Menschenschlag mit denen ihr nie zurecht kommen würdet?

Kein Mensch ist so, wie man es sich erträumt. Jeder Mensch ist anders und mit der Art eines jeden Menschen muss man erst klar kommen. Die Art eines Menschen weiß man nie von Beginn des Kennenlernens. Deswegen merkt man erst später ob man mit einem Menschen auskommt oder nicht. Manche Menschenschläge sind etwas für sich und ich komme beispielsweise mit Menschen nicht zurecht, die immer und ständig jammern, dass das Leben doch Mist ist und wie schlecht es ihnen geht. Sicher kann man sich den Kummer von der Seele quatschen. Auch da habe ich ein offenes Ohr. Aber wenn man von diesem Menschen nur was hört, wenn gejammert wird, kann ich darauf verzichten.

Auch Menschen, die meinen dass ihnen die Welt gehört mag ich gar nicht und mit fällt es schwer mit solchen Menschen klar zu kommen. Menschen, die meinen alles besser wissen zu müssen. Gibt es Menschenschläge mit denen ihr absolut nicht klar kommt? Welche sind es? Warum denkt ihr, kommt ihr nicht damit zurecht?

Ich komme überhaupt nicht mit Besserwissern klar. Zudem hab ich eine Abneigung zu "Trollos", also Menschen die es einfach nicht gebacken kriegen, immer nur auf der Leitung stehen und nicht aus der Hefe kommen. Dummschwätzer mag ich auch nicht, also solche die nur die große Klappe haben und nichts dahinter steckt. Warum ich zu diesen Menschen eine Abneigung habe, kann ich nicht genau sagen. Ich glaube aber es liegt zum einen daran, dass ich mit solchen Leuten schon viele schlechte Erfahrungen gesammelt habe und natürlich weil sie mich nerven.

Ich komme eigentlich nicht so gut mit Besserwissern zurecht, welche gar nichts besser wissen. Ich finde es ja toll, wenn jemand viel weiß und mit den Personen unterhalte ich mich gerne, aber ich mag es überhaupt nicht, wenn jemand mich besserwisserisch und falsch korrigiert. Es passiert wirklich, dass man sich einmal irrt, aber da kommt die nächste Eigenschaft, mit der ich gar nicht so zurecht komme: Ich kann es nicht leiden, wenn Menschen etwas nicht zugeben können und immer die Schuld auf andere Personen schieben wollen.

Ich finde es gar nicht schlimm, wenn man die Schuld zum Beispiel einem Gegenstand gibt, sondern gezielt Personen nennt, weswegen etwas nicht funktioniert hat. Beim Spielen von Multiplayer-Games fällt mir immer wieder auf, dass zum Beispiel A behauptet, er wäre wegen B gestorben, weil B etwas falsch gemacht hat. Das finde ich einfach nur nervig. Wieso kann man nicht einfach ohne irgendwelche Kommentare einen zweiten Versuch starten?

Außerdem finde ich es auch ganz schlimm, wenn andere Personen immer irgendetwas kommentieren müssen oder sich auch einmischen. Wenn sich zwei Personen streiten, dann mischt sich eine Person ein, die nur die Hälfte mitbekommen hat oder gar nicht weiß, worum es geht. Wenn man sich in einem Streit einmischen möchte, dann sollte man neutral bleiben und sich auch beide Seiten anhören, aber sich nicht sofort einer Partei anschließen. Mit solchen Menschen "kann" ich zwar zurecht kommen, aber dann bin ich auch ein wenig genervt von ihnen.

Menschen, die mir ihre Moral aufdrücken wollen, gehen gar nicht. Ich könnte zum Beispiel nie mit jemandem zurecht kommen, der eine bestimmte Einstellung hat -beispielsweise einen Glauben - und mir dann permanent Vorträge darüber hält, dass ich in seinen Augen auf dem falschen Weg bin, Dinge falsch mache und der mir dann auch noch Angebote macht, wie ich besser in seine Moral passen kann. Ich hatte mal eine Bekannte, die sehr katholisch war.

Ich respektiere grundsätzlich, wenn jemand eine bestimmte Lebensweise hat und klammere das Thema aus unseren Gesprächen dann gerne aus. Dumm nur, dass die Person das nicht konnte. Da kamen ständig irgendwelche Moralpredigten zu meinem Lebensstil, zu meinem Umgang mit Menschen, zu meinem Verhalten in bestimmten Situationen - ja, sogar zu Bücher- und Filmvorlieben. Nein, da kann ich die guten Seiten eines Menschen noch so mögen, das funktioniert nicht.

Ich komme tendenziell mit jedem klar, zumindest theoretisch. Praktisch werde ich mich nicht mit jedem Charakter aufhalten. Man sucht sich immer Menschen mit ähnlichen Interessen und Eigenschaften. Angeblich soll man sich seine Freunde sogar ein Stück weit nach dem Aussehen aussuchen.

Vor allem wenn man sich bewusst macht, dass diese Menschen nicht willentlich so sind, wie sie sind. Wir alle sind das Ergebnis von Veranlagung, Umfeld und Erziehung. Und selbst Eigenschaften wie Arroganz und "Besserwissern" liegt oftmals ein anderer Hintergrund zugrunde. Arroganz ist oft nur ein Schutzmechanismus, um nicht verletzt zu werden. Menschen, die gern Distanz zu anderen Menschen aufbauen und so niemanden an sich heran lassen, tun das aus den gleichen Motiven. Man sollte nicht so schnell mit seinem Urteil daher kommen und sagen: Der verhält sich so und so, weil er es will. Meist sind es nur Schutzmechanismen.

Ich kann ja diese Neureichen nicht ab, die denken, sie wären etwas besseres als ich, oder auch andere Menschen. Die Eltern meines ersten Freundes waren so, meine beiden Tanten haben sich reich geschlafen und geheiratet und sind auch total abgehoben. Menschen, die wissen, woher sie kommen, sind mir da schon lieber.

Ansonsten halt der restliche Deppenalarm, der rumtrollt, zu radikal ist, gewalttätig, etc. das könnte ich jetzt noch stundenlang ausführen. Aber oben haben ich ja schon die Gruppe genannt, die mir dermaßen auf die Nerven gehen.

Ich mag Menschen nicht oder komme mit ihnen nicht zu recht, die immer meinen sie sind was besseres. Ob es nun jemand ist, der sich auf seinen Doktortitel was einbildet oder ob es jemand ist, der in irgendeiner Form eine Machtposition hat und diese weidlich ausnützt und andere grundsätzlich als dumm da stehen lässt und Leute, die zum Freundeskreis gehören grundsätzlich alles richtig machen.

Ich habe enorme Probleme mit Menschen die unehrlich sind. Wenn ich jemand direkt anspreche und eine Frage stelle und mir wird ausgewichen, ohne das näher zu begründen, weiß ich im Endeffekt irgendwann was Sache ist. Aber ich werde mich immer fragen, warum mich die Person so hintergeht und nicht einfach ehrlich antworten kann. Ganz schlimm finde ich diese Gattung von Menschen, wenn sie dann noch fragen, warum ich mit dem, nachdem ich gefragt habe, ein Problem habe. Hinten rum ausfragen und vorne rum lügen. Diese Menschengattung gibt es auch noch gepaart mit der im ersten Absatz genannten Menschen. Menschen, die eine Machtposition ausnutzen, Freunden Vorteile verschaffen und zu allen Menschen, die anders ticken überheblich sein.

Ganz schlimm finde ich auch Menschen, die sich überall einschleimen und mir Punkten argumentieren, die eher traurig als toll sind. Sich immer in den Vordergrund stellen. Hier ebenfalls gepaart damit, dass damit eine Machtposition erschlichen wird, mit der man sich selbst Vorteile verschafft, seinen Freunden Vorteile verschafft und alle, die einem zu Nahe kommen könnten einfach überheblich nieder macht oder eben beim Vergeber der Machtposition penetrant anschwärzt. Immer fein mit dem Verweis, wie toll man selbst doch ist.

Ich komme nicht mit Menschen zurecht, die Geschichten erzählen. Also, denen andauernd Dinge passieren, von denen man haargenau weiß, dass sie gelogen sind. Menschen, die Ereignisse erfinden, maßlos übertreiben und so weiter. Wenn ich merke, dass jemand nicht bei der Wahrheit bleibt, oder irgendwas erzählt, von dem ich weiß, dass es so nicht stimmen kann, bin ich raus. Ich kann so einen Menschen dann von Grund auf nicht mehr ernst nehmen.

Desweiteren komme ich nicht mit Menschen zurecht, die extrem Laut und Großmäulig sind und sich gerne Opfer zum fertig machen suchen. Ich bin zwar bisher nicht Opfer gewesen, kann aber die Anwesenheit solcher Menschen nicht ertragen. Ich empfinde das Pubertäre Gepöbel als extrem unangenehm. Auch, wenn ich weiß, dass dies nur eine Überspielung der eigenen Schwäche ist. Angriff ist für einige Menschen die beste Verteidigung.