Kuriose Angewohnheiten von Haustieren

vom 23.07.2008, 20:02 Uhr

Mich würde mal so interessieren, ob euer Haustier auch einige kuriose Angewohnheiten hat, wie mein Hund. Also mein Hund glaube ich schlagt fast alle Rekorde, ich könnte mich stundenlang darüber amüsieren, was der alles so den Tag über verteilt macht. Es ist manchmal unglaublich, was er so veranstaltet und eigentlich macht es ihn wirklich nur noch liebenswürdiger, als er ohnehin schon ist. Irgendwie auch faszinierend, das kleine Hündchen. Jedenfalls ist sein Lieblingsgetränk Milch. Es gibt nichts besseres für ihn, als wenn er Milch bekommt. Ansich vielleicht nicht so außergewöhnlich, aber was er tut, damit er seine Milch bekommt ist manchmal schon sagenhaft.

Vorallem wenn mein Freund und ich zu meinen Eltern kommen (mein Hund wohnt ja bei meinen Eltern) wartet er schon auf uns (irgendwie spürt der Hund das, wann wir kommen) und er fixiert sich total auf meinen Freund. Er wackelt dann fröhlich mit dem Schwanz, springt einen an, freut sich wie ein Irrer. Jedenfalls sitzen wir dann alle beim Tisch und der Hund neben meinem Freund. Er jault und knurrt, damit er erstmal gestreichelt wird, dann läuft er im Kreis herum, dann jault er wieder, dann fängt er wie wild an zu bellen und dann hüpft er auf die Eckbank bei uns. Voller Gier stellt er sich auf seine Hinterpfoten und dann mit den Vorderpfoten auf den Tisch, dann bellt er wieder. Und damit signalisiert er uns, dass er seine Milch will. Aber nein, der Herr trinkt nicht aus seiner Schüssel, sondern er braucht seine Extratasse. Wir haben mittlerweile eine Tasse für den Hund, da geben wir dann Milch hinein und er trinkt sie mit voller Leidenschaft. Alleine beim Anblick der Milch fängt der Hund schon zum Sabbern an, und zittert am ganzen Körper, und das nur aus lauter Vorfreude auf seine Tasse Milch. Die will er dann ungefähr 1-2 mal täglich haben. Und wenn mein Freund und ich zu meinen Eltern gehen weiß er auch, dass er sicher seine Milch bekommt.

Oder ein anderes Beispiel: Wir haben einen Hund eben und dann noch eine Katze. Und das Gerücht, dass sich Hund und Katze nicht verstehen, stimmt wirklich nicht. Also die beiden sind wirklich wie ein Herz und eine Seele (natürlich gibt es manchmal Streit aber insgesamt verstehen sie sich prima). Aber ich finde das einfach total süß. Meine Eltern haben einen großen Kleiderschrank und die zwei teilen sich den sozusagen. Meine Eltern haben im Kleiderschrank im Eck ein kleines "Nest" eingerichtet, was eigentlich für den Hund gedacht war, weil er immer so Angst vor Gewitter hat. Jedenfalls ist das eigentlich sein "Versteck" und Schlafplatz. Aber seit neuestem hat sich auch die Katze darin breit gemacht, was dem Hund natürlich ein bisschen nervt. Aber er macht das dann einfach so, dass wenn die Katze darin schläft, dass er sich vor den Schrank hinsetzt und dann einfach wartet, bis die Katze rauskommt. Das kann schon mal etwas dauern, aber meistens merkt es die Katze ja, und dann geht sie raus und dann geht er rein. Ich finde das so niedlich, die beiden wechseln sich regelrecht ab. Ist immer herzig. Oder auch, dass der Hund der Katze alles nachmacht, oder die Katze alles dem Hund. Die Katze hat mittlerweile auch Angst vor Gewitter, weils der Hund eben auch hat. Und noch so andere Kleinigkeiten.

Wie ist das eigentlich so mit euren Haustieren? Haben die auch so Angewohnheiten, die ihr einfach süß findet oder worüber ihr euch wirklich amüsieren könnt? Was euch wirklich zum Lachen bringt?

Ich finde es auch zum Beispiel sehr niedlich vom Hund, dass er richtig zum knurren und bellen anfängt, wenn ich ihn mal länger streichle und dann plötzlich aufhöre. Wenn ich ihn dann wieder streichle, dann wedelt er mit dem Schwanz und gibt wieder ruhe. Höre ich wieder auf, knurrt er. So in der Art "Mach weiter!". Find ich immer so süß.

Würde mich über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen freuen. Bin schon sehr gespannt, was eure Haustiere so für Angewohnheiten haben - egal ob verrückte, niedliche, oder welche auch immer.

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» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also mit unserem Hund stimmt im Kopf bestimmt auch nicht alles. Sehr amüsant, sind seine drei verschiedenen Laufarten. Einmal normales langsames gehen auf vier Pfoten. Dann ein bisschen schneller auf beiden Vorderpfoten und hinten nur auf einem. Und schnell dann wieder normal auf allen Vieren. Oder auch jeden morgen, da müssen meine Eltern erstmal ihre Schuhe, Socken etc. etc. zusammensuchen, weil unser Hund die immer irgendwohin verschleppt hat.

Unsere Meerschweinchen haben nur die Angewohnheit einfach nur verdammt übergewichtig zu sein. Wenn die sich aus dem kleinen Häuschen raus bewegen, sieht es aus als ob ein Luftballon, halb mit Wasser gefüllt über den Boden schwabbelt. Einfach nur übertrieben lustig die kleinen.

Ansonsten noch ein Papagei, der die Angewohnheit hat, wenn man telefoniert entweder selber ein Gespräch mit sich macht, sodass manchmal am Telefon gefragt wird, ob man denn Besuch habe, oder einfach nur total viel Krach macht, oder bei Musik anfängt rhythmisch zu tanzen. Ansonsten werde ich vom ihn nur noch verarscht. Er sagt immer ich soll ihn streicheln, dann streichel ich ihn, er beißt mich und sagt: „aua!“

Trotzdem würde ich keines der Tiere je hergeben egal wie verrückt sie auch sind.

» runlas » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Hallo,

meine Haustiere hatten auch schonmal die ein oder andere komische Macke.

Mein kleiner Hamster beispielsweise lebte in einem Terrarium und konnte somit von überall aus nach draussen gucken. Er war aber sehr schüchtern und eher ein Eigenbrödler, was ich ihm nicht übel genommen hab. Immer wenn er allein war war oder sich unbeobachtet gefühlt hat war er sehr aktiv. Das witzige bzw. sehr kurriose an der Sache ist jetzt, das er wie ein kleiner Spanner immer dirket mit der Nase an der Scheibe klebte, wenn ich mit meinem Freund auf dem Sofa geknutscht hab. Wenn wir dann aufgehört haben und zu ihm rüber geschaut haben hat er schnell irgendwas gewuselt. Kaum haben wir weitergeküsst ist er wieder stehengeblieben und hat uns angesehen.

Unser Schäferhund hatte die Marotte, das er auch noch als wer viel zu groß geworden ist, auf meinem Schoß sitzen wollte. Wir haben ihn als kleinen Welpen bekommen und im Sommer saßen wir Kinder viel auf der Wiese im Schneidersitz und haben Karten gespielt. Gina, so heißt sie, lag dann immer zusammengerollt bei einem von uns im Schoß und hat geschlafen. Als sie dann schon erwachsen war hat sie sich immer gleich schnell auf einen drauf gelegt, wenn jemand sich auf den Boden gesetzt hat. Das war immer so süß und witzig, so dass mit der richtigen Technik es sogar heute noch klappt bequem und kuschelig zusammen zu sitzen :)

» kleineKiwi » Beiträge: 94 » Talkpoints: 0,27 »



Hallo!

Unser Kater hat eine totale Macke, was seine Katzentoilette angeht. Sobald man sich ihr nähert, um sie zu säubern, kommt das Katerchen angelaufen, setzt sich daneben und schaut einem interessiert zu. Dabei habe ich schon fast das Gefühl, dass er mir auf die Finger schaut, damit ich meine Arbeit bloß ordentlich mache. :D

Wenn ich mit der Reinigung der Toilette fertig bin und den Deckel wieder drauf setze, geht der Kleine sofort in die Toilette und buddelt sich erstmal das Katzenstreu nach seinen Bedürfnissen zurecht. Nachdem die "Abnahme" beendet ist, kommt er wieder heraus und schnurrt zufrieden. Es ist jeden Tag das gleiche Spiel und ich könnte mich über diese Angewohnheit immer wieder tot lachen, weil es irgendwie total niedlich ist. :wink:

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» XXXGermaineXXX » Beiträge: 797 » Talkpoints: 7,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein leider schon verstorbener Kater war eigentlich eine personifizierte Macke. Er war ein Siam-Hauskatzenmischling und hat vorwiegend daas fehlende Gehirn von der Siam geerbt. Wir haben immer liebevoll gesagt, er hat wohl Instant-Hirn bekommen, nur leider hat niemand beim zusammenbauen an das Wasser gedacht. ;)

Er war schlichtweg vollkommen hitzeresistent und hat gerne mal seinen Kopf eine halbe Stunde lang verträumt einen cm vor eine 80-Watt Glühlampe gehalten. Ohne Scherz: Es fing an, kokelig zu riechen! Das hat ihn nicht gestört! Ich nehme er, er stand nur deshalb nicht in FLammen, weil ich die Lampe rechtzeitig ausgemacht habe. Er war auch sehr anhänglich, aber nur bei mir. Fremnde hat er erst sehr spät in sein Leben gelassen, wobei mein Mann und meine Kinder lang Zeit als Fremde galten, die unerklärlicherweise ihn immer wieder erschreckten, wenn sie plötzlich an ihm vorbeiliefen in seiner Wohnung.

Futter hat er gefressen, indem er einen Brocken mit der Tatze hochgeworfen hat, ihn dann versucht aht, mit dem Maul zu fangen, was nicht geklappt hat, woraufhin er ihn stets in möglichst weiter Entfernung zum Napf verzehrt hat. Das hat er mit jedem einzelnen Brocken Futter gemacht! Eine ewige Quelle des Saukrams. Auch die Benutzung der Katzentoilette stellte ihn vor immerwährende Probleme. Er ist einzige mir bekannte Kater, der es geschafft hat, mit jeweils einem Hinterbein in einer der beiden enebeneinander stehenden Katzentoiletten zu stehen und sauber und exakt in den winzigen Spalt zwischen den beiden zu schiffen! Seinen Hintern hat er stets und ständig über den RAnd des Katzenklos gehalten, ganz egal, wie kingsize das auch sein mochte. Selbst Experimente mit Wäschewannen, also wirklich großen Flächen, hatten nicht das gewünschte Ergebnis, er hat es stets geschafft, sein Häuflein daneben zu machen.

Auffallend war auch seine Art zu schlafen, nämlich unter meiner Decke, an mich angeschmiegt wie ein Kind, mit den Pfötchen auf mir und dem Kopf auf meinem Oberarm. Aber natürlich aht der Herr nur so geschlafen, wenn es ihm allgemein zu kühl war. War es warm, konnte ich locken, wie ich wollte, er hätte sich nie zu mir gelegt.

Besonders war, dass ich, aber auch nur und ausschließlich ich, wirklich alles mit ihm machen konnte. Wenn ich gewollt hätte, hatte ich ihn am Schwanz durch die Wohnung tragen können, er hätte es sich von mir gefallen lassen, denn ich war sein ein und alles. Andere Menschen hat er in seinen letzten Lebensjahren altersmilde als Streichler akzeptiert, aber sein Hauptaugenmerk lag immer auf mir. Beim Schreiben dieses Artikels hätte ich mit ihm viel länger gebraucht, weil er immer wieder auf die Tastatur getappst wäre, sich schnurrend drauf geschmissen hätte und den Rest der Zeit schlafend auf meinem rechten Handgelenk gelegen hätte. Runterschmeissen hätte keinen Sinn gehabt, er wäre immer und immer wieder gekommen.

Oft haben mir Bekannte seine Schrulligkeiten nicht geglaubt, bis sie diese unglaubliche Katze mal kennenlernten, in seinen letzten Jahren ein klapperdürrer. zeimlich altersböser Kater, der mir aber absichtlich niemals etwas getan hat - nur den anderen Katzen, wenn sie es auch nur wagten, einen entfernten Blick in meine Richtung zu werfen. Dann wurden sie grundsätzlich verhauen, denn ich gehörte schließlich ihm.

Ach, manchmal vermisse ich ihn sehr, er gehört zu den ganz wenigen Tieren, die es geschafft haben, mir ihren Pfotenabdruck tief ins Herz zu setzen. Er ist unersetzlich!

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,

ich hatte mal eine griechische Landschildkröte. Während des Sommers lebte die im Garten in einem Freigehege. Im Winter musste sie natürlich Winterschlaf machen. Vor und nach dem Winterschlaf lebte sie immer eine Weile im Haus bei uns. Das war immer so eine Art Übergangsphase.

Im Haus durfte Momo immer frei herumlaufen. Sie ist dann des Öfteren in die Küche gestapft und hat dort regelmäßig den Kühlschrank angegriffen. Sie ist immer frontal drauf zugelaufen, hat kurz vor der Kühlschranktür den Kopf eingezogen und dann mit voller Wucht den Kühlschrank gerammt. Ich glaube mittlerweile, das es etwas mit ihrer Reflexion in der glänzenden weißen Tür zu tun hatte.

Einmal hat Momo mir in den großen Zeh gebissen, als ich rote Socken anhatte - sie war immer ganz versessen auf Tomaten.

Grüße

» gubbelgubbel » Beiträge: 123 » Talkpoints: 1,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Unsere Katze hat auch so einige Macken. Sobald ich telefoniere legt sie sich auf meinen Schoss und will gestreichelt werden. Wenn wir den Wasserkocher anschalten kommt sie sofort angerannt und weicht erst wieder von ihrem Posten neben dem Wasserkocher wenn er wieder ausgeht. Wenn mein Mann auf die Toilette geht und "groß" muss klettert sie erst auf seine Schultern und legt sich dann wie ein Schal um seinen Nacken.

Überhaupt liebt sie es auf seinen Schultern zu sitzen oder zu stehen und er läuft dann mit der Katze durch die Wohnung. Ausserdem klaut sie regelmässig unsere Kugelschreiber die sich dann wahlweise unter dem Wohnzommerschrank oder unter dem Sofa wiederfinden.

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» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Seit unser Hund nun in ein betagteres Alter kommt, legt er auch einige große Macken an den Tag. Bestes Beispiel ist das Abendessen. Mein Freund füllt ihm den Napf mit Trockenfutterringen auf und dazu noch Wasser in die Schale, damit er diese auch aufgeweicht besser fressen kann. Er macht sich dann seine Nudeln mit Bolognese fertig und füllt es sich auf. Sobald der Hund merkt, dass abends jemand was besseres ist als er, hört er sofort auf mit essen und dackelt dem jenigen hinterher, der das bessere Abendessen hat. Dann liegt er auf der Lauer, meist total versteckt unter dem Tisch, wo ich ihn schon oft getreten hatte, weil ich ihn nicht sah und wartet dann geduldig, bis man aufgegessen hat und die Reste bzw. den leeren Teller wieder in die Küche bringt.

Dann steht er auch wieder auf und wackelt einem hinterher. Mit einem bettelnden Blick steckt er den Kopf und zwar nur den Kopf in die Küche und schaut, wo die Reste hinwandern. Also ob sie in seinen Napf gefüllt werden oder im Müll landen. Wenn man ihm dann etwas in seinen Napf füllt, ist er ganz schnell zur Stelle und kann es kaum abwarten, wieder zu fressen. Muss er jedoch beobachten, dass die Reste in den Müll wandern, legt er einen traurigen Ausdruck auf und läuft ganz niedergeschlagen zu seinem Bett und lässt sich hineinplumsen und gibt dabei immer einen lauten Seufzer von sich. Versucht man dann, ihm sein Trockenfutter wieder schmackhaft zu machen, dann frisst er dies nur ein wenig weiter und sobald man aus der Küche ist, schleicht er sich wieder verstohlen auf sein Bett.

Seit Neuestem liegt er jetzt immer im Flur und dreht sich auf den Rücken, dazu aber so, dass die Pfoten schön an der Schlafzimmertür entlang liegen und er schön bei seinen Zuckungen, die er so in seinem Alter bekommen hat, mit seinen Krallen Kratzgeräusche macht. Wenn ich abends ganz allein im Halbdunkel im Schlafzimmer am Rechner sitze und er plötzlich hinter mir wieder die Krallen an der Tür entlangstreift ist das besser als jeder Horrorfilm - zumindest für mich. :lol: Da wir noch eine Katze haben und er mitbekommen hat, dass, wenn ich sie streichle, sie auch schnurrt, also dass sie Geräusche von sich gibt, hat er dies jetzt auch mit in sein Programm aufgenommen. Sobald man ihn hingebungsvoller im Nacken oder auf dem Rücken krauelt, versucht er, diese Geräusche einer schnurrenden Katze nachzumachen und verschluckt sich oft, was dann meist in einer Würg- oder Hustenattacke endet.

Mein Freund geht in der Woche oft gegen halb neun aus dem Haus zur Arbeit und somit stehen wir meist gegen halb acht auf, dass auch der Hund noch seine Runde findet, ehe wir aufbrechen. Da der Kleine leider nicht weiß, dass man auch mal ein Wochenende hat, wo man nicht arbeiten muss und eigentlich ausschlafen kann, kommt ihm dies an diesen Tagen wohl immer komisch vor, dass wir noch nicht aufgestanden sind. Daher macht er meist wirklich Punkt um acht Uhr morgens krach und kratzt an der Wohnzimmer oder steht einfach da und jault los oder quiekt. Und das macht er solange, bis er hört, dass wir im Schlafzimmer über ihn reden und uns gegenseitig aus dem Bett schubsen wollen, damit einer ins Wohnzimmer geht und den Hund beruhigt. So haben wir einen perfekten Wecker, falls der Strom einmal ausfallen sollte.

Unsere Katze ist auch so ein seltsames Wesen. An ihr ist eine Opernsängerin oder eine Moderatorin verloren gegangen. Ich hab noch nie so eine Katze erlebt, die so ein derartig großes Mitteilungsbedürfnis hat. Bei jedem Pups, der ihr verquer liegt, fängt sie ein Miau-Konzert an. Oder sobald ihr etwas nicht passt, ihr langweilig ist oder sie einfach ein wenig Aufmerksamkeit braucht, singt sie los. Anfangs, als sie diese Marotte entwickelte, jaulte sie, als wolle man ihr nach dem Leben trachten. Nach dem wir dann aber immer mit einer Prise Feuchtigkeit auf dieses unerklärliche Jaulen reagierten, hat sie jetzt die Lautstärke gedrosselt und singt nur noch. Dazu will sie auch ständig in meiner Nähe sein. Ob mich das stört oder nicht, da nimmt sie keine Rücksicht drauf. Hauptsache sie ist in meiner Nähe und kann sich schön auf meinem Schoss ausbreiten und ihre Pfoten grabend in meine Oberschenkel bohren.

Oft habe ich auch das Gefühl, dass sie mich verstehen kann. Ich habe ihre Angewohnheiten so ausgenutzt, dass sie sogar ein paar kleine Kunststückchen kann. Was auch noch eigenartig bei ihr ist: sie beißt keinen. Ich hatte früher schon eine Katze gehabt und wenn dieser Katze was nicht gepasst hat oder ich sie im Spiel zu sehr geärgert hatte, biss sie auch mal zu, um zu zeigen, das reicht. Meine jetzige Katze macht dies nicht. Sie faucht, sie knurrt, aber richtig wehren tut sie sich nicht. Da sie von klein auf bei uns lebt und sie auch als erstes immer die Nähe zu unserem Hund gesucht hatte, hat sie auch viel von ihm angenommen. Sie kommt auf Rufen sofort zu mir gelaufen, als hätte ich ein Stück Fisch oder ein anderes tolles Leckerchen zur Hand. Oder das Katzenklo: Sobald ich es gemacht habe und selbst, wenn sie kurz zuvor schon drauf war, muss sie das neu gemachte Klo gleich einweihen. Das ist auch eine sehr komische Angewohnheit von ihr. 8)

» ps-mieze » Beiträge: 457 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bis vor 3 Jahren hatte ich eine mir zugelaufene Katze namens Mietzi. Sie war recht verwildert und streunte die meiste Zeit wer weiß wo herum, sie bestand aber auch auf den täglichen Besuch im Haus. Es war dann immer so, als hätten wir hohen Besuch, denn sie verlangte unbedingte und hingebungsvolle Aufmerksamkeit. Ihr spezielles Hobby waren Socken, nicht einfach herumliegende Socken, sondern gerade an den Füßen befindliche. Sobald man es wagte während ihres "Besuches" die Schuhe auszuziehen, wurde es brutal. Sie verfiel sofort in den Jägermodus, drückte sich in totaler Konzentration auf den Boden und bei der kleinsten Bewegung mußte Socke samt Fuß dran glauben. Es war auch nicht mehr spielerisch, sie kämpfte regelrecht mit dem Fuß und man bekam sie auch garnicht mehr so leicht davon weg. Komischerweise ließen sie nackte Füße vollkommen kalt.

Auch mein betagter Hund hat so seine Spezialitäten auf Lager. Von einer Freundin bekam ich vor einigen Jahren einen riesigen Korb voller kleiner Geschicklichkeitsspiele geschenkt. Unter anderem kleine durchsichtige, quadratische Kästchen, in denen man durch Bewegung die kleinen Kügelchen in die Löcher befördern mußte. Es waren viele verschiedene Versionen davon und ich stellte den ganzen Korb in eine Küchenecke, um beispielsweise beim Kochen eine kleine Abwechslung zu haben. Er fand den ganzen Korb von Anfang an sehr interessant, traute sich wohl aber nicht so recht ran, da bei der kleinsten Bewegung ein Geklapper, Geschepper und Geklingel aus dem Korb kam. Irgendwann nahm er dann aber doch seinen ganzen Mut zusammen, schnappte sich eins der Spiele und verzog sich für eine geschlagene Stunde unter den Tisch. Man hörte nur hin und wieder die Geräusche des Spiels und ein Schnaufen von ihm. Seitdem geht er eigentlich täglich zu diesem Korb, beäugt eine Weile die Auswahl, schnappt sich eins und ist wieder verschwunden. Danach bringt er es zurück, so als wäre es das normalste von der Welt und legt es in der nähe des Korbes ab.

Zum Gewitter hat er auch so seine ganz eigene Ansicht und bekommt dann immer große Lust auf die Umgestaltung der Räume. Sobald der erste Donner grollt, springt er auf alle Möbel die gerade im Weg stehen, sei es nun ein viel zu kleiner Stuhl, eine Couch oder ein niedriger Tisch. Dabei sorgt er dann auch für ausreichend Platz, indem er grundsätzlich alles herunterfegt, sei es nun ein Kissen, eine Vase oder Nahrungsmittel. In dem Moment interessiert ihn nicht mal das knackigste Wienerle. Kleinere Teppiche und Vorläger werden zu dekorativen Häufchen zusammen geschoben und Topfpflanzen bekommen eine Gewitterkultivierung. Ist der letzte Donner erstmal verhallt, sitzt er gemütlich hechelnd zwischen seinen Renovierungsversuchen und tut völlig unbeteiligt, so wäre er nie dabei gewesen.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Du gibst deinem Hund doch nicht ernsthaft Milch? Dir ist aber schon bekannt, das Hunde das nicht vertragen und schon in kleinen Mengen kann Milch zu Durchfall führen. Mein Hund hatte nach seiner Operation Verstopfung und hat Lactulose bekommen!

Mein Hund erkennt mein Auto und wenn ich komme, holt er sich schon seinen Ball und begrüßt mich stehts mit Ball. Er knurrt auch, wenn er mich zum Spielen auffordert und für Außenstehende kann das schon komisch aussehen, wenn ich dann einem knurrenden Hund zu allem Überfluß ins Maul greife. Bei ihm habe ich noch niemals auch nur eine Sekunde den Gedanken gehabt, dass er mich mal beißen könnte. Der Kerl ist einfach toll!

Ansonsten ist mein Hund eher eine Schmusekatze und er lässt sich liebend gerne in den Schlaf graulen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


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