Was tun wenn man mit dem Schulstress überfordert ist?
Heutzutage wird ja sehr viel gefordert in den weiterführenden Schulen und oftmals gibt es auch ganztägigen Unterricht. Nicht nur vom Inhalt her wird viel gefordert. Selbst nach dem langen Schultag müssen noch diverse Sachen für die Schule erledigt werden. Das können zum Beispiel Arbeiten für Projekte oder Referate sein. Es kommt auch vor das man für Klausuren oder Tests noch lernen muss. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, da kommt dann oft die eigene Freizeit und die Hobbys zu kurz. Ich musste mit dem Kampfsport aufhören, da es zeitlich und vom schulischen Druck her einfach nicht mehr klappte.
Insgesamt gibt es so einige Tage in denen ich mich überfordert fühle. Garnicht mal so sehr wegen dem Lerninhalt, sondern viel mehr von dem Druck der sich auftut im Laufe eines Schultages. Man steht einfach den ganzen Tag unter Stress. Das zeigt sich dann in Müdigkeit und Trägheit. In der Oberstufe gibt es die die so genannte "Bringschuld". Das heißt man ist selber und alleinig dafür verantwortlich Leistung zu bringen. Das ist in der Oberstufe anders als in den Schuljahren davor. Man soll immer selbstständiger werden und das bringt immer mehr Verantwortung und Druck mit sich. Da muss man sich durch besonders stressige Schulwochen durchkämpfen, und das kostet viel Kraft.
Was habt ihr für Techniken und Tipps um mit Schulstress, beziehungsweise Stress im allgemeinen umzugehen? An die Schüler und Studenten unter uns, wie geht ihr mit dem Druck um? Was tut ihr wenn es zu viel wird? Ich bin sehr gespannt was ihr für Strategien habt, denn ich habe keine Ahnung wie ich mit dem Stress umgehen soll.
Ich werde auch in der Oberstufe sehr hart gefordert. Ich muss an langen Tagen, nach der Schule, Hausaufgaben machen und zum Beispiel Referate vorbereiten. Man sollte sich wirklich 1 Stunde auf sein Sofa setzen und Meeresrauschen hören, dies entspannt den Kopf, dabei sollten Sie nicht an Schule oder andere Sachen denken. Außerdem hilft das fast immer bei Kopfschmerzen.
Ich stimme zu, das Relaxen eine gute Möglichkeit ist, den Kopf endlich mal wieder frei zu bekommen. Mir persönlich würde Meeresrauschen jedoch nicht helfen. Ich denke bei Entspannung und Relaxen, eher an zum Beispiel ein Buch oder ein Hörbuch. Bei einem Hörbuch kann man zum Beispiel gut einfach mal die Augen schließen und nur zuhören. Oft kann mich das auch nicht ganz von den schulischen Gedanken abbringen, aber das ganze einfach komplett verdrängen, denke ich wäre auch keine gute Variante.
Auch kann man sich zum Beispiel ein Bad einlassen oder Abends einfach mal Massagen mit der Familie einlegen. Es entspannt enorm massiert zu werden, jedoch finde ich auch, dass massieren gut ablenkt.
Was ich jedoch besonders wichtig finde um abzuschalten, ist Sport. An deiner Stelle würde ich wieder mit irgendeinem Sport anfangen. Auch wenn es "nur" so etwas wie Joggen ist. Es ist sehr wichtig, seinen Stress nicht nur durch Entspannung, sondern auch durch sportliche Betätigung abzubauen.
Noch eine wichtige Sache ist, sich die Zeit richtig einzuteilen und im voraus zu schauen was in dem Moment besondere Priorität hat. Das gelingt mir jedoch noch nicht so ganz
Ich habe im Moment leider sehr viel Stress, was die Uni angeht. Momentan hat die Phase der Klausuren begonnen, was bedeutet, dass ich bald vier Klausuren innerhalb einer einzigen Woche habe. Dazu muss ich noch zwei Referate vorbereiten. Ist die Phase der Klausuren vorbei, kann ich mich leider auch nicht entspannen, da ich danach gleich zwei Hausarbeiten schreiben muss. Von daher bin ich dem Stress jetzt für die nächsten Wochen ausgesetzt und muss irgendwie damit zurechtkommen.
Bei mir ist es so, dass ich mir, obwohl ich so im Stress stehe, Zeit für meine Freizeit nehmen muss. So gönne ich mir etwa zwei Stunden täglich, die nur für mich sind. In den zwei Stunden denke ich dann auch überhaupt nicht an die Uni, sondern setze mich vor den Fernseher oder lese ein Buch. Außerdem gönne ich mir einmal wöchentlich einen ganzen Tag nur für mich. Das ist dann meistens der Samstag. An diesem Tag mache ich wirklich gar nicht für die Uni, sondern entspanne mich einfach. So gehe ich sehr gerne in die Therme, da man sich optimal entspannen kann. Außerdem gehe ich auch noch gerne ins Kino oder treffe mich mit Freunden. Das lenkt mich wunderbar von der Uni ab, so dass ich mich auch richtig entspannen kann.
Ich denke, dass es wirklich sehr wichtig ist, dass man sich einen Tag in der Woche nimmt, an dem man sich entspannt. Immerhin ist es auf Dauer auch nicht möglich, über Wochen jeden einzelnen Tag zu lernen. Mit dem Druck geht man mit der Zeit auch kaputt und wird deprimiert, so dass einem das Lernen noch schwerer fällt, als sonst. Entspannt man sich dagegen regelmäßig, tankt man so auch wieder neue Energie. Außerdem fällt es einem durch die Abwechslung auch wieder leichter, sich an die Bücher zu setzen. Von daher finde ich, dass Freizeit und Entspannung wirklich sehr wichtig sind, vor allem dann, wenn man im Stress steht. Denn nur so kann man den Stress optimal widerstehen.
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann sollten die Personen die in der Oberstufe schon "überfordert" sind erst gar nicht mit einem Studium anfangen, da die Oberstufe im Normalfall ein Witz im Gegensatz zur Uni ist. Man nehme als Beispiel die Matura/Abitur und vergleiche das z.b. mit einer großen Prüfung auf der Uni. Der Lernaufwand für eine große Prüfung auf der Uni übersteigt bei weitem den von Matura oder Abitur und außerdem hat man auf der Uni dann ja nicht nur eine Prüfung.
Nächste Woche ist zumindest bei uns Prüfungswoche und hier habe ich innerhalb einer Woche fünf Prüfungen und ein Projekt das fertig werden muss und die Woche darauf sind wieder zwei Prüfungen. Natürlich ist das ganze verdammt stressig, aber wenn man sich in dieser Zeit nicht auch einmal mit etwas anderem außer der Uni beschäftigt, dann ist man meiner Meinung nach selbst Schuld. Denn ohne diese kurzen Pausen zum Abschalten, auch wenn es nur ein gemütlicher Abend ist, würde ich die Prüfungszeit denke ich nicht so gut überstehen.
Der Kommentar, dass die Oberstufe ein Witz ist, ist wirklich albern. Wenn man Hauptschüler oder Realschüler oder auch Leute mit Fachabitur mit den Leuten am Gymnasium vergleicht- da ist der Stoff ein ganz anderer und der Druck ebenfall. Mittlerweile wird viel mehr von Schülern kurz vorm Abitur gefordert, denn durch G8 ist Stress vorprogrammiert und selbst die Lehrer wissen nicht mehr, wie sie den ganzen Lernstoff unterbringen sollen.
Ich bestreite nicht, dass der Unialltag stressfreier ist- aber als WITZ kann man die Oberstufe wirklich nicht sehen! Wir müssen den Stoff von zwei Jahren in einem Jahr lernen, wir müssen mit überforderten Lehrern klar kommen, die nicht mal Zeit haben, uns einen Film zu zeigen, der mit dem Thema zu tun hat. Exkursionen, Zeitzeugen usw... daran ist nicht mehr zu denken. Auch die Wiederholungen der Semester werden knapp ausfallen- der Stoff ist einfach zu viel. Dazu kommen die ganzen Klausuren, ich schreibe innerhalb von 3 Wochen 10 Klausuren, wobei man bedenken muss, dass 6 Wochen später mein Abitur anfängt.
Du hast recht, der Stress ist kaum auszuhalten. Sport ist eine gute Methode, aber auch Entspannungen mit Trance bzw. Hypnose können super wirken. Lade dir doch mal im Internet bestimmte MP3' runter, es gibt viele Angebote, mit denen man in eine leichte Trance verfällt. Ich hab es auch nicht glauben können, aber das funktioniert, wenn man einfach mal abschaltet. Dadurch sind auch meine Schlafprobleme viel viel besser geworden. Eine andere Möglichkeit ist, dass du Abends DVD Abende machst, dir bewusst Abende freihälst, an denen du nicht lernst und auch nicht musst, da du die Zeit gut einteilst. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.
Ich kenne das mit dem Schulstress nur zu gut und muss wirklich sagen, dass man einen Ausgleich finden muss um nicht durchzudrehen. Ich habe als Ausgleich zum Schulstress mit dem Sport angefangen. Mir bringt das wirklich etwas und ganz nebenbei konnte ich dann auch noch meinen Körper verbessern. Auch finde ich Musik und Entspannung ganz wichtig. Man hat die Zeit schon noch sich mal hinzusetzen auch, wenn man es manchmal nicht denkt und diese Entspannung bringt wirklich etwas.
Ich bin jetzt in der 11. Klasse und hab also nur noch knapp ein Jahr bis zum Abitur, und leide auch ziemlich unter dem Lerndruck und Stress. Die Sache ist eben, dass jetzt schon die Zeugnisnoten für die spätere Abiturnote mitzählen, und diese Abiturnote soll nun mal möglichst gut werden. So setze ich mich selbst manchmal auch zu sehr unter Druck und war z.B. schon einige male von eigentlich guten Leistungen enttäuscht. Aber ich glaube, genau das ist der Punkt, denn wenn man sich selbst nicht so unter Druck setzt und unbedingt immer und ausnahmslos Bestleistungen erzielen will, kann man mit dem Schulstress besser fertig werden. Vor allem sollte man sich nach einer enttäuschenden Note noch mehr stressen, denn damit erreicht man immer einen gegenteiligen Effekt, sprich, schreibt beim nächsten mal eine noch schlechtere Note.
Und während einer Woche, in der man drei Klausuren und zwei Referate zu schreiben und halten hat, sollte man auch immer daran denken, dass dieser extreme Stress bald wieder nachlässt. Zwischendurch muss man sich zudem immer ein bisschen Zeit für sich selbst nehmen und sich mit etwas beschäftigen, das einem viel Spaß macht. Wer das längere Zeit nicht tu, läuft sogar Gefahr, psychische Schäden davonzutragen. Der Mensch hält nämlich nur ein gewisses Maß an ununterbrochenem Stress aus, und dieses Maß ist noch dazu von Mensch zu Mensch verschieden. Und wenn man zu den Menschen gehört, die eher weniger Stress aushalten, muss man sich mehr Pausen gönnen, vielleicht auch etwas an der Zeiteinteilung ändern und dann auch mal mit etwas schlechteren Noten zufrieden sein. Nicht jeder Mensch kann alles leisten, da gibt es eben Unterschiede.
Oh ja, das mit der Bringschuld kenne ich als Zwölftklässler nur zu gut. Wenn in irgendeinem Fach noch Übungsbedarf besteht, muss man sich selbstständig an den Lehrer wenden und nach weiteren Übungsaufgaben fragen. Zusätzliche Arbeitsblätter für die ganze Klasse werden selten ausgegeben. Wenn man etwas nicht verstanden hat, muss man es zu Hause nacharbeiten, weil der straffe Lehrplan abgearbeitet werden muss und meistens wenig Zeit für aufkommende Fragen übrig bleibt.
Ich habe zur Zeit auch viel Stress wegen der Schule, denn im Sommer werde ich mein Abitur machen. Ich habe dreimal in der Woche Nachmittagsunterricht und häufig schreiben wir innerhalb einer Woche mehrere Klassenarbeiten und Tests, letzte Woche waren es an einem Schultag drei Stück. Nebenbei muss ich noch zu mehreren Einstellungstests und Vorstellungsgesprächen erscheinen, weil ich nach dem Abitur eine Ausbildung machen möchte. Da bleibt auch kaum freie Zeit für Hobbys oder Freunde. Deshalb komme ich eigentlich auch nur am Wochenende oder in den Ferien dazu, auf Talkteria zu schreiben.
Ich denke, dass es sehr wichtig ist, kurz zu entspannen, wenn man von der Schule zurückkommt. Ich nehme mir meistens eine halbe Stunde, in der ich Gitarre übe, Joggen gehe oder mich im Internet aufhalte. Ich reduziere lieber die Zeit vor dem Fernseher und lerne abends etwas länger, statt mich gleich nachdem ich aus der Schule zurück bin, hinzusetzen, die Hausaufgaben zu machen oder mich auf den nächsten Tag vorzubereiten. Vielleicht bringt es dir ja was, spezielle Entspannungsübungen oder Yoga zu machen, um nach einem anstrengenden Schultag etwas runter zu kommen und den Stress für einen kurzen Augenblick abzuschalten.
Den Stress kenne ich auch, wobei nur ein Teil des Stresses wirklich auf dem eigentlichen Lernstoff beruht, ein anderer und beinahe ebenso großer Teil ist hausgemacht und stammt teils auch von Dozenten oder Lehrern, die erhöhten Druck ausüben, Klausuren zeitnah mit anderen Prüfungen ansetzen oder über ihre extrem hohen Anforderungen sprechen. Was mir gerade an der Universität hilft, ist eine absolute Trennung von Zeit zum Lernen und meiner Freizeit, die nicht vergessen werden sollte.
Als ich meinen Stundenplan aufgeschrieben habe, habe ich dort täglich ein Zeitfenster von zwei bis vier Stunden hinzugefügt, das ich in der universitären Bibliothek verbringe, um dort zu lernen oder gewisse Übungen anzufertigen. Das bringt für mich mehrere Vorteile: erstens kann ich somit klar abgrenzen, wann ich Freizeit habe und nehme den Lernstoff nicht mit nach Hause, zweitens ist Zeit für Selbststudien reserviert, die ich mir nicht verplanen kann, und drittens ist dann eben Schluss, wenn die Zeit abgelaufen ist, egal, wie viel es vielleicht noch zu tun gäbe. Ich muss sagen, dass mir diese Methode sehr gut weiterhilft und ich seit der Anwendung deutlich entspannter bin, ganz davon abgesehen, dass ich mich zu Hause wieder wohlfühle.
Viele Tipps haben ja Andere bereits zusätzlich gegeben. Ich finde es hilfreich, noch etwas Anderes im Leben zu haben, auf das ich mich freuen und das ich genießen kann; außerdem bringen andere Aktivitäten auch immer eine gewisse Ablenkung und entspannen ungemein. Das kann Sport sein, das können Treffen mit Freunden sein, vielleicht ist es aber auch nur eine Stunde mit einem Buch oder Film, die Methoden sind unglaublich vielfältig. Als Faustregel bliebe vielleicht nur zu sagen, dass etwas getan werden sollte, dass dem Betreffenden Spaß macht und für eine gewisse Abwechslung sorgt.
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