Nebenjob Produkttester werden
Heute mal etwas zum Thema Produkttester, da eine Freundin von mir darauf leider reingefallen ist, kann ich einiges berichten! Im Internet liest man das ja sehr oft: Produkttester gesucht, angeblich für die tollsten Produkte wie zum Beispiel Elektro- und Haushaltsartikel, Kosmetika etc.
Mit dem Job als Produkttester ist aber zunächst mal eine Zahlung verbunden, die vom "Arbeitgeber" gefordert wird - erst dann bekommt man angeblich Produkte zum testen (die man natürlich auch behalten darf ). Diese Zahlung kann unterschiedlich hoch sein, bewegt sich aber meist in einem Rahmen von 50 bis 100 Euro. Wurde die Zahlung geleistet, so kann es vorkommen, dass man tatsächlich Produkte zugeschickt bekommt - Billigware allerdings, und nicht wie "versprochen" teure Elektroartikel. Das kann dann zum Beispiel eine kleine Tube Alleskleber sein oder sonst eine nutzlose Kleinigkeit.
Mein Tipp: Meldet euch nie als Produkttester an, zumindest nicht bei den Firmen, die überall im Internet "verzweifelt" nach neuen Testern suchen - denn schon diese Tatsache stinkt im Grunde zum Himmel. Produkttester sind nämlich in Wirklichkeit keine ungelernten Leute, sie müssen sich vielmehr mit der Materie auskennen - denn wie sonst sollte das Produkt fachgerecht bewertet werden?
Sollten ihr auf eine solche Firma, die angeblich Produkttester sucht, reingefallen seid, wendet euch umgehend an den Verbraucherschutz! Ob ihr dann euer Geld jedoch jemals wiederseht, ist sehr fraglich! Deswegen besser gar nicht erst anmelden!!
Aber wie kommt man denn dann zu einer "Ausbildung zum Produkttester" - und wo findet man Firmen, die richtige Produkttester suchen?
Was seriös wäre, und ich aufgrund eigener Erfahrungen empfehlen kann, ist der "Job" als Testkäufer.
In diesem Fall kannst Du dich bei Agenturen, die auch per Internet nach Mitarbeitern suchen, anmelden. Entweder kannst Du dir selber deinen "Job" als Mysteryshopper oder Testkäufer auswählen oder Du bekommst einen angeboten, den Du ablehnen oder annehmen kannst. Das "Gehalt" entspricht allerdings mehr einer Aufwandsentschädigung oder einer kleinen Provision, in der Regel zwischen 1,50 € ( 5 Min Arbeit)bis 30 € ( 2 Stunden), je nach Dauer und Umfang.
Das Prozedere ist immer gleich:
1. Auftrag / Job bekommen mit ausführlicher Anleitung, was Ihr zu tun habt.
2. Job erledigen unter Einhaltung der Auflagen
3. Protokoll umfangreich ausfüllen und einschicken
Das war`s, im großen und ganzen.
Typische Aufträge wären eben:
"Gehe an Tag X zu Geschäft X und fange ein Beratungsgespräch an mit Mitarbeiter X." Danach das Protokoll ausfüllen und einsenden.
Nachteile, die man vorher bedenken sollte, wären, das man nicht sehr frei in der Ausführung ist und man sollte sich sehr streng an das vorgegebene Protokoll halten können. Man darf sich auch niemals als Testkäufer zu erkennen geben oder Interna weitertratschen - ansonsten könnte auch eine Schadensersatzforderung kommen. Manchmal soll man auch bestimmte Produkte einkaufen, die kann man meistens im Nachhinein behalten, das kommt allerdings
1. selten und
2. nur bei kleinpreisigen Artikeln vor, wo der Aufwand den Wert übersteigt. Natürlich bekommt man hierbei den Kaufpreis ersetzt oder er ist im "Lohn" einkalkuliert,
Was ähnlich vom Ablauf her ist, aber meiner Meinung nach weniger Umstände macht und auch weniger das "Spitzel und IM"-Flair hat, wären Fragebögen im Internet - die allerdings auch bedeutend weniger einbringen. Diese werden von vielen Marktforschungsinstituten angeboten, die es echt haufenweise gibt.
Beispiele? Mediatransfer, ASKGFK und Synovate als einige wenige
Grundsätzlich sollte man hier immer ehrlich antworten (natürlich auch als Testkäufer!), da Falschaussagen wenig bringen, und trotz Anonymität auch hier Schadensersatzforderungen auf einen zukommen könnten. Auch sollten alle Angebote IMMER kostenlos sein.
Falls man sich hierbei einen "guten Namen" macht, hat man auch gute Chancen, zu einem echten Podukttester zu werden, falls die Qualität der Aussagen den Vorstellungen entsprechen und das Konsumentenprofil gesucht werden sollte - und das völlig seriös.
Allerdings reicht das nicht, um nur davon zu leben - dann wäre der Sinn der Tätigkeit ja für die Marktorscher weg, da man ja als Durchschnittsverbraucher konsumieren soll, der normale Probleme und Sorgen sowie Einkünfte hat, und nicht zielgerichtet sein Handeln umstrukturieren soll, um davon zu leben, bestmögliche, idealisierte Auskünfte zu erteilen.
Die Erfahrungen als Testkäufer kann ich bestätigen. Oft war ich als Mystery Shopper zwar noch nicht unterwegs, aber, wie ja auch bereits eeräwhnt wurde, muss man sich bei den Instituten wohl auch erstmal einen guten Ruf verdienen, schlließlich sind diese Institute darauf angewiesen, fähige und auch ehrliche Testkäufer zu beschäftigen.
Reich wird man mit solchen Testkäufen tatsächlich nicht, und man sollte auch beachten, dass die Tests meist nicht innerhakb von ein paar Minuten geschehen sind. Neben dem eigentlichen Ausführen und der Anfahrt (dem ganzen üblichen Kram also) hat man in der Regel noch eine gewisse Vorbereitungszeit (manchmal muss man sogar Schulungen durchlaufen, welche aber, wenn man Glück hat, auch vergütet werden) und auch das Ausfüllen des Fragebogens und/oder die Eingabe der Antworten in das Onlineformular bedarf Zeit.
Ich denke, dass jedem klar sein sollte, dass Produkttester nicht wirklichein Job ist. Beziehungsweise kann man damit nicht wirklich Geld verdienen. Wenn amn Spaß am Testen hat und gerne darüber schreibt, dann sind die 5€ lediglich ein kleiner Obulus.
Es gibt wirklich viele schwarze Schafe und ich wäre bei jeder "Firma" oder Seite vorsichtig, wo man erst zahlen muss. Man muss das so sehen: die wollen was von dir und da kann es nicht sein, dass man erst dafür zahlen muss. Seriös ist das dann folglich nicht und wer darauf reinfällt ist meines Erachtens selber Schuld.
Es wird immer wieder geraten, und ich kann es hier auch nur noch einmal betonen: Wenn Firmen für eine Leistung, bei der man angeblich verdienen soll, erst einmal eine Zahlung verlangen, dann sollte man schon skeptisch werden! Vorschüsse aller Arten sollten einen stutzig machen, gerade, wenn es irgendeine Online-Firma ist, bei der man sich bewirbt.
Allgemein würde ich mich nur dort anmelden, wo man nichts zahlen muss. Da kann es immer noch sein, dass einem die Adressdaten "geklaut" und weiterverkauft werden oder dass man nie etwas verdient, aber immerhin verliert man dabei kein Geld.
Übrigens schadet es nicht, bevor man sich irgendwo anmeldet, das Internet erst einmal nach weiteren Informationen über die Firma zu durchsuchen. Oft findet man bei unseriösen Firmen dann schon Warnungen in diversen Foren. Das kann schon sehr dabei helfen, zu unterscheiden, ob ein Angebot seriös ist, oder nicht. Wobei man natürlich beachten sollte, dass nicht alle unseriösen Anbieter bereits "enttarnt" ist, also nur, weil man nirgends etwas Negatives über einen Anbieter online liest, heißt das nicht, dass es da tatsächlich gar nichts Negatives zu berichten gibt.
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