Babys gegen Krankheiten Impfen ja oder nein?

vom 11.09.2008, 06:00 Uhr

Mein Baby ist jetzt 5 Wochen alt und bei der nächsten Untersuchung beim Kinderarzt steht die 6-fach-Imfpung an. Eigentlich war ich ja immer für das Impfen, weil ich die Gefahr bei Krankheiten höher eingeschätzt habe als die Gefahr beim Impfen. Leider hört man im Internet aber immer öfter gegenteilige Meinungen, da die Nebenwirkungen beim Impfen so gefährlich sein sollen.

Ich weiß jetzt gar nicht was ich machen soll – Impfen ja oder nein? Was habt ihr gemacht? Ich will ja nur das Beste für unser Kind, aber je mehr man liest, desto unsicherer wird man irgendwie.

» Albi » Beiträge: 171 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde es zur Sicherheit machen, auch bei sehr kleinen Kindern ist es wichtig, geimpft zu sein. Sonst ist man einfach viel krankheitsanfälliger und das ist dann noch schlimmer für das Baby. Zudem sind die Impfungen so verbessert worden, dass es nur noch geringfügige Gefahren beim Impfen gibt. Außerdem checken die Ärzte ja vorher und nachher alles bei deinem Baby durch und so sollte nichts passieren. Außerdem gibt es diese Untersuchungen ja nicht umsonst, wenn sie nicht überprüft werden würden, dann würde auch keiner hingehen.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich würde das Kind auf jeden Fall impfen. Ich selbst bin gegen fast alles geimpft, gegen das man auch nur geimpft sein kann. Natürlich gibt es überall Risiken und Nebenwirkungen, aber diese sind wirklich sehr selten.

Es ist doch klar, dass man im Internet nur von den Fällen liest, bei denen etwas passiert ist, aber bei Millionen von Menschen, die sich impfen lassen, passiert nichts. Da liest man natürlich auch nichts davon. Das Risiko, eine Krankheit zu bekommen, gegen die man nicht geimpft ist, ist glaube ich höher als das Risiko, dass bei der Impfung etwas passiert.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Kennst du noch die Gesundheitswerbung aus den Achtzigern "Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam"? Dazu wurde dann immer noch ein Kind im Rollstuhl oder auf Krücken eingeblendet. An den Gefahren solcher Krankheiten hat sich bis heute nichts geändert. Du wärst wirklich verantwortungslos und würdest dir ewig Vorwürfe machen wenn deinem Kind etwas passieren würde weil du die Impfung verweigert hast.

Natürlich kann immer eine Impfunverträglichkeit auftreten oder es zu Nebenwirkungen kommen, aber die verlaufen doch meistens eher harmlos. Ich würde überhaupt nicht darüber nachdenken was Laien im Internet zu solchen Themen schreiben sondern wirklich meinem Kinderarzt vertrauen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Sein Kind nicht impfen zu lassen bedeutet u.a. auch die Verantwortung zu übernehmen, wenn ein anderes Kind zu schaden kommt oder im schlimmsten Falle stirbt (z.B. durch Masern). Es geht nicht nur um das eigene Kind!

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» Bellamorte » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,29 »


Ohne Impfungen würden wie immer noch an Pocken erkranken und sterben. Impfungen haben Krankheiten ausgerottet. Die Pockenschutzimpfung war Pflicht und nur so konnte man diese Krankheit auch flächendeckend ausrotten. Schade, dass es immer noch so viele Impfgegner gibt. Denn wenn alle die Kinder schon früh impfen lassen würden, würden einige Erkrankungen ausgestorben sein und Kinder und auch Erwachsene müssten nicht mehr sterben oder eine Behinderung haben, weil sie Masern und andere Krankheiten bekommen.

Sicher sind auch Nebenwirkungen bei Impfungen möglich. Aber die sind auf jeden Fall sehr viel geringer als die Krankheit selber. Ich könnte nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn mein Kind an einer Krankheit sterben würde oder behindert werden würde, weil ich gegen die Impfung gewesen bin. Heutzutage sind die Impfungen meines Erachtens genauso wichtig wie früher und die Nebenwirkungen haben sich auch verringert.

Ich finde, dass es eine Impfpflicht geben sollte, damit nicht nur die eigenen Kinder geschützt sind, sondern auch die Kinder, die noch zu jung für eine Impfung sind und sich bei Kindern anstecken, deren Eltern Impfgegner sind.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich denke diese Frage stellt sich jede Mutter am Anfang und jede muss für sich selber entscheiden ob sie ihr Kind impfen möchte oder nicht. Ich denke auch dass die Gefahr der Krankheiten größer ist als die Gefahr beim Impfen. Sicher kann beim Impfen etwas passieren, aber es kann auch was passieren wenn man mit dem Kinderwagen auf die Straße geht, oder? Ich persönlich lasse meine Töchter gegen fast alles impfen das es gibt. Habe auch das Glück dass sie die Impfungen recht gut vertragen. Mit kleinen Ausnahmen. Aber das ist nicht so schlimm und ich bin froh dass sie gegen viele Krankheiten geschützt sind.

Aber es gibt auch viele Mütter die ihre Kinder nicht impfen lassen wollen. Ich kenne zwei davon. Eine hat eine Tochter die ungefähr gleich alt ist wie meine Maus. Bei der hat der Kinderarzt auch das Jugendamt eingeschaltet weil sie die Tochter gegen irgendwas Wichtiges nicht impfen lassen wollte. Dieser Arzt hat das nicht eingesehen dass man nicht impft. Was dabei dann herausgekommen ist weiß ich leider nicht weil sich dann der Kontakt verloren hat.

Ein weiterer Fall ist meine Freundin. Deren Mutter hat auch nichts von Impfungen gehalten und so wurden die Kinder auch nicht geimpft. Als meine Freundin dann vor hatte schwanger zu werden hat sie sich ziemlich darüber geärgert und hat erst mal Blutbestimmungen machen lassen ob sie gegen Röteln und so weiter geschützt ist weil sie die schon hatte oder nicht. Im Endeffekt hat sie sich dann impfen lassen. Eine weitere Impfung hat sie dann schon als Jugendliche heimlich gemacht weil sie die Diskussionen mit ihrer Mutter nicht wollte.

Ich meine es sollte jedem selber überlassen sein ob er sein Kind impft, aber ich bin auf alle Fälle dafür. Es geht ja nicht nur um das eigene Kind, auch um andere. Ungeschützte Kinder können die Krankheiten zum Beispiel auf andere Kinder übertragen ohne das man es weiß, weil beim ungeschützten Kind die Krankheit nicht ausbricht. Für mich unvorstellbar. Aber auch wenn ich der Meinung bin das man das Kind impfen sollte, akzeptiere ich es wenn Mütter es nicht wollen und finde so eine Aktion wie von dem Kinderarzt dann schon ziemlich übertrieben.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Wir haben unseren Sohn komplett impfen lassen. Und er hat auch kaum Nebenwirkungen gezeigt, außer dass er kurz nach der Impfung ein wenig getröstet werden musste, weil es doch ein wenig gepiekst hat. Fieber oder ähnliches hatte er hier gar nicht. Leider wurde eine der Impfungen von unserer Krankenkasse nicht übernommen, weil diese noch nicht so oft durchgeführt wird, aber uns war diese Impfung wichtig.Und eine Impfung gegen die Kinderkrankheiten finde ich schon wichtig. Als ich Kind war, wurde ich leider nicht geimpft und musste alle Kinderkrankheiten leider selbst erleiden. Aber jetzt sind genügend Antikörper da, so dass ich diese nicht mehr bekommen kann. Und als Erwachsener beispielsweise Masern bekommen, ist gar nicht mal so ungefährlich.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Für mich gibt es da gar nichts zu diskutieren oder zu überlegen. Ich würde mein Kind ohne mit der Wimper zu zucken impfen lassen, weil ich das Impfen als wichtig ansehe. Daher würde mein Kind auch alle Impfungen bekommen, die notwendig sind. Ich selbst bin auch gegen alles geimpft, was hier vorgesehen ist und mein Impfstatus ist immer auf dem neusten Stand. Es hat mir auch nicht geschadet, im Gegenteil. Mir ist vieles erspart geblieben und ich bin kerngesund. Da nehme ich doch die maximal 1-2 Tage Nebenwirkungen in Kauf, da dadurch nichts schlimmeres passieren kann.

Mein Partner hatte kürzlich eine Tetanus-Impfung, wobei er davon Kopfschmerzen und Armschmerzen bekommen hat. Ich bekomme nach einer Impfung auch manchmal so ein Gefühl im geimpften Arm, als hätte ich da Muskelkater und fühle mich schlapp. Aber das ist doch nichts, wenn man bedenkt, was Masern und andere Krankheiten für Folgeschäden haben können, die man im Extremfall das ganze Leben lang tragen muss.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Im Internet hört man nur dann "immer öfter" etwas wenn man bewusst danach sucht oder früher schon mal mit bestimmten Themen interagiert hat. Wenn ich nach meiner eigenen Filterblase gehe müsste ich glauben, dass Impfgegner nur ein Mythos sind, weil solche Menschen in meinem Umfeld überhaupt nicht existieren.

Es ist ja nicht falsch wenn man sich vor einem Eingriff in den Körper ausführlich informiert, aber gerade bei einem Thema wie impfen, das viele ideologisch verblendete Idioten für sich entdeckt haben, muss man sehr auf die Quellen achten. Es gibt zu Gesundheitsthemen so viele Seiten, die auf den ersten Blick seriös erscheinen, es aber gar nicht sind.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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