Keine Übelkeit bei Schwangerschaft = Fehlgeburt?
ich hab eigentlich nur eine kleine Frage und zwar auch aus aktuellem Anlass (nicht bei mir, ich bin noch war ich gerade schwanger). Und zwar hat eine Freundin ihr Baby verloren in der 10 Wochen, an sich nichts so ungewöhnliches. Aber was mich ein wenig stutzig machte sie hatte keinerlei Übelkeit in den Wochen davor, eigentlich auch nichts so ungewöhnliches, muss ja nicht jeder haben.
Allerdings ist es schon die zweite Freundin in meinem Freundeskreis der nicht übel war und die ihr Kind in den ersten 3 Monaten verloren hat, hat mich schon irgendwie stutzig gemacht, denn immerhin kenn ich auch einige Frauen die sich echt Sorgen machen wenn ihnen nicht übel ist, die gehen davon aus das wenn einem Übel ist es dem Kind gut geht (alte Weisheit wohl).
Ich hab keine Ahnung, wisst ihr ob es da wirklich einen Zusammenhang gibt? Und das Frauen denen nicht übel ist vermehrt einen Abgang haben als Frauen denen übel ist?!
Ich denke nicht, dass es da irgendeine Verbindung gibt. Viele behaupten, wenn einem nicht übel wird, dann bekommt man ein Mädchen, andre behaupten, es wird dann ein Junge. In meiner ersten Schwangerschaft war mir sehr übel. so übel, dass ich Infusionen bekommen musste, weil ich nichts drin behalten habe. Die Schwangerschaft wurde von Anfang an als Risikoschwangerschaft eingestuft, weil ich auch Blutungen bekam und mir war übel.
Bei der 2. Schwangerschaft ging es mir von Anfang an so gut, dass ich daran nicht merken konnte, ob ich schwanger war. Ich war fit wie nie und hatte keinerlei Übelkeit.
Man muss sich also keine Sorgen machen, wenn einem nicht übel wird. Die Übelkeit bekommen viele Frauen durch die Hormonumstellung und haben nichts damit zu tun, ob man das Kind austragen kann oder nicht.
Nein, man kann nicht pauschalisieren, dass Frauen, die keine Schwangerschaftübelkeit verspüren ihr Kind verlieren werden. Es gibt (leider) auch genug Beispiele, wo die Mütter an der üblichen Übelkeit gelitten haben und trotzdem ihr Baby verloren haben.
Jede Frau reagiert anders auf die Veränderung in ihrem Körper, und auch ist es von Schwangerschaft zu Schwangerschaft gegebenfalls unterschiedlich, ob einem übel wird oder nicht. Bei mir hätte meine Mutter auf der Toilette übernachten können und bei meinem Bruder hat sie nichts dergleichen verspürt.
Sowohl mir als auch zwei Freundinnen war während der Schwangerschaft nicht übel und wir haben alle drei jeweils einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Darüber gibt es übrigens auch so ein Ammenmärchen. Wenn die Frauen nur wenig bis gar keine Übelkeit verspüren wird es ein Junge
Schuld an der Übelkeit können unter anderem die Hormone sein. Manche Frauen reagieren aber auch auf einen leeren Magen mit Übelkeit. Essen sie regelmäßig was kleines oder "füllen" den Magen mit etwas Tee verschwindet das wieder. Anderen Ist niht nur, wie immer geschrieben wird, in den ersten 3 Monaten schlecht sondern die gesamte Schwangerschaft hindurch.
Übelkeit ist kein Indiz für oder gegen eine intakte Schwangerschaft. Sie kann, genauso wie alle anderen Schwangerschaftswehwehchen auftreten, muss aber nicht. Viele klagen über Wassereinlagerungen, andere haben gar keine. Manchen fallen die Haare bereits in der Schwangerschaft aus, anderen erst hinterher oder gar nicht.
Leider ist dieses Ammenmärchen immernoch genauso verbreitet wie die Geschlechtsdiagnose anhand der Bauchform. Sehr viele Neu-Schwangere machen sich rießengroße Sorgen, weil sie nicht jeden Morgen über der Kloschüssel hängen. Die Frauenärzte könnten ruhig mal auf die Idee kommen und ihren frisch schwangeren Patientinnen sagen, dass (ausbleibende) Übelkeit kein Problem für die Schwangerschaft darstellt.
Meine Frau hatte 2 Schwangerschaften die vorzeitig zuende gingen. Und beim einen Mal war ihr über beim anderen mal nicht. Ebenso hat sich auch 2 Kinder bekommen. Da war es auch so, das bei einer Schwangerschaft die typischen Anzeichen waren und bei der anderen gings ihr alle Monate bestens. Also so pauschal kann man nicht sagen ob die fehlende Übelkeit mit einer Fehlgeburt zusammen hängt. Lass dich da nicht verunsichern.
Gruß Thomas
Mensch Mädels! Ich kann es kaum glauben, dass in unserem Zeitalter sich solche Ammenmärchen noch halten, und Frauen sich so unnötig Sorgen machen lassen. Natürlich hat es nichts mit Übelkeit zu tun, ob man eine Fehlgeburt erleidet oder nicht. Es entsthen aber gerade einige Studien, die wohl belegen, dass Übelkeit das Risiko einer Fehlgeburt minimiert. Das sind bis jetzt aber nur Vermutungen der Wissenschaftler, und auch wenn: Was will man machen?
Dass einem Übel ist in der Schwangerschaft liegt an dem plötzlich auftretenden Wechsel des Hormonstatus und speziell an dem Schwangerschaftshormon HCG. Eine hohe Konzentration dessen verursacht bei vielen (ca 3/4 aller Schwangeren) Übelkeit. Bei anderen verkraftet der Körper das Hormon einfach anders.
Die Übelkeit ist aber eigentlich ein Schutz der Natur. Der Körper reagiert plötzlich 'allergisch' auf bestimmte Stoffe. Ganz oben auf der Liste, stehen Sachen, die, gerade in den ersten Wochen, dem ungeborenen Schaden können: Kaffee, Nikotin, Alkohol. Die morgentliche Übelkeit tritt so häufig auf, weil der Blutzucker über Nacht so weit sinkt.
Nicht jeder hat alle Schwangerschaftsanzeichen. Einer Frau muss nicht zwingend jeden Morgen Übel werden und sie muss auch nicht Hunger auf saure Gurken und Eis bekommen. Ich sehe da keinen Zusammenhang mit den Fehlgeburten. Nicht jede Schwangerschaft ist gleich und so muss man eben damit leben, wenn einem Übel wird oder wenn einem eben nicht übel wird. Ein Anzeichen für eine Fehlgeburt ist das allerdings nicht. Ich kenne eine Frau, der war nie übel während sie schwanger war, so ist es eben manchmal.
Ich selbst hatte, bis auf das Ausbleiben der Regel, keine weiteren Anzeichen einer Schwangerschaft. Trotzdem waren gleich Zwillinge unterwegs und das bis elf Tage vor dem errechneten Termin. Ich hatte zwar in der 16. Schwangerschaftswoche einmal Blutungen, aber laut den Ärzten damals haben die wohl keine Gefahr für die Schwangerschaft dargestellt. Es ist also reine Spekulation, die jeder Grundlage entbehrt, wenn man da einen Zusammenhang sehen will.
So wie manche Frauen unter sehr extremer Übelkeit leiden, haben eben andere Frauen wiederum gar keine Probleme damit. Genauso wie manche Frauen eben auch unter Schwangerschaftsdiabetes leiden, aber eben nicht alle schwangeren Frauen davon betroffen sind.
Es gibt tatsächlich keinerlei Zusammenhang zwischen einer ausbleibenden Übelkeit und einer (drohenden) Fehlgeburt. Ich selber habe auch zwei Kinder. Bei der ersten Schwangerschaft hatte ich auch keinerlei Übelkeit und bei meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich beinahe die gesamten vierzig Wochen damit zu kämpfen. Daran kann man jedenfalls keine Fehlgeburt festmachen. Es war bei deiner Freundin einfach nur Zufall.
Bezüglich Übelkeit in der Schwangerschaft ist sicher jede Frau anders, wahrscheinlich kann man sogar sagen, dass jede Schwangerschaft anders ist. Zumindest hat mir mein Frauenarzt das so gesagt. Es ist wahrscheinlich nur ein Zufall, dass es deinen beiden Freundinnen so ergangen ist.
Deswegen würde ich jeder Freundin oder Bekannten, die sich diesbezüglich Sorgen macht, gut zu reden, dass die ausbleibende Übelkeit nichts mit der Fehlgeburt zu tun hat.
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