Kinder und Erwachsenen vor Zecken schützen
Ein wichtiges Thema, wie ich finde. Denn ich habe innerhalb der letzten Tage meiner kleinen Tochter 3!!! Zecken entfernen müssen. Obwohl wir weder im Wald noch irgendwo in hohem Gras unterwegs waren. Ich habe die Vermutung, dass unser Hund die Biester an schleppt, und wenn er sich schüttelt, alle hier verteilt, dabei such ich ihn nach dem Spazieren immer ab, aber kleine schwarze Tierchen auf großem schwarzen Hund sind leider schwer zu erkennen...
Ich habe zu viel Angst davor, dass sich eines meiner Kinder mit Borreliose oder sogar FSME infiziert. Mein Mann hatte letztes Jahr eine Borreliose (oder wie sagt man das?) - musste 3 Wochen Antibiotika nehmen. Jeden Tag untersuche ich beide von Kopf bis Fuß nach diesen Tierchen. Und mich selbst, denn was musste mir mein Mann gestern Abend aus der Hüfte "operieren" - auch so ein scheußliches Vieh! Die Stichstelle hat vorhin gejuckt und weh getan, mal weiter beobachten, hoffentlich verändert die sich nicht!
Aber wie kann man sich und seine Kinder vor Zecken schützen?
Bei Waldspaziergängen ist helle, lange Kleidung ratsam. Hell, weil man darauf die eventuell herumkrabbelnden Plagegeister besser erkennt. Lange Hosen am besten noch in die Strümpfe stecken, so wird den Zecken erschwert, in die Hosenbeine zu krabbeln, die ja auf der Suche nach der optimalen Biss stelle sind. Über Kinderwagen am besten ein Mückennetz spannen. Der Einsatz von Insekten abweisende Mittel ist abzuwägen, viele sind für Kinder nicht geeignet.
Die bevorzugten Stichstellen sind warme, gut durchblutete, leicht feuchte / schwitzige Körperstellen, wie die Leistenbeugen, in den Kniekehlen, Achseln, Nacken, im Genitalbereich sowie am Gesäß. Ebenfalls sollte der Haaransatz durchsucht werden.
Je früher die Zecke entfernt wird, desto besser, da sich die Erreger wohl im Speichel der Zecke während des Saugens stark vermehren. Entfernen kann man die Zecken mit einer geeigneten Pinzette, Zeckenzange, Zeckenkarte. Aner niemals versuchen, die Zecke mit Öl oder Kleber zu "ersticken", denn dadurch wird der Speichelfluss der Zecke noch mehr angeregt, und die Gefahr der Erreger Übertragung noch erhöht!!
Habt ihr euch gegen FSME impfen lassen? Oder eure Kinder? Zahlt das die Krankenkasse? Sonst noch Vorschläge, wie man sich schützen kann? Wie schaut es mit Mitteln wie Zanzarin aus. Das wirkt mit Bio-Stoffen, ist schon für Säuglinge geeignet. Es schützt die unbedeckten Hautstellen vor Zecken und anderen Stechinsekten. Das Mittel wirkt 5-6 Stunden. Habe ich von Bekannten empfohlen bekommen, hatte vorher noch nie was davon gehört.
Ich habe auch vor Zecken Angst, bzw. vor den Krankheiten die sie übertragen! Meinen kleinen Robin scheinen die Zecken auch echt zu lieben! Ich hab in 2 Wochen vier Zecken bei ihm entdeckt! Zum Glück jedes mal noch rechtzeitig bevor sie sich festgesaugt hatten! Zwei mal waren sie unter der Windel! Und 2 Mal in der Kniekehle! Wir waren eigentlich auch nicht im hohen Gras oder Wald! Die Zecken waren jedesmal da, wenn wir bei meiner Mutter im Garten waren! Ich hatte auch dieses Jahr schon zwei Zecken!
Ich hab auch schon überlegt wegen der Impfung, aber so genau hab ich mich da auch noch nicht informiert! Bei den Kindern stehen ja sowieso immer so viele Impfungen an! Ein Onkel von mir hatte auch schon mal gesundheitliche Probleme wegen eines Zeckenstichs! Er hatte jahrelang Probleme mit seinen Gelenken und die Ärzte hatten schon auf Rheuma getippt, dann haben sie festgestellt, dass alles durch eine Zecke ausgelöst wurde!
dieses thema ist sicherlich nicht uninteressant. jedoch auch autan schützt vor zecken, nur mal so nebenbei und ich meine da gibt es extra eines was man auch bei kindern verwenden kann, aber da würde ich einfach mal in der apotheke fragen.
wichtig jedoch bei einem zeckenbiss ist, das man die stelle beobachtet, färbt sie sich sofort zum arzt. auch sollte man zwingend, wenn man von einer zecke gebissen wurde, diese eintüten und aufheben, denn wenn man später irgendwelche symptome hat, kann man die zecke mit zum arzt nehmen und die können dann in einem labor feststellen lassen, welche krankheit die zecke hatte !!
ausserdem, wegen der impfung, wenn man diese haben möchte, sollte man aber schleunigst zum arzt, denn der impfstoff ist in deutschland aus. da es ein sehr milder winter war gibt es auch dementsprechend viele zecken und somit auch mehr warnungen davor und dadruch mehr leute die sich impfen lassen wollen.
kostenlos ist diese impfung nicht, ausser man hat glück und es läuft irgendwo gerade eine impfaktion, ansonsten muß man mit ca. 30 euro rechnen (20 euro für das mittel und 10 euro für den arzt).
allerdings, ist man viel im freien (egal ob wald oder wiese), dann sollte man sich überlegen ob man diesen betrag von 30 euro nicht lieber in eine impfung investiert, statt jahrelang mit problemen rum zu laufen.
Ich war vor einigen Wochen bei meinem Hausarzt, um mich über die FSME-Impfung zu erkundigen. Er sagte mir, dass eine Impfung jedoch nur in Risikogebieten sinnvoll ist, da es absolut unwahrscheinlich ist, dass in anderen Gebieten FSME auftritt. Also: Sollte man in einem Risikogebiet oder in der näheren Umgebung wohnen oder dorthin zum Beispiel in den Urlaub fahren, ist eine Impfung empfehlenswert.
Eine Karte mit den aktuellen Risikogebieten, herausgegeben durch das Robert-Koch-Institut in Berlin, findet man unter... mist, ich habe ja noch gar keine 10 Beiträge... wer´s sehen will, kann bei Google "epidemiologisches bulletin 15" (ohne die Anführungszeichen) eingeben und auf den ersten Link klicken. Auf Seite 6 (bzw. 134) des sich dann öffnenden PDF-Dokumentes ist eine Karte von Süddeutschland mit allen aktuellen Risikogebieten abgebildet. (Im restlichen Gebiet von Deutschland besteht keine Gefahr.)
Zum Ablauf der Impfung: Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen (die zweite nach vier Wochen, die dritte ein Jahr später). Aufgefrischt werden muss alle vier Jahre. Die Impfung gegen FSME gibt es meines Wissens auch für Kinder. Jedoch treten da bei ca. 15 % der geimpften Kinder Nebenwirkungen (leichtes Fieber o.ä.) auf. Soweit ich weiß bezahlt die Krankenkasse die Impfung, also auf jeden Fall in Risikogebieten.
Doch auch wenn man nicht in einem Risikogebiet wohnt, sollte man die Gefahr, die von Zecken ausgeht, nicht unbeachtet lassen. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung, und sollten die Symptome nicht früh genug erkannt werden, kann das gefährliche Folgen haben!
wir haben demletzt auch mal nach den gebieten geschaut wo es gefährdet ist, jedoch war nicht nur der süden deutschlands, also bayern, sondern vor allem hessen sehr gefährdet. abgesehen davon, überall wo zecken sind kann auch nur eine dabei sein die das hat und man hat dann eventuell jahrelang damit zu kämpfen.
Da muss ich dir natürlich zustimmen, die potenziellen Infektionsgebiete breiten sich immer mehr nach Norden aus. Und die Warnung wird auch nur ausgegeben, wenn es in einem Bereich schon einmal eine FSME-Infektion gab. Das heißt also auch, dass irgendwann das erste Mal sein wird. Deshalb ist es wahrscheinlich trotzdem sinnvoll, notfalls auch unter Belastung der eigenen Geldbörse sich impfen zu lassen.
Ich habe mich nicht gegen FSME impfen lassen, warum auch? Sollte es wirklich zu einem Biss durch eine infizierte Zecke kommen bleibt im nachhinein noch lange genug Zeit sich antibiotisch behandeln zu lassen.
Einen guten Trick zur Entfernung von Zecken gab mir mal ein Bauer im Zillertal, er riet das herausstehende Hinterteil der Zecke leicht zu streicheln, daraufhin lockert die Zecke für gewöhnlich ihren Biss und lässt sich leichter und damit sicherer entfernen als sonst. Wer die Zecke nicht direkt anfassen will kann auch den Bereich um die Zecke herum streicheln, die Schwingungen übertragen sich dann auf das Viech und bewirken das selbe wie eben genannt.
Da Zecken vor allem im Unterholz lauern und nicht (wie man uns als Kindern immer erzählt hat) oben auf den Bäumen von denen sie dann angeblich herunterspringen würden, tragen meine Kinder und ich immer lange Hosen wenn wir in Wald und Flur unterwegs sind. Das ist zwar kein hundertprozentiger Schutz, hilft aber doch einen Teil der lästigen Viecher ab zu halten. Zusätzlich wird nach dem Nachhausekommen die gesamte Familie abgesucht, bei Kindern kann man das gut mit Baden gehen verbinden, dann hält sich auch das Meckern in Grenzen. Finden wir doch mal eine Zecke wird diese fachgerecht entfernt.
Geimpft sind wir alle, da wir in einem Risikogebiet leben und die Krankenkasse bei uns die Impfung übernimmt. Ich möchte mir im Ernstfall nicht vorwerfen müssen, dass ich meinen Kindern eine Vorsorge versagt habe, die sogar kostenfrei erhältlich war. Gegen Kinderkrankheiten sind sie Schließlich auch geimpft, warum sollte ich bei so etwas wichtigem plötzlich eine Ausnahme machen?
Ich kenne hier zu viele Leute, die Probleme mit Zeckenbissen und Folgeerkrankungen hatten, da bin ich lieber vorsichtig!
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