Heilpraktiker - welche Krankheiten sind behandelbar?

vom 12.02.2013, 14:24 Uhr

Vor kurzem hat mich die Apothekerin angesprochen Aufgrund meiner Rezepte und den damit verbundenen Medikamenten. Ich bekomme doch schon einiges an Medikamente und auch schon sehr lange einfach nur Blocker. Sie bekommt auch mit durch meine anderen Einkäufe in der Apotheke, dass es mit einigen Krankheiten nicht weiter geht. Daher hat sie mir nun einen Heilpraktiker empfohlen. Ich habe nichts gegen alternative Medizin, nur weiß ich nicht, ob man das Paket, welches ich zu tragen habe, dort alles behandeln kann.

Bei mir geht es um einige chronische Krankheiten und sonst einfach einiges was es alles gibt. Trotzdem sind sich Heilpraktiker und Apothekerin einig, dass sie mir helfen könnten. Egal ob es sich um Sodbrennen, Knie, Kreuz, oder sonst was handelt. Mir wurde nun mitgeteilt, dass der erste Besuch, eine Anamnese die 90 Minuten dauert 150 Euro kosten. Der erste Folgebesuch soll 30 Euro kosten, alle weiteren Besuche 40 Euro.

Bei welchen Krankheiten würdet ihr zu einem Heilpraktiker gehen? Gibt es Krankheiten, die für einen Heilpraktiker nicht zu empfehlen sind? Also Krankheiten, bei denen man zu einem Schulmediziner gehen sollte? Habt ihr Erfahrungen mit Heilpraktikern gemacht? Mit welchen Krankheiten habt ihr einen Heilpraktiker aufgesucht? Wie viel Geld haben die bei euch so verlangt?

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Tja, ich würde mal sagen, das kann man pauschal nicht beantworten, ohne zu wissen, um welche Krankheiten es sich handelt. Chronische Erkrankungen sind zumeist insoweit zu verbessern, als dass man vielleicht weniger Medikamente braucht. Auch Schmerzen kann man durch einen Heilpraktiker gut behandeln lassen, aber es kommt eben darauf an, was der Auslöser für diese Schmerzen ist.

Ich stehe alternativen Methoden schon offen gegenüber, wenn es dafür auch eine Berechtigung gibt und Nachweise, dass es wirkt. Ich stecke ungern so viel Geld in Dinge, die dann doch nichts bringen. Ich würde die Anamnese machen und mir anhören, was er vorschlägt. Dann würde ich mir Bedenkzeit erbitten und mich erstmal kundig machen, ob dies bei mir auch etwas bringen könnte. Erst dann würde ich gegebenenfalls eine Therapie bei einem Heilpraktiker in Betracht ziehen.

Generell habe ich gute Erfahrungen mit alternativen Methoden gemacht. Einerseits kann man die Medikamente verringern, man kann das allgemeine Wohlbefinden steigern und manche Krankheit auch heilen, je nachdem was es eben ist.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich würde zu Heilpraktikern gehen, wenn ich nach längerer ärztlicher Behandlung das Gefühl habe, dass dieser an den Ursachen nichts mehr ändern kann und nur noch die Symptome behandelt. Inder Symptombehandlung gibt es vielleicht hilfreiche Methoden vom Heilpraktiker, die der Arzt nicht anwenden kann.

Ich selber war noch nie beim Heilpraktiker, aber mit meiner Tochter war ich bei homöopathischen Ärzten. Sie hatte einmal das Pfeiffersche Drüsenfieber in einer chronischen Art. Der Kinderarzt hat gemeint, dass das wahrscheinlich ein Jahr dauere und man eigentlich nichts machen kann außer Ruhe und Schonung. Auf Empfehlung eines Arbeitskollegen bin ich zu einem Homöopathen, der sich intensiv mit meiner Tochter beschäftigte und Kügelchen verschrieb. Leider was nach zwei Monaten noch keine Besserung in Sicht. Ich bin dann zu einem anderen Homöopathen, der auch versprochen hat, dass er helfen kann. Aber es hat wieder nichts genutzt.

Im Endeffekt war es so, dass der Kinderarzt recht hatte. Nach ungefähr einem Jahr war der Spuk vorbei. Wenn wir genau in dieser Zeit bei einem Homöopathen gewesen wären, hätten wir gedacht, es ihm zu verdanken.

Aber grundsätzlich denke ich, dass gerade im Massagebereich oder Akupunktur Bereich Methoden angeboten werden, die manchmal zur Symptombehandlung besser nützen als Medikamente. Aber der erste Weg sollte zu einem Arzt führen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 12.02.2013, 16:20, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich würde gar nicht zu einem Heilpraktiker gehen, aber das hat mit Erfahrungen aus meinem Umfeld zu tun. Die Heilpraktiker, bei denen meine Familienangehörigen so waren, haben eigentlich immer nur teuere aber dennoch sinnlose Sachen verordnet und darauf gesetzt, dass man sich eine Verbesserung einredet. Teuer war das auf jeden Fall immer und gelohnt hat es sich nur wirklich für den Heilpraktiker, wobei man sich natürlich auch eine gewisse Heilung eingeredet hat.

So hat man zum Beispiel immer schnell zu einer Strahlentherapie geraten, was im Fremdwort natürlich sehr spannend klingt, aber Schwermetalle oder zu viel Strahlung haben sicherlich nur sehr wenige Menschen. Außerdem hat man einem Alkoholiker ein Betäubungsmittel für Pferde verschrieben, indem Alkohol drin war. Auch habe ich mitbekommen, dass man immer einen Ausweg sucht und eben Symptome auch passend macht. Sicherlich gibt es da auch bessere Heilpraktiker aber ich würde denen nicht blind vertrauen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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