Tipps zu guten und günstigen Gaming PC zusammenstellen

vom 05.07.2013, 18:35 Uhr

Was muss eurer Ansicht nach ein guter Gaming PC heutzutage für Hardware mit sich bringen, welches Betriebssystems ist dabei zu empfehlen und wo sollte man in erster Linie da preislich ansetzen? Sind Geräte ab 1000 Euro mit ausreichend Leistung versorgt und kann man sich demzufolge sicher sein, dass diese auch über mehrere Jahre hinweg auf einem Top-Performance Zustand sein werden?

Das wäre für mich nämlich der Hauptgrund, wenn ich mir dann einen modernen Gaming PC besorge, welcher nicht nur aktuelle Anforderungen für ein ideales und flüssiges Gaming Erlebnis erfüllt, sondern auch in den darauffolgenden Jahren immer noch ein Top-Gerät ist.

Wäre nett wen ihr mir paar Tipps geben könntet. Worauf muss an erster Stelle unbedingt achten? Die meisten Angebote, die man so entdeckt, vor allem Print, stellen ja immer Grafikkarten, Rechnerleistungen ect. in den Vordergrund, in Wirklichkeit kommt es ja wohl auf andere Eigenschaften beziehungsweise Kriterien und auf ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Komponenten an, aber worauf sollte man möglichst genau achten?

» Drake123 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,00 »



Achte darauf, dass dein Tower vernünftig aufgebaut ist. Das heißt, dass die Lüfter, die dafür zuständig sind, die warme Luft rauszublasen auch eine dafür geeignete Öffnung haben. Denn jeder Lüfter hat seine eigene Aufgabe, was viele leider nicht wissen und ohne nachzudenken ihre Lüfter gezielt so verbauen, dass alles auf den Prozessor bläst. Einer ist zum Lüften, einer um die warme Luft nach oben zu befördern und einer um die Luft nach draußen zu befördern.

Dazu solltest du auf die Wattanzahl deines Netzteils achten. Mit einem Netzteil von beQuiet mit 650 +80 Watt fährst du auch in einigen Jahren noch auf der sicheren Schiene.

Dann solltest du darauf achten, dass dein RAM mit einer Taktfrequenz von mindestens 1600 MHz läuft und du deinen Rechner schon mit 8 GB, besser 12 GB ausstattest. Ich habe zum Beispiel 8 GB und nutze beim Spielen davon rund 40 Prozent. Das wird sich in einigen Jahren bestimmt noch ändern und 12 GB sollten ausreichen. Auch für die kommenden Spiele.

In deine Grafikkarte musst du auch noch einiges an Geld investieren. Du willst wahrscheinlich neuere Spiele auf eine hochauflösende Grafik spielen. Allerdings muss ich dir sagen, dass das mit einem Budget von 1000 Euro nicht möglich ist. Stell dir vor, dass du mit einer GeForce GTX 660 Ti (preislich liegt die Grafikkarte bei 250 bis 260 Euro) noch hin und wieder Ruckler hast bei dem Spiel Battlefield 3 auf der höchsten Auflösung (ULTRA). Allerdings muss man solche Spiele auch nicht auf ULTRA spielen, finde ich, da die Stufe vorher auch noch super ist.

Mit einem Intel Core i5 3570k wirst du in einigen Jahren auch noch einen guten Prozessor haben. Nur wenn du Multithreading brauchen solltest, wofür auch immer, dann musst du zu einem Intel Core i7 greifen. Das brauchen allerdings die Wenigsten und hilft den Rahmen deines Budgets nicht zu sprengen.

» Gamer » Beiträge: 432 » Talkpoints: 2,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube die Absicht einen Gaming PC zu kaufen, beziehungsweise diesen zusammen zu stellen, der über mehrere Jahre aktuell sein soll ist nicht umsetzbar. Der technische Fortschritt ist zu schnell, gerade in den letzten Jahren hat dieser ja noch enorm zugenommen und egal welche Komponenten du in deinem PC verbauen willst in ein paar Monaten bis Jahren ist das alles nicht mehr auf dem letzten Stand. Das war bereits damals so, als ich mir regelmäßig einen Computer zusammen gestellt habe.

Heutzutage ist das meiner Meinung nach noch wesentlich schlimmer, ich höre von Freunden alle paar Monate, dass sie sich wieder neue Teile für ihren Computer kaufen, gerade die Grafikkarte muss regelmäßig ersetzt werden. Aber auch der Prozessor ist heutzutage immer recht schnell veraltet. Gamer hat dir ja bereits ein paar Ansatzpunkte gegeben worauf du achten solltest, doch ich denke, wenn du Top Performance über Jahre suchst wirst du in einem bezahlbaren Ausmaß nicht fündig.

Wenn du möglichst lange mit ein und dem selben Gerät auskommen willst, hol dir entweder einen direkten Gamer PC, zum Beispiel von einem ESL Pro Series Team oder kauf dir einfach das beste was man an Motherboard und Prozessor finden kann, sorge für eine vernünftige Kühlung und mach dich darauf gefasst, eben auch bestimmte Teile ab und an ersetzen zu müssen.

Das Motherboard und der Prozessor sind aus meiner Sicht die wichtigsten Bestandteile, die unbedingt von höchster Qualität sein sollten, da diese zu ersetzen eventuell auch damit einhergeht neue Sockel und Anschlüsse für verschiedene andere Bestandteile zu haben und deswegen noch weitaus mehr umbauen zu müssen. Der Rest muss eben einfach regelmäßig aktualisiert werden.

» Mulucki1989 » Beiträge: 449 » Talkpoints: 14,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Tut mir Leid, an sich hast du da schon ganz gut weiter geholfen, aber wenn du gleich so konkret auf bestimmte Sachen eingehst, muss ich dir leider widersprechen.

Gamer hat geschrieben:Dann solltest du darauf achten, dass dein RAM mit einer Taktfrequenz von mindestens 1600 MHz

Solange die Taktfrequenz des Arbeitsspeichers 1333 MHz ist, ist alles in Ordnung. Alles darüber ist heraus geschmissenes Geld, und alles darunter könnte die Performance doch beeinträchtigen. 1600MHz bringen rein gar nichts bei der spürbaren Performance, und messbar ist der Unterschied bei unter 1%. Der Preisunterschied ist dann aber doch spürbar, insofern sehe ich keinen Grund, "mindestens" 1600MHz (wieso denn noch höher?) zu wählen.

Gamer hat geschrieben:Du willst wahrscheinlich neuere Spiele auf eine hochauflösende Grafik spielen. Allerdings muss ich dir sagen, dass das mit einem Budget von 1000 Euro nicht möglich ist. Stell dir vor, dass du mit einer GeForce GTX 660 Ti (preislich liegt die Grafikkarte bei 250 bis 260 Euro) noch hin und wieder Ruckler hast bei dem Spiel Battlefield 3 auf der höchsten Auflösung (ULTRA).

Es stimmt weder, dass man mit 1000€ keinen PC bekommt, mit dem man neuere Spiele in hochauflösender Grafik spielen kann, noch, dass eine GeForce GTX 660 Ti (welche es im Übrigen ab 185€ gibt) Battlefield 3 nicht auf der höchsten Auflösung und auf Ultra ruckelfrei schafft. Meine GTX 570 schafft das ohne Probleme, und da die GTX 660 Ti höhere Leistung bereitstellt, gibt es da auch keine Zweifel, dass sie es schafft. Nebenbei gibt es für 1000€ auch PCs mit einer GTX 770, da wäre dann die Diskussion, ob eine GTX 660 Ti Battlefield 3 nun ruckelfrei schafft oder nicht, irrelevant.

Gamer hat geschrieben:Nur wenn du Multithreading brauchen solltest, wofür auch immer, dann musst du zu einem Intel Core i7 greifen. Das brauchen allerdings die Wenigsten und hilft den Rahmen deines Budgets nicht zu sprengen.

Gut, du hast Recht, ein Core i7 würde den Budgetrahmen wohl sprengen. Dennoch wird man in nächster Zeit mit Multithreading sehr viel Performance aus Spielen herausholen können. Zur Zeit haben aktuelle Spiele Unterstützung von 4 Kernen der CPU, wenn überhaupt. Daher bringt Multithreading bei CPUs mit 4 Kernen bei Spielen momentan noch wenig Vorteile (wenn nicht sogar Nachteile). Da jetzt allerdings die beiden "großen" Konsolen (PS4 und XBOX One) mit jeweils 8 Kernen aufwarten, werden auch viele PC-Spiele mehr als 4 Kerne unterstützen, wodurch Multithreading auch einem Vierkernprozessor erheblich beschleunigen kann. Somit werden also in absehbarer Zeit nicht "die Wenigsten", sondern so ziemlich alle Spieler Multithreading von 4-Kernern sinnvoll nutzen können.

» S77S77 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 1,79 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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