Rauchverbot - Warum rauchen immernoch so viele Leute?

Sagt mal, warum rauchen eigentlich in der heutigen Zeit immer noch so viele Leute? Ich weiß nicht, überall wird geschimpft, dass Obst und Gemüse Pestizide enthalten, dass Abgase und Ozonwerte in der Luft ungesund sind und man ohne Sport und Nahrungsergänzung kein langes Leben haben wird. Ist ja alles schön, aber warum gibt es dann trotzdem noch so viel Raucher?

Es ist ja wirklich bewiesen, dass Raucher früher sterben. Ich kenne persönlich sogar sehr viele Menschen, die letztlich ihre Nikotinsucht ins Grab gebracht hat. Lungenkrebs und andere unschöne Krankheiten sind doch wirklich kein wünschenswertes Lebensende.

Warum ist den Leuten das Rauchen trotz aller Gesundheitsaufklärung so wichtig? Warum hören sie nicht auf damit? Warum werden Zigaretten nicht gänzlich verboten?

Der Staat verdient sehr viel Geld mit Zigaretten. Es gibt eine riesige Zigarettenlobby, die ebenfalls große Umsätze durch Zigaretten erzielt. Also warum sollte der Staat auf die Idee kommen Zigaretten zu verbieten?

Zum einen kann man sagen, dass der Raucher durch Krankheiten die Steuerkasse belastet. Dahingegen kann man jedoch argumentieren, dass er auch früher stirbt und somit weniger Rente kassiert. Zu dem Thema gibt es mehrere Rechnungen, die das Beweisen, was man hören will. In Zigaretten ist bekanntlich Nikotin, welches abhängig macht. Die meisten Raucher würden auch lieber ein Nichtraucher, jedoch schaffen sie es nicht, sich das Rauchen abzugewöhnen.

Durch Nikotin wird der Körper beruhigt. Da aber Nikotin die Rezeptoren im Gehirn zu stark überschwemmt, bildet der Körper weitere aus, sodass erst bei einer höherem Konsum der gleiche Beruhigungsstatus erreicht wird. Auf diese Art und Weise steigert sich der Konsum hoch und es wird schwer sich ohne Nikotin überhaupt zu beruhigen. Bis die Rezeptoren wieder abgebaut sind dauert es.

Das verstehe ich auch nicht. Die Leute haben wohl zuviel Geld würde ich sagen. Die Zigaretten werden ja auch immer teurer und es ist ja immer mehr verboten z.B. im Restaurant zu rauchen. Vielleicht ist es der Reiz des Verbotenen? Aber ich verstehe das auch nicht, vor allem die Preise haben auch sehr stark angezogen. Ausserdem sollte die Vernunft auch siegen und die Krankheiten die man dadurch bekommt sollten abschrecken. Aber die können im Lokal das Rauchen verbieten, dann rennen eben alle Raucher dauernd vor die Türe und qualmen da die gleiche Menge, wie wo sie noch drinnen haben rauchen dürfen.

Hallo!

Ich rauche seit 30 Jahren und ob einige Nichtraucher es glauben oder nicht, aber es ist sehr schwer aufzuhören. Ich rauche zwar bei weitem nicht mehr so viel, wie vor einigen Jahren, aber aufhören ist wirklich sehr schwer. Ich bin bestimmt auch willensstark, sonst hätte ich vor Jahren es nicht geschafft, von mehr als 100 kg auf 55 kg zu kommen. Aber das Nikotin bzw. der Teer in den Zigaretten ist ein Suchtmittel.

Ein Onkel von mir war ein Gesunheitsfanatiker und hat in seinem Leben nie geraucht und hat auch keinen Ort aufgesucht, wo geraucht wurde, weil er damals schon den Passivrauch hasste. Und er ist an Lungenkrebs gestorben. Meine Oma hat ihr Leben lang geraucht und auch Zigaretten, die "nur harte Männer rauchen". Sie rauchte Rothändle und sie wurde 86 und ist an simplem Herzversagen aus Altersgründen gestorben.

Dass Raucher früher sterben ist für mich somit nicht unbedingt erwiesen.

Hallöche,

ich versteh den ganzen Zirkus nicht! Last doch jeden machen was er für richtig hält! Würde die Bundesregierung die Zigaretten wieder billiger machen wäre das auch für unsere Staatskasse besser! Billigere Zigaretten, mehr Raucher, weniger Rentner da die Raucher ja bekanntlich meist früher sterben! Deutschland was willst du mehr? So spart man bei der Rente gleich noch mit!

Was ich allerdings nicht verstehe (ich bin Gelegenheitsraucher, es kommt schon mal vor das ich mir auf der Arbeit man 1 - 2 Zigaretten die Woche gönne) sind die Nichtraucher die sich darüber aufregen! Wie schon gesagt lasst doch jeden machen was er möchte. Ist es eure Gesundheit? Nein also

Gruß
LucaToni

Nun, wenn ich aber durch andere Raucher geschädigt werde, dann ist es sehr wohl auch meine Angelegenheit. Wenn ich aus der Schule gehe, muss ich mich erst mal durch eine riesige Schar rauchender Schüler quetschen und das jeden Tag. Es ist doch bekannt, dass Passivrauchen genauso schädlich ist.

Billigere Zigaretten, mehr Raucher, weniger Rentner da die Raucher ja bekanntlich meist früher sterben!

Mit dieser Begründung könnte man auch sämtliche Drogen legalisieren. Billigere Drogen und das legal, mehr Leute die diese Drogen nehmen und diese sterben auch noch um einiges früher - ist doch klasse, da sparen wir uns auch gleich noch die Rente!

Ich bin mir vollauf bewusst, wie schwer es ist, sich das Rauchen abzugewöhnen, aber viele Leute haben es schon geschafft und wenn man auch wirklich etwas dafür tut, dann glaube ich, dass das zu schaffen ist.

Hallo!

Klar ist es zu schaffen mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist zu schaffen, von jeder Sucht loszukommen. Allerdings möchte ich mal die Nichtraucher sehen, die, wenn Zigaretten verboten werden dann mehr Steuern zahlen müssen und noch weniger für die tägliche Arbeit rausbekommen, weil der Staat ja auch von "irgendwas leben" muss.

Zigarettenraucher sind die Steuerzahler, die es noch ermöglichen, dass die Lohnsteuer noch im Rahmen ist. Wenn der Staat keine Steuereinnahmen mehr hätte von Tabak und Zigaretten, dann würde er noch mehr in die Misere geraten. Ich rauche gerne und werde es mir auch nicht auf biegen und brechen abgewöhnen. Ich nehme auch Rücksicht auf Nichtraucher und rauche da, wo es verboten ist nicht und auch nicht vor kleinen Kindern, die den Rauch einatmen könnten.

Zigarettenraucher sind die Steuerzahler, die es noch ermöglichen, dass die Lohnsteuer noch im Rahmen ist.
Wenn der Staat keine Steuereinnahmen mehr hätte von Tabak und Zigaretten, dann würde er noch mehr in die Misere geraten.

Das bedeutet also, der Staat bzw. wir bereichern uns an der Sucht und den darauffolgenden Gesundheitsschäden (bis hin zum möglichen vorzeitigen Tod) der Raucher. Deine Moralvorstellungen gehen mich zwar nichts an, aber so betrachtet, ist das ganze für mich schon sehr bedenklich.

Hallo Sebbi!

Ja, so ähnlich sehe ich das schon. Denn der Tabak und die Zigaretten selber sind in den letzten Jahren nicht teurer geworden, sondern nur die Steuern für den Tabak. Und das ist schon eine gewisse Bereicherung, die der Staat an den süchtigen Zigarettenrauchern hat. Denn ohne diese Steuern, die wirklich nciht grade wenig sind, würde der Staat viel weniger Geld zur Verfügung haben.

Genauso oder ähnlich ist es doch mit der Benzinsteuer. Wenn keiner mehr Autofahren würde, würden 70 % von dem, was Sprit für den Ottonormalverbraucher kostet, dem Staat fehlen.

Hallo,

also gleich vorweg: Ich bin Raucher und ich habe schon mehrfach versucht aufzuhören. Alle Versuche sind bisher gescheitert. Ich muss aber auch dazu sagen, dass die meisten von mir unternommenen Versuchen zu sehr ungünstigen Zeitpunkten stattgefunden habe. Entweder ich war komplett im Abistress, ich war gerade beim Abnehmen oder hatte wichtige Prüfungen auf der Uni. Ich weiß nicht warum ich immer zu diesen Zeitpunkten auf die Idee kam, dass ich aufhöre, aber es hat jedenfalls nicht geklappt. Hat mich natürlich jedes mal tierisch geärgert, aber was solls. Ich bin aber definitiv nicht so ein penetranter Raucher, der auch gleich alle Nichtraucher in meiner Umgebung einnebelt.

Prinzipiell bin ich der Meinung: Leben und leben lassen. Ich verstehe nicht die ganze Diskussion darum, warum immer die Raucher für alles hergenommen werden, und immer die Schuldigen sind, egal was ist. Und dann mit dem Argument zu kommen, dass es eh schon so viele Krankheiten und Umweltbelastungen gibt, finde ich schwachsinnig. Es kann doch jeder selbst entscheidet, ob er rauchen möchte oder nicht und so gut wie jeder Raucher ist sich bewusst, welches Risiko er eingeht, wenn er raucht. Sprich, jeder Raucher weiß, dass er durch das Rauchen krank werden kann. Und vorallem dann zu sagen, dass Raucher zu viel Geld haben, ist auch Blödsinn. Dann kann man auch behaupten, dass jeder der Alkohol trinkt, auch zuviel Geld hat. Und ich denke, dass die meisten hier ab und an einen Schluck trinken - warum denn? Alkohol ist gefährlich und schädlich, jährlich sterben tausende UNSCHULDIGE Menschen daran, dass alkoholisierte Lenker sie niederfahren, oder dass Alkoholisierte sie verprügeln und niederstechen. Also zieht das Argument mit zuviel Geld schon überhaupt nicht. Und das alle Raucher so penetrant sind und die Türen gleich einrennen, weil sie nicht rauchen dürfen, ist auch nicht richtig. Natürlich gibt es auch Raucher, die am liebsten überall rauchen (wie zB eine Bekannte von mir, die mehr als eine Schachtel täglich raucht, obwohl sie hochschwanger ist), aber pauschalisieren kann man das nicht.

Ich bin Raucher, und ich achte auch auf meine Umwelt. Wenn ich irgendwo nicht rauchen darf, tue ich es auch nicht. Ich kann auch mal ein paar Tage ohne Zigarette auskommen, also würden mir ein paar Stunden auch nicht weh tun. Prinzipiell rauche ich auch nicht in einem Restaurant, ob erlaubt oder nicht ist egal, denn beim Essen möchte ich keinen Nikotin in der Nase haben, weder von mir noch von anderen. Und schon gar nicht, wenn Kinder in der Nähe sind, dann ist es ein absolutes Tabu zu rauchen. Da achte ich auch sehr darauf und bestehe definitiv nicht darauf, überall zu jeder Zeit zu rauchen. Das sagt mir schon mein gesunder Menschenverstand. Es ist nunmal eine Sucht, aber ich muss deswegen nicht andere einqualmen und zur Sucht verleiten oder gesundheitlich schädigen. Wenn, dann nur bei mir, ich habe mich dafür entschieden und es war freiwillig. Aber nicht die anderen, die können nichts dafür.

Aber egal, wie gesagt, prinzipiell achte ich darauf dass ich andere nicht zu sehr einqualme. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass man uns Raucher auch einfach mal in Ruhe lassen sollte. Ständig die Fragen und Quängeleien... verstehe ich nicht. Wenn ich die Lust und die Zeit hätte, könnte ich dutzende Makel bei jedem anderen finden und ihn ständig damit aufziehen. Warum sollte ich das tun? Jeder soll tun, was er möchte, solange er nicht andere gefährdet. Deswegen sage ich ja: Ja, man kann ruhig auf die Raucher losgehen, die rücksichtlos sind und andere gefährden, aber man kann nicht alle in einen Topf werfen, sowas geht einfach nicht. Und ich muss auch sagen, es ist nunmal eine Sucht und von wegen die Sprüche immer: Hört einfach auf! Ist eh alles so easy! - das ist genauso Blödsinn. Auch ich habe mittlerweile über 50kg abgenommen, und darauf bin ich mächtig stolz, das habe ich ohne Medikamente und Blödsinn geschafft, aber mit dem Rauchen hat es noch nicht ganz geklappt. Wird aber noch, denn das ist mein nächstes Ziel, sobald ich noch die letzten 5 Kilo geschafft habe. Ich gehe eines nach dem anderen an, es bringt mir nichts, nur weil es ein paar Menschen gibt die ständig meckern, jetzt einfach aufzuhören, ohne mich bereit dafür zu fühlen.

Und wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, dann nur, weil ICH es will, und nicht irgendjemand anderes.

Zigarettenraucher sind die Steuerzahler, die es noch ermöglichen, dass die Lohnsteuer noch im Rahmen ist.
Wenn der Staat keine Steuereinnahmen mehr hätte von Tabak und Zigaretten, dann würde er noch mehr in die Misere geraten.

Das bedeutet also, der Staat bzw. wir bereichern uns an der Sucht und den darauffolgenden Gesundheitsschäden (bis hin zum möglichen vorzeitigen Tod) der Raucher. Deine Moralvorstellungen gehen mich zwar nichts an, aber so betrachtet, ist das ganze für mich schon sehr bedenklich.

Aber wo Diamante Recht hat, hat sie Recht. Man müsste sich mal alleine die offiziellen Zahlen ansehen, dann bekommt man schon einen Einblick, was der Staat mit den Zigarettensteuern verdient. Ähnlich verhält es sich natürlich bei Alkohol, also auch einem Suchtmittel. Gäbe es keinen Alkohol und keine Zigaretten mehr, dann würden letzten Endes wieder alle darunter leiden, weil die Steuern mit 100%iger Sicherheit angehoben werden. Das hat nichts mit Moralvorstellungen zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Man muss das ganze einfach objektiv betrachten - egal ob Raucher oder Nichtraucher. Und wie gesagt, das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit der Wahrheit, aber da fließt wohl zuviel Subjektivität bei dir ein.