Meine Mutter hasst meine Freundin. Was soll ich tun?

vom 29.09.2008, 18:15 Uhr

Seit ich mit meiner Freundin zusammen bin, kann meine Mutter sie nicht ausstehen. Sie sagt noch nicht einmal etwas Bestimmtes, aber sie redet nicht mit ihr, weder am Telefon noch persönlich. Wenn sie uns besucht, betrachtet sie unseren Haushalt schweigsam und abschätzend. Ich weiß, ich habe mich für meine Freundin längst entschieden, aber ich sehe, wie nervös meine Mutter sie macht.

Wir wollen bald heiraten und meine Mutter ist deswegen beleidigt. Was soll ich denn überhaupt noch tun, damit die Vorbereitungen und die Hochzeit ohne Mord und Totschlag verlaufen?

» nGage » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,80 »



Du musst mit deiner Mutter reden und ihr unmissverständlich klar machen, dass du jetzt dein eigenes Leben führst. Und wenn sie das nicht akzeptieren will, dann gewinnt sie keine Schwiegertochter, sondern verliert ihren Sohn.
Glaube mir. Keine Mutter will ihr Kind verlieren. Sie wird sich mit deiner Freundin arrangieren. Sie wird einsehen, dass es dein leben ist und du nun deine eigene Familie hast und dass sie da kein Mitspracherecht hat, weil du erwachsen bist.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Das ist keine schöne Situation in der du steckst, aber ich denke über kurz oder lang, wirst du dich für eine der beiden Frauen, also deine Freundin oder deine Mutter eintscheiden müssen, wenn sich die Situation nicht bessert.

Du schreibst, dass alles von deiner Mutter ausgeht und du nicht weißt warum. Um diese Frage zu klären, bleibt eigentlich nur ein Gespräch mit deiner Mutter. Frag sie, was sie für ein Problem mit deiner Freundin und bald auch Frau hat.

Aus deiner Schilderung kann man nicht erkennen, ob es die erste Frau ist, mit der du zusammen wohnst, aber wenn es so wäre, dann hat deine Mutter vielleicht angst, dich mehr oder weniger ganz an sie zu verlieren. Ich weiß, dass klingt blöd, aber manche Eltern haben da so ihre Probleme mit.

Wenn deine Mutter dir allerdings keinen Grund nennen kann oder will, dann sieht es für eure Zukunft nicht besonders rosig aus. Dann solltest du ihr vielleicht vor Augen führen, dass du dich eventuell von ihr entfernen könntest, wenn sie deiner Frau das Leben so schwer macht und dass sie dann vielleicht auch nicht zu eurer Hochzeit eingeladen wird. Eine Hochzeit soll ein freudiges Ereignis sein und nichts vor dem man sich fürchten sollte auf Grund der zukünftigen Schwiegermutter. Mache deiner Mutter klar, dass dies die Frau ist, mit der du dein restliches Leben verbringen willst und dass sie, wenn sie sich nicht damit arrangieren kann immer außen vor bleiben wird, auch wenn später einmal Kinder mit im Spiel sind.

Ich hoffe für dich und deine Freundin, dass deine Mutter ihr Verhalten ablegt und euch keine Steine mehr in den Weg wirft.

» anandi » Beiträge: 213 » Talkpoints: 19,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass es eine Art Reflex deiner Mutter ist! Sie hat bemerkt, dass es nun eine andere Frau in deinem Leben gibt, die die erste Geige spielt, nämlich deine Freundin. Was auf den ersten Blick relativ kindisch klingt, scheint auf längere Sicht hin das Normalste der Welt zu sein, dass deine Mutter deine Freundin immer und überall kritisch beäugt, selbst das kleinste und dünnste Haar in der Suppe sucht und findet und dir klarmachen will, dass sie dich nicht verlieren will.

Das wichtigste ist wohl nun die Vermittlungarbeit. Zuerst musst du deiner Mutter deutlich machen, dass die Vorstellungen deiner Mutter, die scheinbar auf das Negativste ausgerichtet sind, nicht eintreten werden. Solche Vorstellungen können da ja teilweise sogar so weit gehen, dass sie dann denkt, dass du aus ihrem Leben verschwinden wirst. Rede mit ihr offen und ehrlich darüber, schildere deine Sichtweise und lass deine Mutter ihre Sichtweise darbringen. Die Zweifel, die da sind, können und müssen ausgeräumt werden.

Die Basis für eine glückliche Ehe und eine gute Beziehung zu deiner Mutter ist das Verhältnis von deiner Freundin/Frau zu deiner Mutter! Es gibt solche Fälle, in denen die beiden sofort ein Herz und eine Seele sind, in deinem Fall haben sie sich scheinbar etwas auf dem falschen Fuß erwischt. Setze dich mit ihnen an einen Tisch und vermittle. Du wirst merken, wie befreiend es für dich, deine Mutter und vor allem für deine Freundin wäre, wenn diese Barrieren abgebaut werden könnten!

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» Taubenkacke » Beiträge: 67 » Talkpoints: 2,34 »



Also ich denke, dass du unbedingt mit deiner Mutter reden musst. Denn auch, wenn ihre Haltung vielleicht eher als Reflex denn als böse Absicht einzustufen ist, wird deine Freundin stark darunter leiden und das wirst du über kurz oder lang ausbaden müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Frau an deiner Seite dieses Theater auf lange Sicht mitmachen wird und wenn du deine Freundin nicht verlieren möchtest, solltest du dringend etwas unternehmen.

Zeig deiner Freundin und bald Frau, dass du sie liebst und wertschätzt und dass du um jeden Preis willst, dass es ihr gut geht und sage deiner Mutter deine Meinung. Auch wenn das vielleicht schwer für dich ist, deine Freundin kann sich in dieser Situation nicht selber helfen. Du musst wirklich die klare Konfrontation mit deiner Mutter suchen und ihr unmissverständlich klar machen, dass du deine Freundin liebst und dass sie dich glücklich macht- und dass deine Mutter mit ihrem Verhalten nur erreicht, dass es dir auch schlecht geht.

Versuche, herauszufinden, was deine Mutter gegen deine Freundin hat- ist es ein bestimmter Grund oder hat sie nur Angst, dich zu verlieren? Versuche, ihr klar zu machen, dass sie dich nicht an deine Freundin verliert, sondern dass du trotzdem ihr Kind bleibst- und sie weiterhin als Mutter und als die Frau, der du eine schöne Kindheit zu verdanken hast, schätzt.

Und dann solltest du noch mit deiner Freundin darüber sprechen. Wie geht es ihr? Was denkt sie? Gibt sie sich selbst die Schuld an dem Desaster? Erzähle ihr auch, dass du dich mit deiner Mutter zusammen setzen wirst und ihr klar machen wirst, dass sie so nicht mit deiner Freundin umspringen kann. Ich denke, das wird Balsam für die Seele deiner Freundin sein. Denn in so einer Situation, und glaube mir, ich weiß genau, wovon ich spreche, denn ich habe dasselbe Problem mit meiner Schwiegermutter, ist es unumgänglich, dass der Partner Farbe bekennt und sich auf die eigene Seite schlägt. Tust du das nicht, würde ich an ihrer Stelle stark an deiner Liebe zweifeln.. und solche Zweifel, hervorgerufen durch einen solchen Blödsinn, können jede Liebe und jedes Vertrauen abtöten.

» Raemhetep » Beiträge: 141 » Talkpoints: 20,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich kann mir schon auch vorstellen, dass dich das belastet, da du ja doch zwischen den Stühlen sitzt und man wohl von beiden Seiten von dir verlangt,dass du dich positionierst. Ich würde mit beiden nochmal reden, vorrangig aber mit deiner Mutter. Mach ihr klar, dass es wichtig für dich ist, dass sie deine Entscheidung akzeptiert und das du unterstützt werden willst, aber auch das dir ihre Meinung wichtig ist, weshalb sie aber auch akzeptieren sollte, dass deine Freundin nunmal die ist, die sie ist.

Ich vermute einfach das sie eifersüchtig ist, oder gibt es einen Grund für deine Mutter, sich so zu benehmen deiner Freundin gegenüber? Einige Mütter benehmen ich der Freundin des Sohnes gegenüber komisch, weil sie ihren Jungen an eine andere Frau verlieren. Das machen sie unbewusst und nicht mal unbedingt aus Böswilligkeit. Wobei es natürlich auch die Sorte Mutter gibt, die das bewusst und gezielt macht.

Deine Freundin gehört nunmal zur Familie und einem Familienmitglied benimmt man sich so gegenüber nicht. Was will sie machen, wenn es mal Enkel gibt. Will sie die Mutter ihrer Enkel auch hassen? Mach ihr klar, dass dich das wirklich verletzt und das du das so nicht willst. Notfalls auch, dass du Konsequenzen daraus ziehen wirst, wenn sie ihr Verhalten deiner Freundin gegenüber nicht ändert.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Es gibt viele Mütter die glauben ihren Sohn zu verlieren, wenn er eine Freundin hat, die er gerne heiraten möchte. Du solltest ihr klarmachen, dass sie Dich nicht verliert sondern eine Tochter dazu gewinnt. Kann Deine Freundin nicht versuchen, die Situation etwas aufzulockern , indem sie immer wieder mal versucht, Deine Mutter in ein Gespräch zu verwickeln. Deine Mutter wird sie noch nicht richtig kennen. Vielleicht ladet Ihr sie mal in eine nettes Restaurant ein.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Mich wundert es, dass deine Freundin das überhaupt mit macht. Wenn die Mutter meines Freundes uns besuchen würde und mich dann ignorieren oder von oben herab behandelt würde, so würde ich sie entweder sofort aus unserer Wohnung werfen oder aber dafür sorgen, dass es ihr letzter Besuch hier war.

Weiterhin ist es natürlich elementar wichtig, dass deine Mutter sich irgendwie mit deiner Freundin arrangiert. Du solltest ihr deutlich klar machen, dass du von ihr ein normales Verhalten verlangst. Sie muss deine Freundin ja nicht mögen aber trotzdem ist es wichtig, dass sie sie normal behandelt. Dazu gehört einfach, dass man auch mal ein paar Worte miteinander spricht und sich normal verhält. Wenn deine Mutter das nicht hin-bekommt und du das weiterhin so tolerierst kann ich mir nicht vorstellen, dass deine Beziehung lange hält.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wie lange seit ihr schon zusammen? Oft legt sich das dann mal wieder. Bei mir und meinem Mann war das auch so. Meine Mutter konnte meinen Mann am Anfang auch überhaupt nicht leiden und hat auch kaum mit ihm geredet. Aber mit der Zeit hat sich das gelegt und mittlerweile gibt es überhaupt kein Problem mehr.

Du könntest ja mal mit deiner Mutter reden was das Problem ist. Vielleicht gibt es irgendein Missverständnis das du aus dem Weg räumen kannst. So ist das natürlich keine leichte und auch keine Schöne Situation. Rede einfach mal mit ihr, vielleicht gibt es ja doch eine Lösung.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich finde, wichtig wäre erst einmal, zu klären, wieso die Mutter die Freundin oder Verlobte nicht leiden kann. Neben der hier viel zitierten Angst, den Sohn beziehungsweise dessen Aufmerksamkeit zu verlieren, gibt es ja noch viele weitere Gründe.

Bei einigen Menschen können es schlicht und einfach Vorurteile gegenüber der individuellen Person des Partners sein. So unverständlich mir das persönlich auch ist, ich habe es schon oft bei Bekannten mitbekommen, dass da junge Frauen von der Mutter ihres Partners abgelehnt oder abschätzig behandelt worden sind, weil sie ganz einfach nicht dem Frauenbild, das der Mutter lieb wäre, entsprachen. Sie wurden angefeindet, weil sie keine Kinder bekommen wollten (wie auch der Sohn selbst, aber auf dem Auge sind Eltern dann ja gerne mal blind), weil sie einen bestimmten Beruf hatten, der der Schwiegermutter irgendwie nicht in den Kram passte, oder weil sie eine andere Religion hatten, oder weil sie vom äußeren Erscheinungsbild her einfach nicht "adrett" genug aussahen, und, und, und. Das müsste man wirklich mal genauer mit der Mutter ausdiskutieren, um zu erfahren, was eigentlich die Gründe der Ablehnung sind.

Bei mir kamen da übrigens gleich mehrere Gründe zusammen. Die Mutter meines Freundes hat bis heute Vorbehalte mir gegenüber, weil ich ausländischer Herkunft bin. Irgendwie scheinen einige Individuen im tiefsten dörflichen Bayern damit noch Probleme zu haben (wobei das bei Weitem natürlich nicht alle sind, wahrscheinlich sogar die wenigsten, denn ich habe so einige Freunde aus süddeutschen Käffern, mit denen ich super zurecht komme). Dann kam noch dazu, dass ich der Gothic-Szene nahe stehe. Das tut ihr Sohn auch, aber da sind sie überzeugt davon, dass er ja trotzdem "ein vernünftiger Mensch" sei. Mir scheinen sie das wegen der Zuneigung zur Szene irgendwie absprechen zu wollen. Naja, und was heraus käme, wenn die wüssten, dass ich kein Christ bin (ich habe es übrigens nie behauptet, einer zu sein, und würde meine Neigung zu Buddhismus und Shinto auch niemals leugnen, wir haben nur noch nie über meine Religion gesprochen), dann wäre wahrscheinlich auch die Hölle los.

Worauf ich aber mit dieser Erzählung über die eigenen Verhältnisse hier hinaus will: Mein Freund und ich sind jetzt bald acht Jahre ein Paar. Die Mutter akzeptiert mich immernoch nicht richtig. Allerdings ließ es sich mittlerweile immerhin soweit beruhigen, dass sie mich nicht mehr offen anfeindet, sondern eher ignoriert. Seit zwei Jahren bin ich sogar in den Sommer-Semesterferien immer bei denen im Urlaub und wohne auch bei denen. Wir gehen uns dort oft aus dem Weg (mehr habe ich mit dem Vater, den Geschwistern meines Partners und deren Kindern zu tun), und wenn wir mal aufeinander hocken müssen, während irgendeines obligatorischen Familienausflugs, dann benehmen wir uns immerhin und schweigen über die gegenseitige Abneigung. Ja, es ist eine gegenseitige, denn ich kann sie mittlerweile aufgrund ihrer Vorurteile mir gegenüber auch nicht mehr leiden, und das, obwohl ich immer versuchte, ihr offen und neutral gegenüber zu treten. Aber irgendwann nervt mich so eine grundlose Ablehnung halt doch, gerade, wenn sich nach Jahren noch nichts geändert hat.

Der hier geäußerten These, Eltern würden die zukünftige Schwiegertochter nach einer Weile auf jeden Fall akzeptieren, kann ich also leider nur widersprechen. Selbstverständlich ist es nicht, dass das passiert. Ich kenne auch Beispiele, da gab es wirklich noch nach über einem Jahrzehnt bei jedem Zusammentreffen von Schwiegermutter und Freundin großen Zank. Ich denke aber, mit etwas Diskussionsvermögen ist es schon möglich, dass die Schwiegermutter die verhasste Schwiegertochter zumindest stillschweigend erträgt. Ist zwar nicht optimal, ja, ich wünschte mir auch eher richtige Akzeptanz und einfach ein normales gemeinsames Familienleben. Aber besser als ewiger Streit ist es auch noch, außerdem bekommt man im Leben nicht alles, was man sich wünscht, leider! Ich denke also, ich lebe aktuell mit einem Kompromiss, den ich durchaus eingehen kann. So oft sehe ich die Sippe dann ja auch nicht.

Wobei ich auch Zweifel kenne. Ich hatte auch schon Situationen, wo ich ernsthaft gedacht habe: "Es kann doch nicht ewig so weitergehen." Aber ich habe mir dann gedacht, die Liebe zu meinem Partner ist mir wichtiger, die lasse ich mir doch durch keine blöde Schwiegermutter verderben. Diese Hinweise mal, da ich mir gut vorstelle, dass dir diese Gefühle auch bekannt sind, beziehungsweise deiner Freundin. Das ist "normal" in der Situation und kein Grund zur Panik.

Also, ich würde sagen, rede noch einmal mit deiner Mutter und frage sie, wieso sie deine Freundin genau ablehnt. Mache ihr klar, dass du dich nie von ihr von deiner Freundin trennen lassen wirst. Dann kann sie ja selbst entscheiden, was sie tut. Ich würde sie sogar ernsthaft vor die Wahl stellen, endweder deine Freundin zu akzeptieren, oder du würdest den Kontakt zu ihr abbrechen.

Vielleicht wird sie dann deiner Freundin die Schuld zuschieben und behaupten, sie würde dich manipulieren (habe ich alles schon erlebt), aber du kannst ihr dann ja sagen, dass es hauptsächlich darum geht, dass du von ihr enttäuscht seist, dass sie deine eigenen Entscheidungen als erwachsener Mensch nicht akzeptiert. Das ist ja noch einmal eine andere Ebene und dann denkt deine Mutter vielleicht noch einmal anders darüber nach. Viel Glück!

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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