Braucht man unbedingt eine Überweisung zum Facharzt?

vom 07.01.2013, 09:41 Uhr

Ich frage mich, wie das eigentlich ist, wenn man zu einem Facharzt muss. Als die Praxisgebühr noch war ist man erst zum Hausarzt und bekam da die Überweisung, damit man nicht doppelt die Praxisgebühr zahlen muss. Wenn man aber nun zu einem Facharzt geht, braucht man ja die Praxisgebühr nicht zahlen. Denn diese gibt es ja seit dem 1.1. nicht mehr.

Muss man dann unbedingt eine Überweisung vom Hausarzt haben, wenn man einen Facharzt besuchen will oder geht das auch ohne Überweisung? Darf der Facharzt mich auch ohne Überweisung behandeln oder gibt es da seit der Abschaffung der Praxisgebühr irgendwelche Regelungen?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Seit Anfang diesen Jahres brauchst nicht nicht mehr unbedingt eine Überweisung. Auch, wenn du ohne eine solche zum Facharzt gehst, wird er dich behandeln. Eine Überweisung zu holen, kann in dem Fall dennoch sinnvoll sein, wenn dein Hausarzt irgendwelche Diagnosen, bestimmte Anweisungen oder Informationen weitergeben will.

» TheDutchess » Beiträge: 537 » Talkpoints: 0,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich war dieses Jahr schon beim Facharzt gewesen. Ich habe keine Überweisung gebraucht. Sinnvoll kann eine Überweisung allerdings schon sein, wenn der Hausarzt den Befund braucht. Zum Beispiel wenn der Hausarzt einen Facharzt etwas abklären lässt, dann braucht er den Befund. Man kann zwar sicherlich auch so den Hausarzt angeben, aber die Verdachtsdiagnose sollte schon vom Hausarzt kommen bzw. die gewünschte Art der Untersuchung.

Wenn man zum Beispiel vom Frauenarzt zur Mammographie geschickt wird, dann wird der Frauenarzt eine Überweisung mitschicken, weil dann der Radiologe genau weiß, was der Frauenarzt für eine Untersuchung möchte. Oder wenn ein Neurologe jemanden zum Radiologen schickt, steht auf der Überweisung drauf, warum der Neurologe zum Beispiel ein MRT wünscht. In solchen Fällen macht sich eine Überweisung gut, wenn bei der entsprechenden Diagnose dann der ursprüngliche Arzt die Behandlung übernimmt, also der Facharzt nur die Diagnose bestätigt.

Praktisch ist es aber schon, dass man auf die Überweisung verzichten kann. Das spart Aufwand. Ich muss zum Beispiel demnächst mit unserer Kleinen zum Augenarzt. Voriges Jahr hätte ich extra zum Kinderarzt gemusst, um eine Überweisung zu bekommen. Dieses Jahr kann ich mir den Aufwand sparen. Schließlich bekommt man die Überweisung ja nur, wenn der Kinderarzt auch einen Grund darin sieht und nicht einfach so.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Man brauchte auch letztes Jahr nicht unbedingt eine Überweisung zum Facharzt. Es bestand auch die Möglichkeit zuerst zum Facharzt zu gehen und sich dann von diesem eine Überweisung zum Hausarzt geben zu lassen.

Als ich vor ein paar Tagen beim Ohrenarzt saß hat die Sprechstundenhilfe auch einem Rat suchenden Patienten am Telefon mitgeteilt, dass eine Überweisung nicht mehr erforderlich ist.

Auf jeden Fall würde ich aber in den Fällen eine Überweisung vom Hausarzt erbitten, wenn der irgendwelche Untersuchungen oder Spezialsachen beim Facharzt in Auftrag geben will. Dann steht auf der Überweisung genau drauf, warum man kommt. Das erleichtert manchmal die Kommunikation mit der Facharztpraxis enorm.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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