Bad Boys werden von Frauen als attraktiver empfunden

vom 11.09.2008, 18:06 Uhr

Wie steht es mit eurer Meinung zu dieser Entdeckung ?

Kann ich bestätigen / Geht mir genauso.
19
53%
Kann ich nicht bestätigen / Geht mir anders.
17
47%
 
Abstimmungen insgesamt : 36

Zwei Studien sollen jetzt bewiesen und begründet haben, was wahrscheinlich viele bereits schon lange dachten oder wussten: Forscher der Universität von New Mexico in Las Cruces haben jetzt herausgefunden, dass Frauen von bösen Jungs eher angezogen werden. Jedoch kommt es dabei auf die richtige Mischung an, so im Bericht der Zeitschrift "New Scientists".

Die Dunkle Dreifaltigkeit ("dark triad"), wie es die Wissenschaftler nennen, welche jene Männer so attraktiv macht, besteht aus Selbstverliebtheit eines Narzissten, des impulsiven, risikobereiten und rücksichtslosen Verhalten eines Psychopathen und der verschlagenen und ausnutzenden Art eines Machiavellistens. Diese Mischung darf aber auch nicht zu stark sein, da der Mann sonst als gemeingefährlich oder asozial gelten kann.

Bestätigt wird diese Theorie durch Persönlichkeitstest, bei denen dieser Typus Mann herausgefiltert wurde und die Probanden nach ihrem Sexualleben und der Anzahl ihrer Partner befragt wurden. Das Ergebnis zeigt: Männer, die diese Mischung besitzen, haben viele Affairen und wechseln häufiger den Partner, als solche, die als nett gelten.

Faszinierend ist auch die Tatsache, dass dieses Muster scheinbar nicht nur in unserem Kulturkreis gilt. Wissenschaftler der Bradley Universität von Peoria erweiterten den Persönlichkeitstest auf 57 Länder mit insgesamt 35.000 Teilnehmern. Das Ergebnis ist das Gleiche. Die Tatsache, dass Frauen trotzdem Männer mögen, die nicht diesem Typ entsprechen, erklären die Forscher damit, dass es einfach nicht genug "böse Jungs" gibt.

Habt ihr euch das ebenfalls schon lange gedacht und seht euch jetzt bestätigt oder steht ihr dem eher skeptisch wenn nicht gar ablehnend gegenüber ?

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» Demut » Beiträge: 376 » Talkpoints: 19,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähm... Das bezweifle ich ehrlich gesagt :P

"Bad Boys" haben natürlich durchaus ihren Reiz, sie bieten Abenteuer, Neues erleben, ein aufregendes Leben... Aber zumindest ab einem bestimmten Alter suchen speziell Frauen doch viel mehr Männer, die Sicherheit und Seriösität ausstrahlen, um dann eventuell eine Familie zu gründen. Spätestens dann werden Bad Boys doch unattraktiv, denn wie die Studie erwiesen hat, und mehr oder weniger allgemein bekannt ist, haben diese viele Affären. Wer will schon einen Mann heiraten, der ständig Affären hat??

In welcher Altersgruppe wurde diese Studie denn durchgeführt, weißt du das?

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Nein, das war leider nicht näher beschrieben, aber ich denke mal, dass alle Altersklassen befragt wurden. Aber heutzutage wollen sich ja immer mehr Frauen erst spät, wenn denn überhaupt "festlegen und sich einengen" lassen, sprich heiraten. Von Kindern mal ganz zu schweigen. Daher ist das vielleicht doch gar nicht so abwegig. Außerdem wurde ja nicht ausgeschlossen, dass Frauen sich solche "seriösen" Männer aussuchen. Eher ja, dass dies die Mehrheit ist, wie die Erklärung ja auch ganz nett darlegt ^^

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» Demut » Beiträge: 376 » Talkpoints: 19,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich habe Kann ich nicht bestätigen gewählt. Aber dabei muss man sagen, dass ich ein wenig zwischen den Stühlen saß und nicht so recht wusste, wofür ich mich entscheiden sollte, um eine ehrliche Antwort zu geben.

Grund: mein Ex. Ich dachte, er ist ein lieber und knuffiger, aber im Endeffekt hat er sich als das komplette Gegenteil herausgestellt, war echt gemein und nur auf das Eine aus. Aber ich war so wahnsinnig verliebt in ihn!

Nun habe ich einen neuen Partner. Wenn ich ihm in die Augen sehen, dann sehe ich einfach nur sein liebes Wesen und er ist immer ehrlich zu mir (auch, wenns manchmal heftig ist ;) ) Er ist völlig anders, als mein Ex es war, und ich wöllte auch nie wieder so etwas wie in der vergangenen Beziehung. So ein Ende muss ich nicht nochmal durchmachen und auch einiges anderes war einfach nicht richtig. Zwar wird die Beziehung jetzt wohl niemals so wild werden, wie mit einem "Bad Boy" - aber ich weiß wenigstens, was ich habe und woran ich bin und kann mir ein wenig sicherer sein und mich geborgener fühlen. Dass muss ich einfach bedenken, denn das ist das wichtigste überhaupt, dass habe ich gelernt.

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» Wunky » Beiträge: 487 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!
Dieser Aussage muss ich allerdings für mich persönlich widersprechen. Ich finde es überhaupt nicht attraktiv, wenn Typen sich schlecht benehmen und respekt- und rücksichtslos durch die Gegend rennen. So ein Typ käme für mich in gar keinem Fall in Frage.

Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn Männer lieb und nett sind, und außerdem kommen solche Männer bestimmt besser bei der eigenen Familie an, als ein Bad Boy. Wie die Studie schon beweist, haben Bad Boys ja auch viel mehr Affären als normale Typen, und ich halte überhaupt nichts von Affären. Ich möchte keinen Partner haben, von dem ich weiß, dass er schon mit vielen Frauen zusammen war, und noch viele andere außer mich haben wird.

Ich denke, dass einige jüngere Mädchen auf Bad Boys stehen, weil Bad Boys vielleicht als cool empfunden werden können, und die Mädchen einen starken Mann an ihrer Seite brauchen.

» Cookie28 » Beiträge: 432 » Talkpoints: 7,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

ich finde die Bezeichnung "Bad Boy" eigentlich eher weniger gut. Ja, vielleicht ist das lustig gemeint, aber es ja um was ernsteres :).

Diese Mischung die beschrieben wurde, finde ich auch sehr attraktiv. In letzter Zeit, je gemeiner der Typ ist, desto mehr wirkt er interessant für mich. Natürlich gibts Ausnahmen und ich stehe überhaupt nicht auf Assoziale, aber so intelligente, ein bisschen selbstverliebte Typen haben schon was. In letzter Zeit stehe ich nur noch auf solche und Männer, die sich oft melden oder zu nett sind, nerven mich sehr bald. Zwar mag ich das hinter-nem-Mann-hinter-her-rennen-Spiel auch nicht, aber es ist einfach aufregend, wenn er dann mit Sachen damit ankommt, wenn man damit gar nicht gerechnet hat.

Mein Ex war zwar nicht so nen krassen "Bad Boy" aber auch nicht der liebste mir gegenüber (was natürlich nicht heißt, dass er mich angeschrien oder geschlagen hat, um Gottes Willen!) und nach unserer Trennung hatte ich ne ziemlich lange Affäre mit so einem selbstverliebten ^^. Ich fand ihn einfach nur lustig, gemein, offen und er konnte ja auch sehr charmant sein, etc. Wandelbar halt.

Ich stimme dieser Studie "zu", denn mich betrifft diesen Resultat auch ^^.

Liebe Grüße.

» panikattake » Beiträge: 119 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich kann nur bestätigen, dass Bad Boys von Frauen als attraktiv empfunden werden. Bei mir war das so, früher war ich zu den Frauen viel zu nett und hab immer klein beigegeben, dadurch wurden die Frauen hochmütig und haben nur noch das gemacht was sie wollten und mich sehr verletzt.

Jetzt hat sich das aber geändert, ich mach nur das wozu ich Lust hab, flirte mit Frauen obwohl ich ne Freundin hab und so weiter und es funktioniert. Ich wollt das zuerst zwar nicht, aber bevor ich von den Frauen verletzt werde, mach ich lieber das wozu ich Lust habe. Ich sag nicht dass ich es gut finde, denn es ist schade, dass viele Frauen auf BadBoys, denn schliesslich gibt es viel zu viele anständige Jungs die Singles sind.

» zizou87 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,96 »



Also wenn ich mal abseits auch hier vertretener und im Ausgangspost ausgeschlossener Klischees darüber nachdenke und das mit eigenen Erfahrungen vergleiche kann ich diese Aussage größtenteils bestätigen. Denn hier stimmt in der Regel, dass diejenigen, die sich:
- tendenziell egoistisch,
- tendenziell impulsiv und risikobereit verhalten und
- tendenziell auch Vorteile auf Kosten anderer erkämpfen
oft auch einen guten Schlag bei den Frauen haben - solange wie geschildert eben keine oder alle Haltungen überweigen sondern nur im Ansatz bemerkbar sind.

Und für mich hat das ehrlich auch nicht zwangsweise etwas mit fehlender materieller Sicherheit oder vielen Affären zu tun - denn dem kann man gegenüber halten, dass es hierbei, natürlich fehlen noch andere Aspekte, um Grundmerkmale von Erfolgsmenschen handelt, beispielsweise Managern oder Führungspersonen. Diese können auch ihrer Familie wesentlich mehr materielle Sicherheit als "nette Typen" bieten - eben aufgrund höheren Ranges und da sie sich durchsetzen können. "Nette Typen" erfüllen hier zu oft das Klischee des Verlierers, die zwar moralisch eindeutig der Überlegenere sind (da sie gemessen an unseren Normen und Werten richtig[er] handeln), aber letzten Endes außer diesem "Bonus" nichts gewonnen haben.

Wenn man diese Eigenschaften positiv (verfälscht) betrachtet kann man das ganze vielleicht besser verstehen, also
- Narzissten & Egoisten = Elitäres und vorteilsbezogenes Verhalten limitiert auf sich und wenige (Andere) bzw. schützendes Verhalten limitiert auf die eigene Gruppe & Ehrgeizigkeit,
- impulsiv, rücksichtslos & risikobereit = Spontanität und Mut,
- Verschlagenheit & Vorteilsnahme = Intelligent / listig & Durchsetzungsvermögen
Klar dass dem objektiv betrachtet nicht so ist (daher: verfälscht), aber alle Charaktereigenschaften sind immer janusköpfig und werden je nach Person, Situation und persönlicher Sympathie / Antipathie verschieden wahrgenommen.

Verkürzt, simplifiziert und pauschalisiert könnte man auch sagen
- Einfach nehmen ("die Bösen"), wenn sie ("die Netten") es nicht geben.
- Der Klügere gibt nach - und ist am Ende doch der Dumme.

Vor allem letzteres könnte Frauen abstoßen, denn im Grunde schlägt hier Triebverhalten durch, also dass manche das stärkere Mitglied der Gruppe bevorzugen in der Hoffnung auf mehr Sicherheit und das schwächere ablehnen - zu blöd, wenn das der eigene Freund / Mann ist.

Generell finde ich es trotzdem belustigend, wie man hier die "dunkle Natur" des Menschen nicht austricksen kann, obwohl man sich alle Mühe gibt dieses vom Standpunkt der Vernunft und richtigen Handelns aus gesehene Verhalten zu verurteilen, zu ächten und zu unterbinden (Normen, Werte und Gesetze) und diese Verhaltensmuster trotzdem noch in Chefetagen durchschlagen (z. B. Revierkämpfe in Vorständen) wo z. B. Frauen aufgrund dieser meist fehlenden Eigenarten (siehe erster Absatz) wesentlich besser abschneiden aber aufgrund dieses Verhaltensmusters gar nicht soweit kommen das zu beweisen - ähnlich wie nette Typen, die zwar oft die wesentlich vernünftigeren Menschen sind, aber oft von den "Bösen" ausgebremst werden und das ganze toleriert oder gar beklatscht wird.

Achso, um den Bogen zurückzuspannen: Ja, alle die ich kenne und die in dieses Muster fallen haben den wesentlich besseren Schlag bei Frauen - aber auch nicht immer Affären, sondern sind einfach begehrter. Nette Typen rangieren gleich dahinter sowie am Schluss die "Arschlöcher", die zu egoistisch, zu risikobereit und zu sehr darauf bedacht sind andere auszubooten.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Also ganz echt? Ich muss dem zustimmen. Also da ich ja lesbisch bin, mache ich das einfach mal vom Charakter aus und nicht nur vom Geschlecht Mann.

Ich stand schon immer auf Frauen, die eigentlich eher "gefährlich" sind. Entweder wusste ich, dass sie vorher nie monogam waren, jeden Tag am betrinken oder einfach nur hinterhältig. Aber ich mag die Gefahr & liebe es viel mehr, sie auch noch zu bekämpfen. Und jedesmal hat es geklappt - plötzlich wurden sie treu & alles andere Negative wurde positiv, dann wurden sie mir aber oft zu langweilig, weil sie eben total beziehungsfähig wurden.

Jetzt habe ich wieder eine Freundin, die total beziehungsunfähig ist und ich liebe es! Sie ist nicht so gefühlvoll und ich muss einfach zwischen den Zeilen lesen um zu wissen, dass sie mich liebt. Und das tut sie.

Und ich selber gehöre auch eher zu den "Bad GIRLS" und es klappt. Ich bin ziemlich eiskalt und unberechenbar. Aber das mögen die Frauen, die ich bis jetzt hatte so an mir. Weil ich ihnen eben nicht jede 10Minuten sage, wie sehr ich sie liebe und ihnen die Welt zu Füßen lege, sondern einfach eher das Gegenteil "erwarte". Viele sagen, ich sei ein weiblicher Womenizer/Macho, wozu ich voll & ganz stehe, denn anscheinend kommen die Womenizer/Machos gut an!

» Eiskalter_Engel » Beiträge: 291 » Talkpoints: -1,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Diese Studie beweist doch nur, dass solche Bösewichte reine Quantitätsmeister sind. Sie haben, weil sie aufregend und selbstsicher sind, mehr Beziehungen, wie es ja oben zu lesen ist. Dass diese Beziehungen dann nicht lang halten und bald schon wieder die suche nach Neuen losgeht, ist ja ein Beweis dafür, dass diese eigentümliche sorte Männer es dann letztendlich doch nicht bringt.

Denn was nützt ein Mann, der attraktiv verschlagen und draufgängerhaft gesinnt ist, aber letztendlich nichts für Langfristiges ist? Im Evolutionsbiologischen Sinn ist diese Gattung Mann natürlich im Vorteil, weil sie es durch ihr Betragen trefflich schafft, viele Frauen in kurzer Zeit zu locken und zu begatten. Fortbestand der Art gesichert, juhu.

Ob das dann aber aus moralischer Sicht nun so der Kerl ist, nach dem sich eine Frau bevorzugt umschauen sollte, will ich mal halbkommentiert offenlassen. Ich hoffe, da gibt es weiblicherseits dann doch noch ein bisschen mehr Anspruch, der über reines Verlangen siegen kann.

» Schnibbeldiwapp » Beiträge: 262 » Talkpoints: 35,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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