sie sich dann wieder angenähert und als der Sohn einen schweren Unfall hatte haben sie erst gemerkt, wie sehr sie noch aneinander verbunden sind. Ich fand es damals sehr traurig, dass erst was schlimmes passieren musste, dass sie gesehen haben, was sie einander haben.
In der zeit der räumlichen Trennung im Haus ist aber auch jeder seine eigenen Wege gegangen. Sie haben auch andre Sexpartner gehabt und haben auch da festgestellt, dass es nicht das gleiche ist und dass sie einander noch sehr brauchen und die Ehe eben noch nciht kaputt ist. Das hätte natürlich auch voll nach hinten los gehen können. Aber bei den zwei hat es geklappt, dass sie auch heute nach 25 Jahren Ehe noch zusammen sind.
Raten kann man dem Paar leider nciht viel, weil man die genauen Hintergründe nicht kennt und auch nciht weiß, welchen Character die 2 haben. Sind sie eher monogam und treu veranlagt oder würden sie auch einer Bettgeschichte nicht aus dem Weg gehen? Denn wenn sie schon getrennte Wege für eine zeitlang gehen, dann sollten sich auch beide wirklich austoben und eine gewisse treue Veranlagung ist dabei trotzdem nicht schlecht. Der Mann meiner Freundin hatte ein irres schlechtes Gewissen, dass er eine andre Bettgeschichte hatte und hat sich auch deswegen wider mit meiner Freundin zusammengetan und ihr ihren Seitensprung verziehen.
Es gehört aber immer sehr viel dazu, dass auch durchzuziehen und auch damit zu rechnen, dass es daneben gehen kann. Mein Mann hat sich von seiner Exfrau nach 18 Jahren Ehe getrennt. Für sie war es aber noch lange ncith zu Ende hatte ich das Gefühl. Sie hat noch sehr an meinem Mann gehangen. Aber daran sieht man, dass so eine räumliche Trennung auch das Aus bedeuten kann. Denn in der Trennung hat mein Mann mich kennengelernt und das war kurz vor dem Scheidungstermin. Vielleicht hätten sie sich ja nicht scheiden lassen, wenn ich nciht "dazwischen" gekommen wäre. Wer weiß.
Hallo,
ich bin zwar noch nicht veheiratet und habe es auch in in Kürze nicht vor, aber ich kann durchaus etwas zu diesem Thema sagen: Meine beste Freundin lernte vor etwa drei Jahren durch mich meinen besten Freund kennen. Sie trafen sich ein paar Male und waren nach einiger zeit auseinander. Das Problem lag nun darin, dass meine beste Freundin noch nie einen festen Freund hatte. Er war also ihr erster "richtiger" Freund. Er hingegen hatte schon mehr "Erfahrung" mit Mädchen in seinem Alter, hatte schon mehrere längere Beziehungen.
EIn weiteres Problem war auch, dass er fast 100 Kilometer weit weg wohnt und nur am Wochenende oder in seinen Ferien in unsere Stadt kam. Sie hatten also nicht oft die Gelegenheit einander zu sehen. Trotzdem wollten sie es versuchen. Klappte auch erstmal ganz gut, beide waren überglücklich. Nach bereits 4Monaten gab es aber schon die ersten Auseinandersetzungen. Eifersüchtig waren beie auch noch.
Das steigerte sich, bis sie sich trennten. Dann aber kamen sie doch wieder zusammen, trennten sich wieder und kamen wieder zusammen. Das ging etwa drei bis vier mal so, bis sie dann schließlich endgültig auseinader sind. Ich glaubte das erstmal kaum, denn nach diesen Jahren hatte ich mich zu sehr daran gewöhnt, die beiden zusammen zu sehen. Jetzt geht es beiden nicht wirklich gut durch die Trennung, aber zusammen kommen wollen sie auch nicht. Das ist eine richtig verzwickte Lage, besonders für mich, denn es sind immernoch zwei sehr gute Freunde.
Alles in allem gesehen, ist es sehr sehr wichtig, dass zwei Partner sich regelmäßig sehen, aber nicht zu oft, denn jeder sollte auch seine Freiräume haben.
Gruß
Azuzeus
Manchmal, wenn man auch oft zu früh zueinander findet, kann es passieren, dass man sich später nach mehreren Jahren auseinander lebt. Wenn beide noch an der Ehe und der Familie hängen und damit noch nicht abgeschlossen haben und dafür kämpfen wollen, besteht sicher noch Hoffnung. Das müssen beide aber für sich entscheiden. In diesem Fall kann man beiden nicht weiterhelfen. Fest steht jedoch, dass beide etwas ändern müssen und die Zeit, die ihnen gemeinsam bleibt, auch gemeinsam zu verbringen. Man kann nicht immer zurückstecken, denn das belastet die Beziehung und führt früher oder später unweigerlich zu einem Krach oder einem so großen Streit, dass man die Ehe und alles drum herum beenden möchte.
Ich selbst habe diese Situation bei meinen Eltern erlebt. Meine Mutter war glücklich in der Beziehung, auch wenn natürlich nicht alles rund lief. Aber in welcher Ehe gibt es keine Hoch und Tiefs. Mein Vater hingegen sah sich nicht aufgehoben in der Beziehung und suchte sein "Glück" bei anderen fremden Frauen. Beide kamen zusammen, da waren sie gerade 17 gewesen. Meine Mutter kämpfte nach 12 Jahren auch um meinen Vater. Dieser hatte aber schon eine neue Beziehung und hatte sich somit anderweitig orientiert, so dass er meine Mutter letztendlich verließ, um mit der anderen Frau glücklich zu werden. Ich schätze, dass es schiefgehen musste, da mein Vater wohl nie mit meiner Mutter über die Probleme geredet hatte, sondern alles nur schön log.
Man muss also nicht immer nur Zeit miteinander verbringen, sondern man muss auch offen und ernsthaft miteinander reden können und zwar über alle Probleme. Ein Ehepartner muss den besten Freund bzw. die beste Freundin ersetzen können, muss der Geliebte oder die Geliebte sein und eben auch die Ehefrau oder der Ehemann sein. Wenn man seine Beziehung versucht, objektiv zu betrachten und feststellt, dass man seinem Partner eins davon nicht bieten kann bzw. dieser der Meinung ist, dass man eins nicht ausfüllt, kann es möglich sein, dass die Beziehung eventuell daran einmal zu Bruch geht.
Ich denke nicht, dass das Problem darin besteht, dass sie sich nicht "ausgetobt" haben. Routine und nebeneinander herleben, aber keinen Anteil am Leben des anderen haben, macht doch jede Beziehung früher oder später kaputt. Ich kenne mehrere Leute, bei denen die Beziehung genau so verlaufen ist - Routine und Alltag dem jegliche Spannung fehlt und allein die Tatsache "dass man ja verheiratet ist und Kinder hat", die die Leute davon abgehalten hat wieder eigene Wege zu gehen.
Gemeinsame Zeit ist natürlich wichtig für eine Beziehung, wobei aber auch erst mal gemeinsame Interessen da sein müssen. Es bringt ja nichts, wenn ein Paar zusammen ins Kino geht aber einen total verschiedenen Geschmack hat. Ich habe es einmal erlebt, dass ein Mann einen schnulzigen "Frauenfilm" ausgewählt hat, weil er dachte mir würde sowas gefallen - das waren zwei sehr lange Stunden in dem Kino. Deshalb kann ich jeden Mann verstehen, der nicht gerne mit der Freundin ins Kino geht, denn es sind ja meistens die Frauen, die auf solche Schnulzen bestehen und die Nase rümpfen, wenn der Mann einen Actionfilm oder Science Fiction Film vorschlägt.
Und natürlich ist die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit wichtiger als die Quantität. Man kann sich ja auch total auseinanderleben obwohl man jeden Abend auf dem Sofa nebeneinander vor dem Fernseher sitzt, genauso wie man eine total schöne und intensive Zeit mit einem Partner erleben kann, den man nur ein oder zwei mal die Woche sieht.
Ich weiss nicht ob man deinen Bekannten etwas raten kann. Ich meine, sie haben ja durch Arbeitszeiten etc. selber dafür gesorgt, dass sie in dieser Situation sind. Wenn ihnen etwas an der Partnerschaft liegen würde hätten sie sich doch schon viel früher darüber Gedanken gemacht, wie sie ihre Situation ändern können. Du sagst ja selber, dass sie Betreungsmöglichkeiten für ihre Kinder nicht in Anspruch genommen haben um etwas gemeinsam zu unternehmen.
Hallo Softeis,
Ich denke das hätten sich beide vorher überlegen müssen, bevor sie Kinder in die Welt setzten. Denn falls sie sich ja trennen wollen, kann sie zum Beispiel wenn sie die Kinder hat, dann auch nicht mehr wirklich um die Häuser ziehen um sich im nach hinein austoben zu wollen, denn dann muss sie für die Kinder da sein. Von daher ist das schon eine doofe Situation, da sich beide nicht wirklich am Tag sehen können und sich austauschen wie der Tag denn so war. Vielleicht finden sie eine Lösung wo sie vielleicht andere Arbeitszeiten zum Beispiel hat und die beiden immer einen gemeisamen Abend haben könnten, denn wie wollen sie es sonst in den Griff kriegen, wenn alles so weiter laufen soll. Denn das ist ja keine Ehe die sie führen sondern eine Wohngemeinschaft in meinen Augen.
Ich würde auch nicht bei meinem Mann bleiben nur weil man aus Verpflichtung dableiben müsste, sondern würde, wenn ich merke das die Ehe keine Chance mehr hat, mich auch trennen. Nur so einfach wie sich das wohl vorstellt mit austoben ist das nämlich nicht, dann kommen die näüchsten Probleme. Vielleicht kommen sie ja auf die Idee neue Arbeit zum Beispiel zu finden, zumindest sie vielleicht und wenn das der Ehe nicht hilft, dann sollten sie sich wohl trennen.
Grundsätzlich kann eine Beziehung immer schiefgehen - nach zwei Monaten ebenso wie nach zwanzig Jahren. Nur weil deine Freundin mit ihrem Mann schon seit 16 Jahren verheiratet ist, bedeutet das doch nicht automatisch, dass diese Beziehung auch wirklich gut ist und eine echte Zukunftsperspektive hat. Manche Beziehungen leben sich eben im Laufe der Jahre auseinander, verändern sich in die falsche Richtung oder die Partner erkennen, dass sie eigentlich nie eine echte, gemeinsame Basis hatten. Dann gibt es ja auch noch viele, die in der Hoffnung leben, dass bald alles besser wird, dann aber irgendwann realisieren müssen, dass sie eigentlich seit zehn Jahren in einer Wunschphantasie leben, die mit der Realität nicht viel gemeinsam hat. Wichtig ist nicht, ob man sich nach fünf oder erst nach fünfzehn Jahren trennt, sondern es ist entscheidend, ob man noch glücklich miteinander ist und auch die weitere Zukunft zusammen mit seinem Partner verbringen möchte.
Gemeinsam verbrachte Zeit finde ich sehr wichtig. Wenn man keine Gemeinsamkeiten hat und eigentlich nichts mit dem Partner teilt, außer vielleicht dasselbe Bett, dann reicht das einfach nicht aus um eine Beziehung am Leben zu erhalten. Ich finde es wichtig, eigene, aber auch gemeinsame Ziele zu haben und seine Eigenständigkeit ebenso auszuleben wie die Gemeinsamkeiten. Ich finde es auch wichtig, dass ein Paar mit Kindern gelegentlich alleine etwas unternimmt - ohne den Nachwuchs. Eine Beziehung besteht ja nicht nur aus Familienleben, sondern auch aus einer partnerschaftlichen Komponente.
Ich finde es sehr gut, dass deine Freundin und ihr Mann sich nun erst einmal die Zeit nehmen, die sie für sich brauchen. Dass sie sich dafür haben krankschreiben lassen, kann man noch einmal gesondert überdenken, aber das ist hier nicht das Thema. Falls die beiden wirklich in der Lage sind, vernünftig miteinander zu reden und alles auf den Tisch zu packen, was besprochen werden muss, sind solche Gespräche sinnvoll und zielführend. Problematisch wird es dann, wenn die beiden eigentlich nicht wirklich miteinander kommunizieren können.
Ich kenne das Gefühl auch, sich nicht ausgelebt zu haben - allerdings weniger auf partnerschaftlicher als auf allgemeiner Ebene. Ich finde es auch wichtig, sein Leben so zu leben, dass man nicht hinterher sagen muss, dass man etwas verpasst hat - in jeglicher Hinsicht. Es ist ja nichts Verwerfliches daran, wenn deine Freundin nun auch mal mit Kollegen ausgeht, auch mit männlichen. Wichtig ist, dass die beiden Partner zueinander ehrlich sind und sich nicht gegenseitig irgendwelche Spielchen vorspielen. Nur weil man sich nicht in sexueller Hinsicht ausgelebt hat (sofern es darauf hinausläuft), muss das nicht unbedingt das Ende der Beziehung bedeuten, solange man noch wirklich zusammengehört und nicht schon seit Jahren aneinander vorbei lebt.
Vielleicht wäre es schön, wenn die beiden einen Tag in der Woche als "ihren" erklären würden - an dem kein Job, kein Kind und auch kein Freund "im Wege steht". An diesem Tag könnten die beiden dann gemeinsam etwas machen - ins Kino gehen, ein Museum besuchen oder einfach einen Ausflug machen. Das wäre so ein kleines Ritual, das für eine Partnerschaft sehr wichtig sein kann.
Ich denke schon, dass so etwas öfters vor kommt. Bei einer Bekannten von meiner Mutter ist es auch so. Sie war sehr lange mit ihrem Mann verheiratet, aber die beiden haben sich kaum gesehen und irgendwann hat sich jeder in eine andere Richtung entwickelt. Sie sagte auch, dass sie eben das Gefühl hat, dass sie etwas nachzuholen hätte, weil es ihr erster richtiger Partner war. Ich muss sagen, dass ich auch immer dazu neige, mich am Anfang einer Beziehung ewig zu binden, aber schon in der ersten Woche kamen bisher immer die Zweifel, ob mir die Typen, die ich bisher hatte, nicht irgendwie zu wenig sein würden, so dass ich irgendwann auch den Drang nach Freiheit wieder nachgeben müsste. Ich würde aber jetzt nach der letzten Zeit als Single sagen, dass ich mich gut genug aus getobt habe und trotz dass ich sehr jung bin, mich nun fest an einen Mann binden wollen würde. Ich denke nämlich schon, dass man bestimmte Erfahrungen einfach gemacht haben muss, damit man später nichts bereut und sich eben nicht so fühlt, als hätte man sein Leben verpasst.
Ich finde es beachtlich, dass sie solange durchgehalten haben, wenn sie sich wirklich so wenig sehen. Gemeinsame Zeit ist doch sehr wichtig, auch in Partnerschaften, die eben schon länger bestehen. Für mich wäre das ansonsten keine richtige Partnerschaft mehr, sondern eher ein nebeneinander her leben und das scheint es bei den beiden auch zu sein. Vor allem läuft man da immer Gefahr, dass man sich auseinander lebt und das scheint bei ihnen nun passiert zu sein. Ich weiß nicht, ob man da noch einmal zueinander finden kann, aber wünschen würde ich es ihnen, wenn sie das wollen.
Eine Beziehung kann immer zerbrechen. Die Zeit schützt davor nicht, auch wenn ich denke, dass man längere Beziehungen nicht so leichtfertig aufgibt und eher versucht etwas daran zu retten, als an einer Beziehung, die gerade einmal ein paar Monate andauert. Trotzdem sollte man dabei nie die gemeinsame Zeit vernachlässigen und ich weiß nicht, ob das bei den beiden überhaupt möglich ist, denn mit ihren Jobs scheint das nicht gut zu laufen. Deshalb sollte man sich dann wenigstens die Zeit am Wochenende nehmen, das ist bei diesem Paar in meinen Augen sehr wichtig und dieses Ziel sollte man auch bei einer eventuellen gemeinsamen Zukunft verfolgen.
Was mich an dieser Diskussion wundert ist die Aussage, dass es meist zwangsläufig zu Problemen kommen muss, wenn man sich vor der Ehe oder einer dauerhaften Beziehung nicht richtig ausgetobt hat. Ich bin mit meinem Freund nun bald 7 Jahre zusammen und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es eines Tages bereuen werde nicht mehrere Männer in meinem Leben gehabt zu haben. Ich finde die Vorstellung sogar ziemlich romantisch mit einem Mann mein Leben zu verbringen. Abgesehen davon kann eine Beziehung immer scheitern, egal wie viel Erfahrung die Partner vorher schon gesammelt haben.
In dem von dir beschriebenen Fall ist das schon sehr traurig, da sie ja Anfangs scheinbar sehr glücklich waren und sich nun mit der Zeit auseinandergelebt haben. Doch auch davor ist keine Beziehung gefeit und das kann immer passieren. Dem Paar einen Ratschlag zu geben ist nicht gerade einfach, denn sie sind wohl unter der Woche schon in einem ziemlichen Trott gefangen. Die Arbeit können sie ja nicht aufgeben um sich öfters zu sehen und die Wochenenden sollten sie den Kindern zuliebe auch so beibehalten. Vielleicht könntest du ihnen anbieten einen Abend lang die Kinder zu nehmen, damit sie gemeinsam etwas unternehmen können. Sie könnten beispielsweise ins Kino oder ein schickes Restaurant gehen. Die gemeinsame Zeit ist für ein Paar sehr wichtig und wenn die beiden keine haben, dann ist es kein Wunder wenn sie sich auseinanderleben. Wenn sie es nicht schaffen etwas daran zu ändern, dann fürchte ich das sie sich früher oder später wirklich trennen werden.
Das die Beziehung am Ende ist, weil sie sich vorher nicht ausgetobt haben, wage ich mal zu bezweifeln. Denn das allein ist nur ein kleiner Grund, wenn überhaupt. Denn nicht jede Person muss mehrere Partner gehabt haben, um sich dann fest für einen zu entscheiden. Die Gründe bei diesem Paar sind zwar vielfältig, aber diese kann man eben auch aus der Welt schaffen.
Zum einen sollten sie eben als Paar mehr unternehmen. Klar, das man sich kaum sieht, wenn beide so gegensätzliche Arbeitszeiten haben. Aber an den Wochenenden sollten die Kinder wirklich öfter mal den Großeltern überlassen werden, damit sie mal abends gemeinsam ausgehen können oder halt auch nur mal zu Hause in Ruhe miteinander reden.
Denn diese Gespräche fehlen und es staut sich dann zuviel auf, wenn man über Monate nicht in Ruhe miteinander reden kann. Da es scheinbar zwischen den beiden sonst keine Misstimmungen gibt, sondern einfach nur Zeitmangel für gemeinsame Unternehmungen vorliegt, ist die Woche mit der Krankschreibung sicherlich nicht die schlechteste Idee, um endlich mal Zeit füreinander zu finden.
Auch wenn es sicherlich nicht gerade die eleganteste Lösung ist, wenn man durch die eigenen Eheprobleme den Kollegen die Arbeit überlässt. Trotzdem werden die beiden die Zeit brauchen, um gemeinsame Lösungen zu finden, wenn sie ihre Ehe retten wollen. Und dazu gehören eben auch Zeiten, wo sie nur für sich als Paar etwas unternehmen. Falls du nun nicht zu weit weg wohnst, kannst du das ganze vielleicht auch unterstützen, in dem du auch mal die Kinder betreust.
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