Was tun gegen laute Musik von den Nachbarn?

A wohnt im 3. Stock in einem Mehrfamilienhaus in der Stadt. In der Wohnung unter A hat sich vor 2 Monaten eine WG mit 4 jungen Männern eingemietet die alle keiner geregelten Beschäftigung nachgehen. Den ganzen Tag hört A Musik in ohrenbetäubender Lautstärke durch das ganze Haus, mindestens 5 Mal in der Woche werden lautstarke Parties mit vielen lauthals grölenden ein- und ausgehenden Gästen gefeiert.

Da A berufstätig ist braucht A seinen regelmäßigen Schlaf, den A seither nicht mehr bekommt. Eine Beschwerde bei der Hausverwaltung hat bis jetzt nicht geholfen. Was würdet ihr an As Stelle tun um wieder Ruhe zu bekommen?

Wenn der Lärm in die Ruhezeiten fällt, dann kann A die Polizei anrufen und Anzeige wegen Ruhestörung machen. Aber außerhalb der Ruhezeiten kann A da nicht viel machen.

Die Ruhezeiten gelten von Abends 22 Uhr bis morgens um 6. Da sollten die Nachbarn von A auch die Musik auf Zimmerlautstärke stellen. Die restliche Zeit dürfen sie laute Musik hören und A kann da nichts machen.

Da Gespräche mit der Hausverwaltung nicht gefruchtet haben und A wahrscheinlich auch schon selbst mit den 4 jungen Männern gesprochen hat / wovon ich jetzt einfach mal ausgehe, wenn nicht sollte A dass schleunigst tun) dann würde ich bei der nächsten lautstarken Party einfach mal ein Telefon in die Hand nehmen und die 110 wählen.

Dann werden bei den jungen Männern zwei Beamten klingeln und sie auf die übertriebene Lautstärke hinweisen. Die Beamten kommen auch gerne noch ein paar Mal wieder. Irgendwann werden sie dann die Musikanlage erst mal einziehen. Dann hat A zumindest erstmal eine Nacht Ruhe.

Ich habe so gesehen, dass gleich Problem wie A und rufe seit neustem die Polizei wenn sie die Zeiten nicht einhalten, dann müssen sie aus machen und es ist Ruhe. Um auf längerer Zeit hin für Ruhe zu Sorgen wäre tatsächlich eine Beschwerde bei der Mietverwaltung, dass es so nicht geht es gibt extra Ruhezonen die eingehalten werden müssen und das Musik nur auf Zimmerlautstärke zu hören ist.

Wenn das dann nicht mehr der Fall ist würde ich auf alle Fälle eine Beschwerde schreiben und damit A noch Ruhe bekommt solange das bearbeitet wird, einfach die Polizei anrufen, muss die nämlich zu oft ausrücken, werden die vier Männer ein Bußgeld oder ähnliches bekommen, dann werden sie es sich in Zukunft zehn Mal überlegen die Musik so aufzudrehen. Es hat ja niemand gesagt das man keine Party feiern darf, aber das man vorher bescheid gesagt bekommt wäre doch noch drin, das finde ich gehört sich zu einer guten Nachbarschaft.

Polzei anrufen, sich an den Vermieter wenden und wieder die Polizei rufen. Anders geht es oft leider nicht. Manchmal sind Vermieter sogar froh, wenn sie endlich etwas and er Hand haben, um solche Mieter kündigen zu können, eben z.B. wiederholte Ruhestörung oder sonstiges schädliches, also für den Hausfrieden schädliches Verhalten und wiederholter Verstoß gegen die Hausordnung. Sowas kann nämlich durchaus ein Kündigungsgrund sein.

Ansonsten hilft manchmal klopfen gegen die Wand, bei uns ging das ganz gut, als unsere Nachbarn noch nachts um 3 Playstation oder sonstwas lauthals spielten, kommentieren und sich prächtig amüsierten.

Wenn der Lärm in die Ruhezeiten fällt, dann kann A die Polizei anrufen und Anzeige wegen Ruhestörung machen. Aber ausserhalb der Ruhezeiten kann A da nicht viel machen.

Nene du kannst auch zwischen den Ruhezeiten nicht einfach machen was du willst. Auch da gilt es in der Regel die Zimmerlautstärke einzuhalten. Das heißt, dass die Geräusche kaum noch wahrnehmbar sein sollen und dich nicht stören. Sachen wie Waschmaschinen oder wenn das Duschen nebenan zu hören sein sollte ist davon zwar ausgenommen, aber nachmittags um 4 die eigene Anlage voll aufzudrehen geht so nicht.

In den von dir angesprochenen Ruhezeiten muss man diese Anforderungen einfach nur noch strenger anhalten. Zum Teil kommt auch noch die Mittagsruhe hinzu, jenachdem wie das in deiner Kommune oder vom Vermieter geregelt ist.

Ausnahmen davon sind lediglich größere Familienfeste wie Hochzeiten oder Geburtstage oder allgemeine laute Veranstaltungen wie Silvester.

An As Stelle würde ich mal freundlich bei der 4-er WG klingeln und um Einhaltung der Ruhezeiten bitten. Sollte daraufhin weiter die Musik scheppern, dann würde ich in der Ruhezeit die Polizei holen.

Vielleicht hilft schon ein nettes Gespräch. Auch wir hatten das Problem vor einigen Monaten. Eine Frau aus dem Haus hat nachts von 2 Uhr bis morgens um 8 so laute Musik gehört, dass wir es über 2 Etagen gehört haben. Klingeln brachte nur die Erkenntnis, dass sie es anscheinend nicht hört.

Zumindest machte sie nicht auf und sang lautstark mit. Einen Tag später war dann plötzlich Ruhe. Wahrscheinlich hatte sie es doch gehört und kam selber auf das Problem. Nun hört sie nur manchmal etwas lauter Musik, aber das ist schon ok. Schlaf ist allemal möglich.

Ich bin gerade durch Zufall auf diesen Thread gestoßen weil ich mich auch gerade extrem mit meinem Nachbarn rumärgere. Der poltert da oben eigentlich permanent von früh um 7 bis nach Mitternacht, klingt als würde er ständig schwere Sachen von a nach b schleppen, die ihm regelmäßig auf halber Strecke herunterfallen. Und dazu kommt noch, dass er andauernd ganz laut ACDC hört. Die Lautstärke ist dann hier bei mir so, dass ich wenn es meine eigene Musik wäre schon leiser machen würde.

Nun ja, ich habe mehrfach bei ihm geklingelt, ich wollte ja gar nicht groß meckern sondern nur bemerken, dass die Wohnungen hier schlecht schallisoliert zu sein scheinen und ich alles sehr laut höre und fragen, ob man nicht mal ein bisschen Rücksicht aufeinander nehmen könnte. Es war nur leider so, dass der werte Herr die Tür nicht aufgemacht hat. Das finde ich das Allerletzte, man sollte doch zumindest gesprächsbereit sein.

Mein Plan sieht jetzt jedenfalls so aus, dass ich ihn versuche nochmal auf der Treppe anzusprechen wenn ich ihm mal zufällig begegne und wenn das nichts nützt wende ich mich an den Vermieter. Die Polizei möchte ich nur ungern rufen weil er die Musik eigentlich nicht zu den Ruhezeiten so laut hatte (zumindest bisher). Ich bin in diese Wohnung auch erst vor kurzem gezogen und eigentlich ist das hier eine bessere Gegend mit recht hohen Mietpreisen, deshalb finde ich es umso schlimmer, dass man sich wenn man ja offensichtlich das Geld für so eine Wohnung hat trotzdem so asozial verhält.

Ich würde zunächst einmal die gütliche Variante der Einigung anstreben, indem ich die vier Männer der WG einmal auf die laute Musik ansprechen würde. Wenn man erklärt, dass noch andere Leute in dem Haus wohnen und man sich gestört fühlt durch das laute Musikhören, haben die meisten Leute ein Einsehen und drehen die Lautstärke ein wenig zurück.

Genauso gut könnte es ja auch sein, dass den Männern gar nicht so richtig bewusst ist, dass man die Musik so laut in den anderen Wohnungen hört. Vielleicht ist ihnen das dann auch ein wenig peinlich und sie drehen automatisch die Musik nicht mehr so laut.

Wenn ein persönliches Gespräch allerdings nicht hilft und auch die Hausverwaltung nichts gegen die laute Musik ausrichten kann, dann bleibt wirklich nur noch der Anruf bei der Polizei. Spätestens, wenn die Polizei zweimal da war, sollten die neuen Mieter zur Vernunft gekommen sein und die Musik leiser hören.

Das Problem ist leider, dass man nicht viel ausrichten kann, wenn der besagte Nachbar vor der Ruhezeit, also 22:00 Uhr laute Musik hört. Ich finde sowas auch nervig, selbst wenn es nachmittags wäre. In einem Mietshaus, in dem mehrere Leute zusammen wohnen, sollte schon Rücksicht genommen werden. Und dazu gehört für mich eben auch, dass man die Musik dann auf Zimmerlautstärke hört! Ich drehe ja die Anlage auch nicht unnötig laut auf.

Hat er denn schonmal versucht, mit den Leuten zu reden? Deiner Situationsbeschreibung nach zu urteilen, scheint es sicher nicht viel zu bringen, aber es wäre einen Versuch wert. Man könnte ja auch einen Zettel in den Briefkasten legen, das habe ich mal bei einer schwerhörigen Nachbarin gemacht. Klar kann sie nichts dafür, aber sie muss nicht am Wochenende, morgens um 07:00 Uhr ihr Radio so laut drehen, dass man denkt, man wäre auf einem Rummelplatz! Nachdem ich ihr einen freundlichen Zettel in den Briefkasten gelegt habe, war Ruhe.

Wenn das aber alles nichts bringen sollte, würde ich die Miete kürzen. Um welchen Prozentsatz, kann sicher der Mieterverein sagen oder anraten. Denn ständige Lautstärke ist Belästigung, gerade, wenn man auf seinen Schlaf angewiesen ist! Und das beeinträchtigt die Wohnqualität erheblich. Mal ganz davon abgesehen, dass es irgendwann auch auf die Psyche gehen kann, weil man sich in seinen 4 Wänden nicht mehr wohlfühlt!