Muss man zu "allem" ja sagen ?!
Hallöchen,
eben rief mich meine Filialleiterin an und fragte mich "so nebenbei" ob ich nicht heute mittag von 15.00 - 20.00 Uhr in einer anderen Filiale (die um die 30 km entfernt ist) arbeiten könne.
Da ich mir etwas anderes vorgenommen habe und wir voll im Umzug momentan sind, habe ich nicht wirklich Zeit heute mittag noch woanders zu arbeiten, außerdem kann es ja nicht angehen, das ich die Einzige momentan bin, die woanders arbeiten geht und die anderen nicht zu erreichen sind oder keine Zeit haben.
Sie hat nun versucht meine Kollegin anzurufen, doch die hat ihr Handy aus und ist auf Festnetz nicht zu erreichen. Meine Filialleiterin meinte nur, das die Bezirksleiterin sauer ist, weil wir beiden am wenigsten Überstunden hätten.
Nun meine Frage : Muss man zu "allem ja" sagen ?! Vor 2 Wochen war ich erst 2x in einer anderen Filiale arbeiten, weil keiner Zeit hatte und obwohl mein Sohn krank war und die Schwiegereltern nicht konnten, habe ich sie überreden können und ging so von 06.30 - 12.00 Uhr in unserer Filiale arbeiten und von 14.00 - 19.00 Uhr in einer anderen.
lieben Gruß,
SybeX
Nein, musst du nicht und diesen Spruch mit der Bezirksleiterin kann sich die Filialleiterin schenken, bzw. du kannst ihn dir schenken. Muss dich defintiv nicht interessieren. Es ist eher fraglich, warum es ein Problem für ein Unternehmen ist, wenn jemand wenig Überstunden hat/macht. Das ist kein Indiz, das auf eine faire Personalausstattung hinweist, wenn es ein solches Kriterium gibt.
Du bist mitten im Umzug, sagst du. Nimmst du dir dafür eigentlich deine dir gesetzlich zustehenden Extra-Urlaubstage? Wenn nicht, dann weise darauf hin.
Abgesehen davon: Sei froh, dass du nicht die Filialleiterin bist, denn so ist es eben nicht wirklich dein Problem, so ein Problem .
Hallo!
Ich denke, man darf durchaus auch öfters mal "nein" sagen. Man hat auch im einzelhandel ein Recht darauf mal Feierabend zu haben und man ist nicht verpflichtet Überstunden zu machen. Dann könnte man ja durchaus auch offiziell mehr Stunden arbeiten.
Ich kenne das aber durch eine gute Bekannte durchaus. Sie arbeitet auf 400 Euro Basis im Einzelhandel und macht mehr Überstunden als Normalarbeit . Das macht sie, weil sie Angst hat, den Job zu verlieren. Ich finde es vom Arbeitgeber sehr arm, sowas zu verlangen und sie sollten doch Leute einstellen, wenn die anderen so viele Überstunden haben.
Ich würde an deiner Stelle nein sagen. Denn da du dir ja was anderes vorgenommen hast ist das durchaus vertretbar.
Habe gerade nochmal nachgeschaut: Es gibt offensichtlich keinen gesetzlichen Anspruch auf Sonderurlaub bei Umzug. Bei mir stand das im Vertrag und ich hatte das falsch in Erinnerung. Es ist also eine tariflich oder vertraglich festgelegte Regelung, keine gesetzliche. Das wollte ich zu meinem vorherigen Posting nur mal schnell korrigieren.
Hallo du,
dass, was ich aus deinem Artikel herrauslesen kann, würde ich sagen, du kommst aus dem Einzelhandel, richtig? Ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen, da ich auch immer die jenige war, die immer "Ja und Amen" gesagt hat. Teilweise bin ich dann eine Strecke 100 km gefahren, und dafür keine Überstunden bekommen! Irgentwann muss man dann aber auch den Mut aufbringen und sich mal gegen die "Obrigkeit" aufzulehen, und du wirst sehen, man wird dich auch mit viel mehr Respekt sehen.
Generell ist es aber im Berufsleben sehr schwer, weil die Vorgesetzten halt am längeren Hebel sitzen und einem das Leben zu Hölle machen können. Ab an zu solle man natürlich mal nachgeben, aber ausnutzen lassen sollte man sich nicht.
Hallöchen,
also ich habe auch "verneint", das ich also nicht arbeiten kann, da ich :
1. keinen Sprit im Tank habe um soviele Kilometer zu fahren, denn ich würde erst wenn ich dort angekommen bin das Kilometergeld bekommen
2. sind wir momentan dabei die neue Wohnung fertig renoviert zu bekommen
3. habe ich heute morgen von 06.00 - 10.30 Uhr gearbeitet, weil ich auch so eingeteilt war.
Den einen gesetzlichen freien Tag, den ich mir nehme, nutze ich auch bald, denn ich bekomme nur einen, da ich im Ort bleibe, nur ein paar Straßen umziehe sozusagen.
Ich muss sagen, komisch war es schon "nein" zu sagen, jedoch hätte ich sonst wieder alles stehen und liegen gelassen und wäre arbeiten gegangen und die Arbeit zuhause die erledigt werden muss, wäre liegen geblieben und so würde uns die Zeit zuhause für den Umzug fehlen, wenn ich wieder "ja" gesagt hätte.
Andere Aushilfen, deren Stunden fehlen sagen auch "nein" und haben sogar einen kürzeren Weg als ich, jedoch gehen nicht ans Handy/Telefon oder haben keine Zeit. Man Man Man, was für ein Hin- und Her wegen nichts.
lieben Gruß,
SybeX
SybeX, mach dir keine Gedanken. Für Notfälle in der eigenen Filiale da zu sein ist eine andere Sache, aber eine Vertretung für irgendeine ihrer Filialen zu finden, wo das eigene Personal dort sich irgendwie aus der Verantwortung gezogen hat, bzw. auf Dauer jemand geduldet wird, der so häufig ausfällt, dass keiner mehr einspringen mag, ist wirklich das Problem der Bezirksleiterin selbst und nicht wirklich dein Verantwortungsbereich. Hier kann man gut mal "Nein" sagen. Es empfielt sich sogar das bei solchen Gründen wie bei dir auch unbedingt zu tun.
Einen gesetzlichen freien Tag bei Umzug gibt es glaube ich gar nicht. So wie in meinem Post zuvor erläutert. Nur vertraglich oder tariflich festgelegte Urlaubstage hierfür.
Das Problem das in einer anderen oder in der eigenen Filiale Personal fehlt, kenne ich nur zu gut. Da es sich in deinem Fall nur um eine andere Filiale gehandelt hat, hätte ich selber kein Problem damit gehabt "nein" zu sagen. Schließlich ist deren Problem und wenn ihr nun mal kein Personal zur Verfügung habt, dann ist es eben so.
Ginge es um die eigene Filiale wäre es schon schwieriger mich zu entscheiden. Einerseits möchte man seine Kollegen nicht hängen lassen und weiß auch selber wie es ist, wenn jemand ausfällt und kein Anderer sich bereit erklärt einzuspringen. Andererseits möchte man natürlich auch seinen freien Tag genießen und hat sich vielleicht auch schon etwas vorgenommen. Wenn ich mir nichts vorgenommen hätte oder nur etwas, dass ich auch an einem anderen Tag noch nachholen kann, dann würde ich in dem Fall wohl arbeiten gehen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ich dafür einen anderen Tag der Woche frei bekomme.
Grundsätzlich bin ich bereit, für den Job auch mal Unanehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Der Beruf ist schließlich ein wichtiger Faktor im Leben eines Menschen und ich persönlich möchte auch etwas im Job erreichen. Jetzt als Student gehe ich nur geringfügigen Beschäftigungen nach, allerdings bin ich auch dort bereit, mehr zu arbeiten oder zu eher unpassenden Zeiten zu arbeiten. Ich erhoffe mir davon einen guten Eintieg in das richtige Berufsleben, wenn ich dann fertig bin. Ich habe Bekannte, die ebenfalls während ihres Studiums im Krankenhaus gearbeitet haben und während dieser Zeit bereits zeigen konnten, dass sie sich gut in das bestehende Team einbinden können und gute Arbeit leisten. Anschließend wurden ihnen Jobs in ebendiesem Krankenhaus angeboten, obwohl offiziell keine freien Kapazitäten vorhanden waren. Dieses private Krankenhaus hingegen wollte unbedingt diese speziellen Absolventen haben, eben weil sie als Studenten bereits so gut mitgearbeitet haben, und haben die entsprechenden Stellen dann eben neu geschaffen und die Leute noch vor ihrem Staatsexamen angeworben. Gerade als Berufseinsteiger würde ich daher zu sehr vielem ja sagen, auch wenn ich den Tag eigentlich lieber anders verbringen würde.
Du schreibst, dass du gemeinsam mit der anderen Kollegin die wenigsten Überstunden hast. Ich finde es daher eigentlich verständlich, dass deine Chefin gerade euch beide zuerst gefragt hat. Ich kann mir daher auch nicht so recht vorstellen, dass du immer diejenige bist, die dann doppelt und dreifach arbeiten muss. Wenn die anderen Mitarbeiter mehr Überstunden haben, ist es doch gerecht, wenn diese nicht noch weitere Überstunden anhäufen, sondern auch mal die Leute kommen, die bisher nicht so oft eingesprungen sind wenn mal Not am Mann war.
Dass du teilweise auch in anderen Filialen arbeiten musst, finde ich nicht so dramatisch. Macht es für dich wirklich einen Unterschied, ob du diese paar Kilometer fährst oder nicht? Die Arbeit an sich wird ja recht ähnlich sein und ich kann mir nicht vorstellen, dass du in der anderen Filiale außergewöhnlich stark belastet wirst.
Es kann in vielen Jobs einfach mal vorkommen, dass man auch eine Doppelschicht machen muss. Aber wenn es der Firma hilft, bin ich bereit, diese Belastung auf mich zu nehmen. Solche Dinge stehen ja in der Regel nicht jeden Tag an und normalerweise erhälst du auch einen Ausgleich für die geleistete Mehrarbeit.
Was ich allerdings problematisch finde sind Firmen, die aufgrund schlechter Planung und häufig fehlender Mitarbeiter chronisch unterbesetzt sind. In solchen Fällen sollte dann ein anderer Weg beschritten werden, zum Beispiel die Entlassung der Mitarbeiter, die immer fehlen und die Einstellung neuer Leute, die ihren Job ernst nehmen. Manchmal müssen auch einfach zusätzliche Leute eingestellt werden. Falls es in deiner Firma bereits seit einem halben Jahr oder länger zu massiven Problemen kommt, würde ich die Chefin mal auf dieses Problem ansprechen. Falls es sich nur um gelegentliche Einsätze handelt, würde ich diese nicht kategorisch ablehnen.
Natürlich kann man auch in beruflichen Situationen "Nein" sagen (und wenn man ausgenutzt wird, sollte man das auch und zwar möglichst schon frühzeitig, sonst wird man nämlich ganz schnell von mehr als nur einer Person ausgenutzt, nach dem Motto "Die macht eh alles.").
Aber ich würde immer abwägen, wer um einen Gefallen bittet und welche Situation es ist. Ich sage zum beispiel in beruflichen Angelegenheiten fast immer "Ja", weil das ja auch oft Vorteile bietet, zeigt, wie belastbar ich bin, dass ich mehr schaffen kann als andere, usw. Und ich eben weiß, ich habe dann etwas davon. Vielleicht nicht kurzfristig, aber besonders auf lange Sicht gesehen schon.
Bei Vorgesetzten ist das "Ja" also oftmals die bessere Alternative. Bei (faulen) Kollegen allerdings sollte man sich gut überlegen, ob das "Ja" einen Vorteil bietet. Ist eine Kollegin in Not, sollte sich die Frage aber nicht stellen. Dann springt man ein, für die Kollegin und auch für das Unetrnehmen, das einen beschäftigt. Man ist doch auch Teil davon und will doch, dass alles gut läuft.
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