Mit Rätsel, Quiz und Wimmelbildern Alzheimer vorbeugen?
In meiner Familie gibt es zwei Fälle von Alzheimer und mein Opa meint, dass man Alzheimer vorbeugen kann, indem man sein Gehirn ein wenig trainiert und anstrengt. Er macht Rätsel und er rätselt auch bei "Wer wird Millionär" mit und er sitzt seit einiger Zeit auch vor dem Computer meines Onkels und macht Wimmelbildspiele. Zum Glück hat er mit seiner Brille auch noch so gute Augen, dass er das sehen kann.
Kann man mit Rätseln und Ratespielen wirklich der Alzheimererkrankung vorbeugen oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun? Kann auch ein geistig sehr fitter Mensch Alzheimer bekommen?
Meines Wissens nach nimmt die Wahrscheinlichkeit, Alzheimer zu bekommen, mit Bildungsgrad und so weiter ab. Hierbei handelt es sich aber in erster Linie um Wahrscheinlichkeiten. Prinzipiell können auch Menschen, die geistig gut im Training stehen, Alzheimer bekommen, es tritt nur in dieser Personengruppe seltener auf.
Wobei ich meine, dass dieses Gehirnjogging nicht zwingend nötig ist und auch mit der Zeit an Wirkung verliert. Ebenso könnte dein Opa auch anfangen, ein Instrument oder eine neue Fremdsprache zu lernen.
Ich habe gerade noch ein wenig in der Wikipedia geschmökert:
Verhinderung der Alzheimer-Krankheit
Sehr interessant: Viel grüner und schwarzer Tee wie auch die B-Vitamine B12 und Folsäure scheinen wie auch eine insgesamt gesunde Lebensweise einen guten Einfluss zu haben.
Hier die Quelle , in der berichtet wird, dass sich geistig anspruchsvolle Tätigkeiten positiv auswirken.
Um Alzheimer vorzubeugen gibt es einige Möglichkeiten. Ein Wundermittel gibt es leider noch nicht wirklich und es gibt auch keine Sicherheit dass man Alzheimer vorbeugen kann.
Auf eine gesunde Lebensweise achten
Durch eine ausgewogene Ernährung soll es angeblich möglich sein der Demenz vorzubeugen oder ihr entgegenzuwirken. Homocystein ist ein Stoffwechselprodukt, welches laut Medizinern auch mit Alzheimer in Verbindung steht. Es handelt sich um ein giftiges Stoffwechselprodukt welches eigentlich jeder von uns produziert. Durch zu hohe Homocystein Werte soll übrigens auch das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen oder Schlaganfälle steigen. Die Vitamine B6, B12 und Folsäure sollen den Homocysteinspiegel senken. In folgenden Lebensmittel sind die Vitamine enthalten:
Folsäure: Orangen, grünes Blattgemüse, Pilze, Vollkornprodukten, Hefe, Fisch und Geflügel, Milch- und Sauermilchprodukte, Hülsenfrüchte, Kohl.
Vitamin B6: Bananen, Kirschen, Milchprodukte, Leber und Vollkornprodukte.
Vitamin B12: Hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln (Muskelfleisch, Fisch, Leber, Milch, Milchprodukte und Eier).
Aber die sportliche Betätigung ist nicht zu vernachlässigen. In einem gesunden Körper wohnt ja bekanntlich ein gesunder Geist. Ich meine es ist ja klar, dass man mit 70 Jahren nicht immer joggen kann, etc. allerdings sollte man sich dann eben den physischen Gegebenheiten anpassen und zum Beispiel spazieren gehen, etc.
2. Soziale Kontakte und Denksport
Wichtig ist auch, dass man sein Gehirn ständig trainiert. Dazu gehören Lesen, Denkspiele, sich mit Freunden unterhalten, etc. Wichtig ist nur, dass man nicht immer die selben Arten von Gehirnjogging betreibt, dass auch jeder Teil des Gehirns trainiert wird. Ich meine auch gelesen zu haben, dass es manchmal sogar viel hilfreicher sein kann, wenn man sich an schöne Zeiten erinnert als ständig nur Kreuzworträtsel zu machen. Ob das stimmt weiß ich aber leider nicht genau. Wichtig ist auch dass man nicht zu sehr in Routine verfällt und auch ab und zu etwas neues erlebt. Das muss natürlich nicht gleich eine Weltreise sein, sondern es reichen auch kleinere Abwechslungen, wie zum Beispiel einen anderen Weg nehmen oder in einem anderen Supermarkt einkaufen.
Letztenendes denke ich, dass es ein gesunder Mix aus beidem ist, mit dem man dann auch gute Chancen hat Alzheimer vorzubeugen.
An Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz zu erkranken stellt eine meiner absoluten Horrorvorstellungen dar, da diese Erkrankungen weniger den Körper als vielmehr die Persönlichkeit und die ganze Biographie zerstören. Daher hoffe ich, dass die Forschung innerhalb der nächsten Jahrzehnte gute Fortschritte macht, die es ermöglichen, Demenzerkrankungen zu heilen oder im Idealfall ihrem Ausbruch vorzubeugen.
Eine gesunde Lebensweise und geistige Aktivität sind sicher keine schlechte Idee, wenn man Alterserscheinungen aller Art vorbeugen will. Ich fürchte nur, dass diese Maßnahmen nicht so effektiv sind, wie wir sie gerne hätten. Es gibt ja leider viele Menschen, die als Künstler oder Wissenschaftler jahrzehntelang geistige Leistungen erbracht haben, die weit über das Anschauen von Wimmelbildern hinaus gehen und dennoch im Alter ihre Ehefrauen und Kinder nicht mehr erkannt haben. Ich fürchte, dass wie immer das Glück und der Zufall eine wichtige Rolle spielen, sodass man nur hoffen kann, möglichst lange verschont zu bleiben.
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