Kaiserschnitt oder Natürliche Geburt?
Ich bin Susi 18Jahre alt und schwanger. Ich bin nun langsam am Ende meiner Schwangerschaft und sitze abends oft mit den Gedanken da ,,Was mach ich nun, Kaiserschnitt oder Natürliche Geburt?". Ich habe große Angst, es ist mein erstes Kind. Alle raten mir das ich erst die natürliche Art und Weise kennenlernen und die Erfahrung machen sollte.
Nun wollte ich alle die schon mal mama geworden sind Fragen: Was würdet ihr mir empfehlen? Ich habe wirklich Sngst vor den Schmerzen.
Wenn es nicht sein muss, also keine medizinische Notwendigkeit besteht, würde ich dir von einem Kaiserschnitt abraten. Ich hatte zwei Kaiserschnitte. Der erste war ein Notkaiserschnitt und der zweite war ein medizinisch notwendiger geplanter Kaiserschnitt, weil die Schwangerschaften zu dicht aneinander waren und meine Tochter zu groß war um die Naht dann nicht zu gefährden.
Ich fand es sehr schade, dass ich nie erleben durfte, wie eine normale Geburt war, weil bei meiner ersten Schwangerschaft ein Geburtsstillstand war und der Junge geholt werden musste.
Du wirst es bereuen, wenn du einen medizinisch nicht notwendigen Kaiserschnitt planst. Die Schmerzen während der Geburt wirst du schnell vergessen haben, wenn du das Baby im Arm hast. Aber die Kaiserschnittschmerzen halten auf jeden Fall länger an, als die normalen Geburtsschmerzen. Denke dran, dass dann dein Bauch aufgeschnitten wird und auch die Gebärmutter und alles, was damit zusammenhängt und alles muss wieder zusammenwachsen und ist genäht worden.
Halte lieber die Geburtsschmerzen aus, die heutzutage auch durch Medikamente erträglich gemacht werden, als dass du einen Kaiserschnitt planst. Ich finde es sowieso nicht gut, wenn Ärzte einen solchen Eingriff ohne medizinische Notwendigkeit planen und sich drauf einlassen.
Hm, nun ja ich wünsche mir ja eine Wassergeburt, aber im Inneren denk ich mir, es geht so schnell mit Kaiserschnitt und fast ohne Schmerzen.
Ich würde Dir auch eher zu einer natürlichen Geburt raten. Beim Kaiserschnitt hast Du soweit ich weiß auch den Nachteil, dass Du dein Kind in den ersten (10?) Tagen wegen des Bauschnitts nicht heben darfst. Und jedes Mal nach einer Schwester zu klingeln, damit das Baby gewickelt, gefüttert oder einfach nur in den Arm genommen werden kann, ist auch nervig. Und Schmerzen hast Du dann auch, nur halt hinterher und nicht während der Geburt.
Die Schmerzen bei einer natürlichen Geburt empfindet jede Frau natürlich anders. Ich hatte ursprünglich eine PDA in Erwägung gezogen. Die hätte ich aber nicht bei einer Wassergeburt gekommen können, mit der ich auch geliebäugelt hatte. Letztendlich war ich dann bei der Geburt so beschäftigt, dass ich an keines von beiden mehr gedacht habe.
Bei mir im Zimmer lag eine Frau, die schon zweimal normal entbunden hatten und nun einen Kaiserschnitt bekommen hatte. Sie sagte mir, dass sie eine normale Geburt einem erneuten Kaiserschnitt jederzeit vorziehen würde.
Außerdem ist so die Überraschung des Geburtstermins noch da. Beim geplanten Kaiserschnitt weiß man ja schon vorher, wann genau das Baby auf die Welt kommt. Das ist dann wie Weihnachtsgeschenke schon 2 Wochen vorher auspacken.
Oh richtige Frage für mich. Ich hatte als erste Geburt eine spontane und als 2. Geburt aus medizinischen Gründen einen Kaiserschnitt. Ich freunde mich mit dem Gedanken an, das mir der Bauch aufgeschnitten wird, und mein Baby unsanft entnommen wird. Ich dachte ja auch da sind dann keine Schmerzen.
Aber in meinem Fall war es so, das meine erste Geburt ganz schnell und fast Schmerzfrei ging, und der Kaiserschnitt sehr schmerzhaft war. Die Spritze in den Rücken war die Hölle für mich, quasi so als haue mir jemand mit einem stumpfen Hammer auf den Rücken. Und die Schmerzen und die Nachwehen waren von der Stärke her nicht zu vergleichen mit der Geburt. Ich würde nie wieder einen Kaiserschnitt haben wollen.
Warum überlegst du denn überhaupt einen Kaiserschnitt machen zu lassen? Nur weil eine Geburt nicht Schmerzfrei ist? Das ist ein Kaiserschnitt auch nicht. Du hast die Schmerzen nur nach der Geburt und nicht dabei.
Bei mir bestand damals die medizinische Notwendigkeit einen Kaiserschnitt machen zu lassen. Ich hatte nicht ernsthaft eine Wahl und die Entscheidung wurde vom Arzt auch innerhalb weniger Minuten getroffen. Da ich nur ganz geringe Wehen hatte, kann ich zu dem (natürlichen) Schmerz nicht viel sagen. Aber in Zeiten der PDA sollte das doch überlebbar sein oder?
Ein Kaiserschnitt wird normalerweise auch nur mit einer PDA durchgeführt, du wärst also wach dabei. Will man sich so was unbedingt antun? Für mich war das die absolute Horrorvorstellung. Klar, man bekommt einen Sichtschutz, aber alleine die Geräusche hätten mich wahnsinnig gemacht.
Ich lag in Vollnarkose, weil es schnell gehen musste und eine örtliche Betäubung nicht funktionierte. Zwei Stunden lang hatte ich keine Schmerzen, ja. Aber sobald ich aus dem OP kam, hatte ich wahnsinnige Schmerzen. Und mir war kalt. Das war das erste, was ich merkte. Ich war drei Tage von starken Schmerzmitteln abhängig, das war kein Spaß.
Es ist auch irgendwie ein seltsames Gefühl gewesen, das Kind dann friedlich schlafend und hübsch angezogen neben sich in seinem Bettchen stehen zu sehen. Im Prinzip hätte das ja jedes Kind sein können hab ich mir damals überlegt.
Man ist mehrere Tage extrem eingeschränkt, das ganze ist schließlich eine OP. Ausserdem kann es passieren, dass dann Sachen wie Stillen u.ä. nicht gleich und vielleicht auch später nicht klappen.
Einen Kaiserschnitt zu planen finde ich persönlich völlig unabwegig. Auch wenn eine Geburt kein Sonntagsspaziergang ist. Ich denke, die meisten Frauen überstehen sie dann doch ganz gut und alles ist evrgessen, sobald das Kind dann da ist.
Ich kann dir was über beide Schmerzen sagen. Auch wenn ich bei 2 Geburten 2 Kaiserschnitte hatte. Der erste Kaiserschnitt musste nämlich während der Geburt eingeleitet werden, weil der Kopf steckengeblieben ist.
Ich habe stundenlang Wehen gehabt und habe sogar 4 Stunden! von 20 Uhr bis Mitternacht Presswehen gehabt und ich muss sagen, dass die Schmerzen zwar schlimm waren, aber auszuhalten. Vor allem, weil der kleine Kerl nicht rauskam mit seinem dicken Kopf.
Der Kaiserschnitt war dann wirklich nicht grade schön. Vor allem auch die Schmerzen danach. Bei mir hielt es sich zwar in Grenzen, weil ich auch nicht so wehleidig bin, aber es gab Frauen mit Kaiserschnitt, die wirklich kaum laufen konnte. Ich bin einen halben Tag nach dem Kaiserschnitt auch rumgegangen und habe mein Kind geholt, was viele aber nicht konnten.
Dass man , wenn man einen Kaiserschnitt hatte das eigene Kind nicht tragen darf ist Quatsch. man darf alles das machen, was man sich zutraut. Viele haben nur sehr starke Schmerzen und können das nicht. Ich habe mein 4 1/2 Kilokind durch die Gegend getragen trotz Kaiserschnitt.
Aber eine natürliche Geburt solltest du auf jeden Fall machen, wenn die medizinische Notwendigkeit nciht besteht. Es ist auch für das Kind besser. Viele Ärzte meinen, dass der natürliche Geburtsstress die Kinder fürs Leben vorbereitet, wo es auch nicht immer einfach ist.
Vorteil bei der normalen Geburt ist, dass du, wenn es dir gut geht , auch schnell wieder nach Hause darfst. Beim Kaiserschnitt dauert es ein paar Tage. Beim ersten Kaiserschnitt war ich 15 Tage im Krankenhaus und beim 2. Kaiserschnitt 8 Tage. Heutzutage kann man auch nach 5 Tagen oder noch früher gehen. aber bei der normalen Geburt kannst du, wenn es dir ung dem Kind gut geht auch sofort nach Hause.
Ich habe auf natürlichem Wege entbunden. Sicherlich war es ein sehr schmerzvoller Vorgang, jedoch würde ich von einem Kaiserschnitt abraten, wenn keine medizinische Indikation dafür vorliegt. Wie jede andere Operation ist ein Kaiserschnitt mit Risiken behaftet, die man nicht eingehen sollte wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Ich würde dir raten dich intensiv mit dem Thema Kaiserschnitt auseinanderzusetzen und Informationen über damit verbundene Risiken einzuholen. Letztendlich musst du entscheiden auf welchem Wege du dein Kind zur Welt bringen willst. Jedoch ist das eine Entscheidung die gewissenhaft gefällt werden sollte.
Also, ich würde gar nicht groß darüber nachdenken wenn ich Du wäre - lass es doch einfach auf dich zukommen! Dein Kind wird schon selbst bestimmen ob wie es auf die Welt kommen möchte - naja, jedenfalls im Normalfall.
Manchmal hat das Kind es eilig, dann kommt es halt per normaler Geburt. Die muß ja auch gar nicht schlimm sein, eine Kaiserschnittgeburt kann genauso schwierig für Dich sein wie eine normale Geburt! Meine Schwangerschaft z.B. verlief völlig normal, und ich hatte mich auch bereits in einer Klinik für eine normale Geburt angemeldet.
Dann jedoch hatte es meine Tochter plötzlich nicht mehr eilig, und ließ sich fast 3 Wochen Zeit bis die Geburt dann schlussendlich im Krankenhaus eingeleitet wurde. Nachdem ich eine PDA bekommen hatte (übrigens eine wirklich sehr gute Alternative für Dich wenn die Schmerzen zu groß werden sollten! Damit kannst Du die natürliche Geburt jedenfalls wesentlich entspannter genießen als mit stundenlangen Wehenschmerzen.) gab es bei mir jedoch leider Komplikationen, und ein Not-Kaiserschnitt wurde eingeleitet. Ich habe heute, 15 Jahre später, immer noch taube Stellen am Unterbauch.
Und die Schmerzen die man tagelang danach noch hat sind kein Vergleich zu den Wehenschmerzen die man während der Geburt hat. Dann lieber einmal eine natürliche Geburt miterleben und danach ist man auch mit den Schmerzen durch. Vielleicht solltest Du Dir das auch einmal überlegen. Und das Gefühl, eine natürliche Geburt miterlebt zu haben, ist einfach unbeschreiblich.
Ich hatte zwar nur eine Geburt, die war natürlich, ging sehr schnell von statten und war recht schmerzhaft. Allerdings waren die Schmerzen nach der Geburt sehr schnell vergessen. Gut einige Tage nach der Geburt war der Dammschnitt noch nicht verheilt, aber auch das ging recht zügig.
In unserem Geburtsvorbereitungskurs waren aber geplante Kaiserschnitte auch Thema und in diesem Zusammenhang auch die Angst vor den Schmerzen, wenn das Kind durch den normalen Geburtskanal zur Welt kommt. Diese Gespräche mit den Hebammen haben dann viele der Schwangeren erleichtert. Vielleicht kann auch Dir ein solches Gespräch weiter helfen.
Im übrigen würde ich Dir durchaus auch empfehlen, Dich über schmerzlindernde Mittel während der Geburt zu informieren. Neben der PDA (die für mich nicht in Frage kam) gibt es auch noch etliche andere Möglichkeiten. Und auch wenn andere Frauen diese Möglichkeiten ablehnen, Du musst das noch lange nicht tun und bist bei der Annahme solcher Hilfe trotzdem keine schlechtere Frau und/oder Mutter.
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