Syrien - Soll das Ausland endlich eingreifen?
Nachdem heute bekannt wurde, hat das Regime von Präsident "Baschar Al-Assad" einen Luftangriff auf etwa 1000 Menschen durchgeführt, bei dem 200 Menschen umgebracht wurden, vor allen Dingen Frauen und Kinder. Jetzt stellt sich die Frage, ob das Ausland endlich eingreifen sollte und dem Ganzen, ein Ende machen sollte. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hält dies aber für falsch und warnt davor, dass Al-Assad frühzeitig zurücktritt. Weil seitens Russland dann noch schlimmere Ausschreitungen befürchtet werden.
Jedoch machen sich schon Spezialtruppen aus den USA und Frankreich an der jordanischen Grenze für entsprechende Eingriffe in Syrien bereit. Jetzt ist natürlich die Frage, wie es dort weitergehen soll und wie sich die westlichen Nationen verhalten sollen. Sollten vielleicht auch andere Länder, entsprechende Truppen bereit halten und ein UN-Mandat beantragen, damit endlich eingegriffen werden kann?
So, du sagst, dass Assad ein Tyrann ist, nur weil irgendein Sender das in den Medien verbreitet hat. Wusstest du auch, dass die Opposition, die gegen Assad kämpft, von der Al Kaida finanziell unterstützt wird, um ein "angebliches Gottesstaat" zur errichten? Nein, sicherlich wusstest du das nicht, denn sowas wird man in den Medien nicht sagen. Man sollte sich immer beide Parteien angucken, wenn man sich eine Meinung bilden lassen will. Ich bin kein Anhänger von Assad aber mich regt es auf, dass die Medien gezielt Propaganda gegen ihn machen und ihn beschuldigen Menschen auf bestialische Art und Weise zu töten. Letztens wurde ein Massaker verübt, wo man wieder Assad als schuldigen beschrieben hat, obwohl es sich herausgestellt, dass es die Opposition was.
Bekanntermaßen haben sich in der letzten Zeit in Syrien die Ereignisse überschlagen und nun wirft man Assad auch noch einen Giftgasanschlag vor. Nach einer baldigen Lösung des Konflikts sieht es dennoch nicht aus, obwohl die "Rote Linie" - wie Barack Obama es nannte - eigentlich schon längst überschritten ist.
Fraglich ist zunächst von wem die "Rote Linie" eigentlich überschritten wurde, und genau diese Frage ist es, was die USA davon abhält sich klar für eine Intervention auszusprechen. Immerhin sollen angeblich UN-Truppen nach Syrien gesandt werden um den Giftgasanschlag zu belegen. Es ist jedoch unmöglich festzustellen, von wem dieser eigentlich verübt wurde, zum einen aufgrund der begrenzten technischen Möglichkeiten, zum anderen aufgrund der Unübersichtlichkeit des Krieges. Vor allem letzteres spielt eine entscheidende Rolle.
Als Krieg zwischen Regime und Oppisition begonnen, hat sich der Krieg rasch in ein Gemetzel zwischen allen erdenklichen Interessengruppen und Ethnien unterschiedlichster Religionen umgewandelt. Gab es früher noch klare Fronten und waren die Gegner weitestgehend gleichstark, so sind hier die Fronten kaum noch zu erkennen und von einer Gleichwertigkeit der Gegner kann auch keine Rede sein. Ferner ist es unmöglich zu erkennen, wer in dem Krieg welche Interessen verfolgt und somit lässt sich auch schwer sagen, ob nicht irgendwelche Kriegsherren den Giftgasanschlag gegen eine verfeindete Gruppierung verübt haben. Betrachtet man also die Verworrenheit des Konflikts, muss man zu dem Schluss kommen, dass eine Lösung desselben eine gleichermaßen ausgeklügelte Strategie braucht.
Die UNO erweist sich hinsichtlich der Schlichtung des Konflikts jedoch schon einmal als komplett nutzlos. Wo nun die präventativen diplomatischen Beziehungen zu Syrien, die friedliche Friedensherstellung gescheitert sind, ist laut Charta längst eine Friedenserzwingung - ohne Zustimmung Syriens - angezeigt. Dieser Schritt erscheint schon alleine aufgrund der Organisation der UNO als reine Utopie. Zwar baut die Organisation auf einem demokratischen Grundgedanken, der eine Gleichberechtigung der Mitglieder vorsieht, doch wird letzterer Anspruch kaum erfüllt, solange es im Sicherheitsrat ständige Mitglieder gibt denen auch noch ein Vetorecht eingeräumt wird. Genau dieses ist das, was auch momentan eine Intervention scheitern lässt: sowohl Russland als auch die USA sind unwillens einer Intervention zuzustimmen wobei Russland das Assad-Regime auch noch untersützt. So wurde gestern unter Anderem bekannt, das Russland die Lieferung eines Raktenabwehrsystems nach Syrien geplant hat. Die Tatsache, dass selbst geschlossene Resolutionen für die UN-Mitglieder ledeglich "verpflichtend" und nicht "bindend" sind, stellen das Sahnehäubchen auf dem Haufen dar.
Man könnte nun eine Intervention von Seiten der NATO in Betracht ziehen, allerdings muss man letztlich auch diese Idee mit dem Stempel "utopisch" verwerfen. Die NATO ist nämlich von den UN direkt abhängig und diese zwei Organisationen wiederrum sind abhängig von der Kooperation ihrer Mitglieder. Die USA und Russland wären schon alleine aufgrund ihrer hohen Bevölkerungszahl essentielle Helfer im Kampf für den Frieden in Syrien. Es wird nämlich geschätzt, dass Truppenstärken von 70.000 aufwärts benötigt werden, um den Krieg zum Positiven hin zu beeinflussen. Solange die zwei Hegemonen jedoch im UN-Sicherheitsrat von ihrem - leider akzeptierten - Vetorecht Gebrauch machen und Russland auch noch gegen eine Befriedung des Landes arbeiten zu wollen scheint, ist eine Lösung des Konflikts nicht abzusehen.
kann ungeahnte Folgen haben. Es wäre fatal und könnte einen internationalen Konflikt einleiten. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass alles was bis jetzt an militärischer Invasion passiert ist, nichts gebracht hat. Außerdem weiß man nicht, wer hinter den Rebellen steckt und ob sie den Sturz Assads nicht dafür benutzen wollen, um nur an die Macht zu kommen und man ändert damit gar nichts mehr.
Der Krieg in Syrien ist schon so eine Sache. Auch wenn jeder möchte, dass das aufhört, ist es politisch nicht so einfach, dort einzugreifen. Wenn es so einfach wäre, dann hätten die anderen Länder schon vor fast zwei Jahren eingegriffen, als der Krieg begonnen hat.
Es ist ja nicht so, dass alle nur zu schauen wie sich die Leute dort umbringen. Sie wollen etwas machen aber können noch nicht. Der Grund: Syrien arbeitet mit China und Russland zusammen. Sollte es zu einem Angriff gegen Syrien kommen, wird Syrien Hilfe von sehr starken Ländern bekommen. Das könnte so weit eskalieren, dass es sogar zu einem Weltkrieg kommt.
Die Arabische Liga hat eben Angst, das was in Syrien passiert auch zu den Nachbarstaat verbreiten kann. Zum Beispiel in Saudi- Arabien oder UVA, wo eine Monarchie herrscht, haben Angst, das ihnen dasselbe passieren könnte. Daher greifen diese Länder nicht ein. Und USA hat ja auch keinen Grund sich einzumischen, da Syrien nicht so viel Erdöl hat, das es sich für USA lohen würde. Und die UN hat nicht die Möglichkeit ein so grosses Krieg zu stoppen.
Man weiss ja nicht ob Assad Chemiewaffen besitzt. Daher ist es recht gefährlich, dort sich einzumischen.
Gerade bei Konflikten wie dem Krieg in Syrien zeigen sich welche außenpolitischen Verstrickungen und Abhängigkeiten zwischen Länder bestehen. Ein mächtiger Verbündeter Syriens ist ja zum Beispiel Russland und dieses Land möchte niemand gerne gegen sich aufbringen. Russland hat (z.B. auf Grund des Öls) viel mehr Druckmittel gegen anderen Länder in der Hand. Welche Gründe schlussendlich ausschlaggebend sind, dass sich andere Länder zurückhalten, kann man nur mutmaßen.
Das Eingreifen, bzw. Nichteingreifen bei Konflikten innerhalb eines Landes kann nie isoliert betrachtet werden, sondern muss immer in einen größeren Bezugsrahmen eingepasst werden. Wichtig ist zu klären, ob es eine Grundlage für ein Eingreifen geben kann. Das heißt es muss bestätigt werden, dass es sich bei den jeweiligen Konflikten um Konflikte handelt, die über den nationalen Rahmen hinaus auch eine Bedrohung für die internationale Staatengemeinschaft darstellen. Dies hat weniger damit zu tun, dass man die Bevölkerung eines Landes sich selbst überlassen möchte, als vielmehr damit, dass die Souveränität eines Staates nicht einfach in Frage gestellt werden kann.
Dies kann allerdings sehr wohl erfolgen, wenn in einem Land Menschenrechtsverletzungen, bzw. andere Verletzungen der Charte festgestellt werden können. Dann kann, im Zweifel sogar ohne ein vorzeitiges Mandat, ein Eingreifen berechtigt sein und durchgeführt werden.
In diesem speziellen Fall liegt ein weiterer Grund für das bisherige Nichteingreifen allerdings nicht nur bei dem aktuellen Konflikt, sondern auch beim Verhalten der internationalen Staatengemeinschaft in anderen Konflikten. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um die Vorgehensweise in Libyen, die weit über das Mandat hinaus gegangen ist. Aus diesem Grund äußern einige Staaten nun Bedenken bezüglich eines erneuten Eingreifens, auch wenn dieses Zögern eventuell zulasten der syrischen Bevölkerung ist.
Ich bin der Meinung, dass das Ausland nicht eingreifen sollte, da es dann zu noch größeren Konflikten kommen wird. Jedoch sollten weiterhin Hilfsorganisationen in Syrien helfen. Das Angreifen von Zivilisten halte ich für Unzumutbar, da es gegen jeden Bürger des Landes ist und sich schlussendlich immermehr Gegner des Machthabers finden werden und versuchen ihn zu stürzen. Am Ende wird es so wie in Ägypten, dass das Land einen Arabischen Sommer und einen politischen Aufschwung erlebt.
Ich kann dieses ständige Eingreifen im Ausland nicht wirklich nachvollziehen. Natürlich sind das Menschen wie wir und ich will auch gar nichts gegen die Abstammung Herkunft oder ähnliches sagen, doch sind die Probleme dieses Landes nun einmal ihre eigenen Probleme. Meiner Meinung nach muss nicht permanent irgendwo eine andere Nation zur Tat schreiten und die Weltpolizei spielen.
Gerade die USA ist in dieser Hinsicht ja der Vorreiter, aber anscheinend sind es die Bodenschätze in Syrien bisher noch nicht wert dort einzumarschieren. In vielen Ländern die westliche Hilfe in den letzten Jahren erfahren durften hat man, meiner Meinung nach zumindest, sogar eher den Eindruck als wäre diese Hilfe überhaupt nicht gewünscht und willkommen.
Auch wenn es für Teile der Bevölkerung alles andere als eine schöne Lebenssituation sein dürfte sollte man sich einfach aus den Angelegenheiten anderer Länder raushalten, solange die Konflikte nicht über die Grenzen schwappen und andere Länder in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch unsere Länder seien es Deutschland, Frankreich oder andere Länder Europas hatten in ihrer Geschichte Probleme im Inneren und konnten diese irgendwann überwinden.
Deutschland ist vielleicht nicht das beste Beispiel, doch wissen wir ja mittlerweile nicht nur durch den allseits bekannten Herrn Snowden, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass ein Land noch einmal eine solche Gefahr für andere darstellen wird, wie es Deutschland damals getan hat. Wenn Gefahren für andere drohen, dann sollte man eingreifen, bis zu diesem Zeitpunkt sollten es Völker auch lernen alleine mit ihren Problemen fertig zu werden.
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