Wie löst ihr das Betreuungsproblem in den Ferien

Bei uns sind ja gerade Ferien und ich habe im Moment noch den Vorteil dass ich mir keine Gedanken darum machen brauche wie ich diese Zeit mit der Kinderbetreuung plane. Ich bin derzeit noch zu Hause und somit ist das alles kein Problem. Wenn ich aber ab nächstes Jahr wieder voll arbeiten gehe könnte es schon zu einem Problem werden. Mein Mann arbeitet zwar von zu Hause aus, aber er muss eben arbeiten und kann nicht die ganze Zeit zwei Kinder beaufsichtigen.

Da wird es für mich dann zu einem Problem weil ich nicht weiß wie ich die zwei Kinder beaufsichtigen soll. Leider habe ich keine Oma in der Nähe die auf die Kinder aufpassen könnte, so wie es bei den meisten ist, die ich kenne. Ich habe zwar Freunde die die Kinder mal nehmen, aber als Dauerlösung in den Ferien ist das nicht geeignet. Vor allem weil die selber auch arbeiten. Kindergarten gibt’s in den Ferien leider nicht und meine Kleine ist sowieso noch zu klein dafür dass sie noch gar nicht in den Kindergarten geht.

Wie löst ihr das Betreuungsproblem in den Ferien. Solange Urlaub hat man ja nicht und nicht überall sind die Kindergärten in den Ferien offen. Habt ihr eine Oma in der Nähe die sich um die Kinder kümmert oder sonst irgendwelche Verwandte? Oder betreuen Freunde die Kinder? Oder habt ihr das Glück das der Kindergarten in den Sommermonaten offen ist? Würde mich interessieren wie andere Familien das Ferienproblem lösen!

In der Kindergartenzeit meiner Töchter hatte die Einrichtung durchgehend offen und es fehlte immer nur eine Erzieherin, weil sie eben ihren Jahresurlaub machte. Im Sommer sind ja meist eh weniger Kinder da, so dass es kein Problem war die vorhandenen Kinder vernünftig zu betreuen.

Wobei es nun hier in der Stadt die Kindergärten unterschiedlich machen. Die einen Einrichtungen bekommen es geregelt, dass genug Personal vorhanden ist. Andere Einrichtungen schließen für vier Wochen und es werden den Eltern mehrere andere Einrichtungen angeboten, wo sie in der Zeit ihre Kinder betreuen lassen können.

Ich selbst habe seit der Schulzeit meiner Kinder die Hortbetreuung nur sporadisch mal für einen Vormittag benötigt. Da hat es aber gereicht, wenn ich am Tag vorher Bescheid gegeben habe, dass meine Töchter dann eben mal für ein paar Stunden kommen. Außerdem wird dort den Kindern am Vormittag immer ein anderer Ausflug angeboten, so dass sie täglich ein besonderes Erlebnis haben.

Aber die meiste Zeit sind eben die Kinder bei mir zu Hause oder eben die Hälfte der Ferien jeweils bei ihrem Vater. In diesen Sommerferien ist es nun so, dass wir die erste Woche gleich im Urlaub waren, nun zwei Tage mit Terminen belegt haben und die restliche Woche sind die Mädels bei ihrer Oma. Danach gleich drei Wochen beim Vater und die letzte Ferienwoche wieder zu Hause.

Seit meine Frau nach den Geburten wieder angefangen hat, zu arbeiten, hatten wir auch ein ziemliches Problem damit, die Kinder in den ganzen Ferien zu betreuen. In Summe haben wir zwar jeder sechs Wochen Urlaub, das hieße aber, man hat nie gemeinsam Urlaub.

Glücklicherweise hatte unser Kindergarten immer "nur" vier oder viereinhalb Wochen in den Sommerferien geschlossen, das hat dann schon mal etwas Erleichterung gebracht, in den anderen Ferien war bis auf einige wenige Tage der Kindergarten geöffnet. Grundsätzlich ist es auch möglich, Schulkinder dann während der Ferien noch in den Kindergarten zu bringen, zumindest bei Erst- und Zweitklässlern habe ich das schon so gesehen. Ansonsten wären wir auf meine Eltern angewiesen, was prinzipiell kein Problem darstellt, mir ist aber aufgefallen, dass es für meine Mutter langsam aber sicher anstrengend wird, wenn sie beide Kinder gleichzeitig bei sich hat. Mal für einen oder zwei Tage ist das noch kein Problem, aber für eine längere Zeit dann schon. Mein Vater ist zwar auch dann zu Hause und verschiebt seine Sporttermine nach Möglichkeit dann auf Nachmittags, aber man merkt es schon, dass es ihr schwer fällt.

Glücklicherweise haben wir dann kurzfristig einen Hortplatz für den Großen bekommen, wo er nach der Schule Mittagessen bekommt und Hausaufgaben machen kann, bis wir ihn abholen. Dieser Hort ist auch grundsätzlich in den Ferien geöffnet, außer im Sommer, da ist dann für drei Wochen Betriebspause. Also müssen wir nur unseren Sommerurlaub mit den Schließzeiten des Horts abstimmen und sind den Rest des Jahres recht flexibel. In den Oster- und Herbstferien nehmen wir dann immer noch einen Teil der Ferienzeit als Urlaub und haben so als Familie dann eben dreimal zusammen alle frei.

Die Kindergärten im Stadtteil stimmen sich aber ein wenig ab, was die Schließzeiten betrifft, so ist immer sichergestellt, dass ein oder zwei Einrichtungen für eine "Not"betreuung zur Verfügung stehen.

Da ich keine eigenen Kinder habe, kann ich da natürlich nicht mitreden. Aber ich weiß, wie unsere Betriebskita das handhabt. Dort existieren gar keine Ferienzeiten, die Erzieherinnen gönnen sich nur zwei Tage pro Jahr, um sich fortzubilden und das Team zu festigen. Ansonsten sind die bei uns recht flexibel. Ich denke, dass es höchstens bei Schulkindern hier problematisch werden könnte mit der Kinderbetreuung, aber bis dahin ist es noch weit hin.

Bei uns gibt es auch sehr viele Betreuungseinrichtungen, die allerdings aber auch eine Stange Geld kosten. Deshalb bin ich froh, dass ich meistens zeitgleich Ferien mit meiner Tochter habe, da ich natürlich auch im sozialen Bereich tätig bin. Das bietet sich sehr gut an. Ich muss sagen, dass ich mir das, wenn ich nicht eine Oma oder andere Betreuungspersonen hätte, die mir da schauen, überhaupt nicht vorstellen könnte, diese finanzielle Belastung.

Bei uns ist das kein Problem denn der Kindergarten schließt zwar drei Wochen, aber dafür gibt es einen Ferienkindergarten. Dafür muss man sein Kind nur vorher anmelden. Für ganz kleine oder sehr schüchterne Kinder ist das natürlich nicht so toll, denn sie kennen dort niemanden und müssen sich schnell an die neuen Erzieher gewöhnen. Für meine Kinder war das nie ein Problem ab 3 Jahren dort hinzugehen. Für sie war das eher ein Abenteuer, weil in einem anderen Kindergarten natürlich alles neu und aufregend ist. Vorher hat meistens meine Schwiegermutter auf die Kinder aufgepasst, sodass sie dort nicht schon mit einem oder zwei Jahren hin mussten.

In der Schule findet durchgängig in allen Ferien, außer zwischen Weihnachten und Neujahr eine Betreuung statt. In den Sommerferien wird die Betreuung mit der Nachbarschule geteilt. Die Kinder werden also drei Wochen in der eigenen und drei Wochen in der Nachbarschule betreut. Dort machen sie auch viele Ausflüge, sodass die Kinder immer gerne hingehen. Bezahlen muss man die Ferienbetreuung allerdings extra. Es st aber bei weitem nicht so teuer wie anderweitige Ferienprogramme, die hier so angeboten werden.

Ich habe zum Glück kein Problem damit, denn ich arbeite im heimischen Arbeitszimmer und meine Kinder brauchen keine Betreuung mehr. Ansonsten ist es hier nämlich übel. Grundschulkinder werden zwar auf Wunsch in den Ferien betreut, aber der Spaß kostet 75 Euro pro Woche. Sozialleistungen oder Vergünstigungen sind nicht möglich.

Ich habe drei Kinder und wenn ich mir vorstelle, dass ich Aufstocker wäre und Betreuung brauchte ... 225 Euro pro Woche, die weder vom Amt bezuschusst, noch vom anrechenbaren Einkommen abgezogen werden. Eine Alleinerziehende mit Mindestlohn wäre in den Hintern gekniffen.