Altersvorsorge: Richtig sparen!
Die Wahl der besten Altervorsorge ist letztendlich nicht immer leicht - noch wichtiger als diese ist vor allem von Anfang zu wissen und richtig einschätzen zu können wie viel man selbst leisten kann. Man sollte zwar nicht zu niedrig pokern aber auch auf keinen Fall zu hoch einsteigen, denn beides ist in der Folge verheerend.
Während man sich über zu wenig investiertes und angelegtes Kapital noch allenfalls ärgern kann dass man nicht höher eingestiegen ist und im Nachhinein schlechter als andere abschneidet kann es bei zu hohem Einstieg schlimmer kommen. Denn man zu hohe monatliche Beiträge leisten muss kann man schneller als einem lieb ist in finanzielle Bedrängnis raten.
Besonders wenn man die Beiträge nicht mehr zahlen kann ist eine verlustreiche Kündigung der Verträge kaum mehr abwendbar - diese Verluste können weitaus stärker ausfallen als das was man durch „zuwenig“ sparen verliert. Vor dem Abschluss eines Sparvertrages sollte man sich daher immer Gedanken machen und gründlich durchrechnen wie viel man mit Sicherheit am Monatsende problemlos übrig hat und dabei die Risikoabsicherung (Haftpflichtschutz / Berufsunfähigkeitsschutz) nicht aus den Augen nicht aus den Augen verlieren.
Solche Superlative wie "beste Altersvorsorge" finde ich ja von vornherein Quatsch und die weiteren Ausführungen haben mich jetzt auch nicht überzeugt. Was heißt denn jetzt nicht zu niedrig oder zu hoch pokern? Ich finde gerade bei der Altersvorsorge sollte man gar nicht pokern, sondern eher sehr konservativ herangehen. Aber die Mehrheit aller Leute haben ja bestimmt die Voraussetzungen gar nicht sich jeden Monat was auf die Seite zu schaufeln, was sich später mal spürbar auswirken würde.
Altersvorsorge heißt ja auch nicht, dass man überhaupt irgendeinen Vertrag abschließen muss. Man kann die Altersvorsorge auch größtenteils selbst organisieren. Das erfordert natürlich eine recht hohe finanzielle Disziplin, weil man ohne einen Knebelvertrag auch vor Rentenbeginn leichter an das Geld kommt, aber es eröffnet auch die Freiheit, genau so viel zu investieren, wie man sich in der aktuellen Situation leisten kann.
Aber die Mehrheit aller Leute haben ja bestimmt die Voraussetzungen gar nicht sich jeden Monat was auf die Seite zu schaufeln, was sich später mal spürbar auswirken würde.
Das stimmt so nicht. Der Median des Netto-Äquivalenzeinkommen in Deutschland lag vor einigen Monaten bei rund 1700 Euro. Und das wird sich in letzter Zeit nicht wirklich verschlechtert haben. Mit diesem Betrag kann man schon sehr gut leben und gleichzeitig noch einen gewissen Betrag fürs Alter zurück legen. Und die Hälfte der Deutschen hat eben mehr Geld zur Verfügung.
Es gibt natürlich eine Menge Leute, die an der absoluten Untergrenze leben. Aber das ist bei weitem nicht die Mehrheit. Und selbst dann könnten die meisten Menschen etwas zurück legen, wenn sie auf alles verzichten würde, was nicht absolut überlebensnotwendig wäre. Es macht nur wenig Sinn, sich ein Vermögen aufzubauen, wenn nicht die Chance besteht, dass man in der Rente wesentlich über der Grundsicherung liegt. Mit einer Sparquote von nur 50 oder 100 Euro und etwas Glück kann man das aber schon schaffen. Andererseits ist die beste Altersvorsorge erst einmal ein besser bezahlter Job. Das muss also höchste Priorität haben, wenn man in der Rente nicht von Sozialleistungen leben möchte.
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