Die Angst, kein Baby bekommen zu können

Jahrelang habe ich penibel darauf geachtet alles bei der Verhütung richtig zu machen. Es wäre unvorstellbar gewesen, schwanger zu werden. Doch nun haben mein Partner und ich uns entschlossen, ein Baby zu bekommen.
Wir "üben" jetzt seit 3 Monaten und nichts passiert. Ich weiß, dass es seine Zeit dauern kann, bis man schwanger wird und dass alles noch im normalen Rahmen ist. Auch war ich vorab bei meinem Frauenarzt, der mir versicherte, dass alles in Ordnung sei und ich Geduld haben muss.

Trotzdem habe ich Angst, nicht schwanger werden zu können. Ich habe keinerlei Anzeichen darauf, dass es nicht klappen könnte, aber die Angst ist trotzdem da. Es wäre für mich schrecklich, wenn ich keine Kinder bekommen könnte. Kennt auch von euch jemand dieses Problem?

Ich selbst kann es mir im Moment absolut nicht vorstellen, schwanger zu werden. Auch die nächsten Jahre käme ein Kind für mich überhaupt nicht infrage und ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt einmal Kinder bekommen möchte. Von daher achte ich auch immer sehr auf die Verhütung und mache mir im Moment wirklich gar keine Gedanken darüber, nicht schwanger werden zu können. Ich denke, dass ich das momentan auch nicht so schlimm auffassen würde, wenn mir jemand sagen würde, dass ich nicht schwanger werden kann.

Ich habe oft gelesen, dass es wirklich lange dauern kann, bis man schwanger wird, wenn man davor jahrelang die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel genommen kann. Dabei sind drei Monate lang gar nichts, da es wirklich auch Jahre dauern kann, bis es so weit ist. Und da dir dein Arzt auch gesagt hat, dass bei dir alles in Ordnung ist, dann wird es auch so sein. Immerhin hat er eine Ahnung davon und wird dich wohl kaum anlügen. Von daher brauchst du dir in dieser Hinsicht überhaupt keine Gedanken zu machen, sondern einfach nur abwarten und weiter üben. Vor allem solltest du dir selbst keinen Druck machen, da dieser Stress ja auch dazu führen kann, dass du eben nicht schwanger wirst. Vielmehr solltest du die Sache eben locker angehen und dir selbst keinen Stress machen. Immerhin tut dieser Stress niemandem gut.

Wenn es dich vielleicht beruhigen würde, kannst du deinen Partner ja noch darum bitten, zum Arzt zu gehen. Immerhin kann es ja auch an ihm liegen, dass es nicht klappt. Ursachen könnte es sehr viele geben und ohne einen Arzt kann man das wohl kaum herausfinden. Von daher ist es durchaus möglich, dass dein Freund die Ursache ist, weshalb es mit der Schwangerschaft nicht klappt. Von daher könntest du auch deinen Freund zum Arzt begleiten, wobei ich damit allerdings noch etwas warten würde. Immerhin sind drei Monate ja nun wirklich nicht viel und ich bin mir sicher, dass es demnächst klappen wird. Ich wünsche dir jedenfalls das beste und drücke dir die Daumen.

Vielen Dank, Prinzessin 90. Mein Partner war schon beim Arzt und bei ihm ist auch alles in Ordnung. Eigentlich weiß ich, dass es nichts ungewöhnliches ist, dass es lange dauern kann und dass Stress nichts bringt aber leider kommen mir immer wieder Gedanken in den Kopf, dass es vielleicht doch nicht klappt.

Manchmal wundere ich mich darüber, dass ich da andauernd dran denken muss, aber es kommt einfach so und kann es nicht aufhalten.

Nach drei Monaten würde ich mir wirklich keine Gedanken machen. Solltest du aber in der nächsten Zeit wirklich nicht schwanger werden, so würde ich an deiner Stelle den Mann zu einem Arzt schicken. Schließlich kann es auch am Mann liegen, was gar nicht so selten vorkommt. Auch wenn es dann auch noch verfrüht wäre, zu Ätzen zu laufen, denke ich, dass es besser wäre, es so früh wie möglich herauszufinden, falls doch etwas sein sollte. Dann weiß man wenigstens, woran man ist. Außerdem könnte man dann auch in dem Fall auf andere Methoden zurückgreifen.

Auch glaube ich, dass schwanger werden irgendwie auch eine Kopfsache ist. Wenn man sich die ganze Zeit so sehr hineinsteigert, dann muss es nur schief laufen. Du solltest dich vielleicht nicht so sehr unter Druck setzen. Genieße jetzt die Zeit ohne Kinder und wenn du dann "plötzlich" schwanger wirst, dann kannst du dich umso mehr freuen.

Aber ich verstehe dich ganz gut. Bei mir ist die Kinderplanung noch so weit entfernt. Und trotzdem habe ich seit Jahren Angst, dass ich keine Kinder bekommen kann. Ich habe schon seit sehr langer Zeit sehr große Probleme, obwohl die Ärzte sagen, dass bei mir alles in Ordnung ist. Und trotzdem stoße ich beim Lesen immer wieder auf die Krankheit Endometriose und die damit verbundene Kinderlosigkeit. Für mich wäre das irgendwie das Schlimmste, was ich mir überhaupt vorstellen kann.

Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute und hoffentlich viele Kinder!

Ich kenne das Problem nicht, da ich im Moment noch in der Phase bin, in der ich mir auf keinen Fall vorstellen kann, ein Baby zu bekommen. Ganz im Gegenteil, ich habe eher Angst davor, schwanger zu werden, als es nicht zu werden. Ich gehe ab nächstes Jahr studieren und bin gerade dabei, meine Karriere aufzubauen, da wäre ein Kind wirklich das letzte, was ich gebrauchen könnte. Später wird sich die Meinung vielleicht ändern, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob ich wirklich einmal Kinder haben möchte.

Von deinem Problem habe ich schon öfters gelesen. Meistens wird dann geraten, dass man sich nicht zu sehr darauf versteifen sollte, dass man unbedingt schwanger werden will. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber du solltest den Kopf davon ein wenig frei bekommen. Schwanger zu werden hat nämlich durchaus auch etwas mit der Psyche zu tun. Ist eine Frau noch nicht bereit, schwanger zu werden, wird sie es für gewöhnlich auch nicht, weil sich der Körper noch dagegen wehrt. Natürlich gibt es Ausnahmen, siehe ungewollte Schwangerschaft.

Wenn du keine Kinder bekommen könntest, hätte das dein Frauenarzt wahrscheinlich schon längst erkannt. Du solltest dir darum wirklich keine Sorgen machen. Das ist unnötig, solange nichts bewiesen ist und bei dir ist ja sogar das Gegenteil bestätigt worden, nämlich, dass du Kinder bekommen kannst. Das wird schon, du musst nur noch ein wenig Geduld haben.

Ich möchte gerade nicht gezielt ein Kind machen, deswegen verhüte ich auch, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass es einen fertig macht, wenn man in einer solchen Situation steckt.

Du hast jahrelang verhütet. Ich nehme mal an mit der Pille oder hormonell? Da kann es lange dauern, bis es etwas mit dem Kinderwunsch wird, weil sich der Körper erst umstellen muss, was eine ganze Zeit dauern kann. Ich würde mir daher keinen Stress machen. Stress ist nicht gut, wenn man Kinder machen möchte. Das kann auch verhindern, dass man schwanger wird. Ihr solltet daher wirklich ruhig bleiben.

Abgesehen davon weißt du ja schon, dass bei dir alles in Ordnung ist. Sollte es noch lange dauern, würde ich deinem Partner auch eine Untersuchung anraten. Selbst bei einer Unfruchtbarkeit geht die Welt aber nicht unter und man muss dann eben sehen, ob man vielleicht ein Kind adoptieren möchte.

Ich kenne Paare, die an so einem starken Wunsch zerbrochen sind, weil es nicht geklappt hat. Gerade auch, weil die Frauen dann immer durchgedrehter wurden. Du solltest versuchen ruhig zu bleiben und euch beide nicht unter Druck zu setzen. 3 Monate ist wirklich keine Zeit und es kann eine ganze Weile dauern, bis man schwanger wird.

Wir wollen seit 6 Jahren ein Kind und vor 3 Jahren ging es dann in die akute Phase. Wir waren in einer Kinderwunschklinik und haben uns komplett durchchecken lassen. Dabei wurden mehrere Dinge gefunden (Schilddrüse, Zysten, zu viele falsch geformte Spermien etc) und wir sind immer noch dabei alles einzustellen. Niemals hatten wir uns gedacht es würde sich so anfühlen. Deine Angst kenne ich sehr gut, weiß aber auch wie schädlich sie für den Kinderwunsch ist.

Das Schlimmste was du machen kannst tust du schon: Jeden Zyklus zu hoffen und zu bangen, dich zu versteifen, deine Angst in dein Leben zu lassen (und das schon wirklich so früh). Denn dann wird sich kein Ei einnisten, da dein Körper viel zu viele falsche Signale sendet. Vertrau mir, ich stand wirklich viel zu sehr unter Druck (Verkehr nach Uhrzeit und Datum allein hemmt schon irgendwie, wenn man dazu dann Spritzen setzen muss wird es nicht besser)und habe mich selbst verrückt gemacht. Seit ich mich aber erst mal um die einzelnen Probleme kümmere fühle ich mich besser und das ist das Wichtigste. Zur Zeit verhüten wir "zyklusabhängig", es wäre aber nicht schlimm sollte es doch klappen. Dennoch ist es für mich wichtig den BMI von 25 wieder zu erreichen und meine Schilddrüse endlich optimal einzustellen.

Im übrigens sagt man bei Durchschnittspaaren dauert es etwa ein Jahr bis die Frau schwanger wird.

Ich kann nachvollziehen wie das ist. Bei mir war es auch sehr lange so. Allerdings habe ich mir nach drei Monaten noch keine Gedanken darüber gemacht, sondern erst später. Wir haben auch über ein Jahr hoffnungslos geübt bis ich endlich einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten durfte. Ich konnte mich bis zur 10. Woche freuen wo ich das Kind dann verloren habe. Von überall her hörte man dann das kann vorkommen, ist normal. Ich soll mich damit abfinden. Ok, das hat dann auch recht schnell funktioniert und wir haben es wieder probiert.

Wieder verging über ein Jahr und ich habe dann wieder einen Test in meiner Hand gehalten der positiv war. Leider hatten wir nach der 10. Woche wieder die gleiche Diagnose und ich habe mein Baby verloren. Dieses Mal war es echt schlimm für mich und ich brauchte lange bis ich darüber hinweg gekommen bin. Aber irgendwann haben wir wieder einen neuen Versuch gestartet, der zwar auch wieder ein Jahr gedauert hat, aber immerhin hat es dann funktioniert und wir durften nach langen Monaten unsere süße Tochter in den Armen halten. Aber bis dahin dachte ich auch das ich keine Kinder bekommen könnte und die ganze Schwangerschaft über dachte ich das es eh nicht funktioniert. Die Angst blieb einfach.

Ich würde mir jetzt nach den drei Monaten noch keine Gedanken machen und mich vor allem nicht nur auf das konzentrieren. Genieße das Leben und lasse es auf dich zukommen. Ist sicher besser als es verkrampft zu versuchen und jedes Monat wieder enttäuscht zu werden. Bei manchen dauert es eben länger, bei unserem zweiten jetzt, haben wir auch wieder über ein Jahr probiert bis es geklappt hat.

Ich kenne diese Angst ehrlich gesagt auch sehr gut. Als ich ein Teenager war. bekam ich plötzlich meine Periode nicht mehr. Diese wurde dann per Medikament ausgelöst, aber ich hatte eher selten einen Einsprung. Da lag also echt vieles im Argen und mein Frauenarzt hat mir damals auch ins Gesicht gesagt, dass ich wahrscheinlich mal Probleme bekommen werde, auf natürlichem Weg schwanger zu werden. In meinen Alter fand ich diese Diagnose ehrlich gesagt nicht so tragisch, aber je älter ich wurde, umso größer wurde mein Kinderwunsch. Als ich meinen Mann kennen lernte, habe ich auch recht schnell die Pille abgesetzt, weil ich unbedingt schwanger werden wollte. Drei Monate haben wir auch geübt und ich habe mich total verrückt gemacht. Ich hatte Eisprungtests gekauft und wir hatten dann irgendwann nur Sex nach Plan. Das ist alles andere als toll.

Als ich dann aufgehört habe, mich verrückt zu machen und nicht allzu viel darüber nachzudenken (was aber echt schwer war!) war ich plötzlich nach drei Monaten schwanger. Es ist wirklich schlecht, wenn man sich in die Sache zu sehr hineinsteigert, denn dann klappt es überhaupt nicht und die Beziehung kann ja auch darunter leidern. Ihr probiert es ja gerade mal drei Monate lang - das ist wirklich noch ein sehr kurzer Zeitraum. Ich habe zwar auch Freundinnen, die direkt im ersten Moment schwanger wurden, aber die meisten mussten in etwa ein halbes Jahr warten. Es ist aber auch normal, wenn man ein Jahr üben muss, bevor es klappt. Erzwingen kann man eh nichts und auch wenn es schwer fällt, solltest du einfach mal versuchen, an etwas anderes zu denken. Natürlich ist das Hoffen und Bangen jedes Mal total nervenaufreibend, aber man muss einfach lockerer damit umgehen!

Ich war leider in einer ähnlichen Situation mit meinem Ex-Partner. Wir hatten monatelang versucht ein Baby zu bekommen aber es wollte einfach nicht klappen. Besonders belastet hat mich dabei, dass mein Ex-Freund aus seiner Vorbeziehung bereits 2 Kinder hatte, welche auch regelmäßig bei uns zu Besuch waren. Es war für mich also offensichtlich, dass wenn überhaupt ICH das Problem war. Mein Frauenarzt versicherte mir zwar, dass gesundheitlich alles in Ordnung sei und der Grund des "nicht schwanger werdens" wohl daran läge, dass ich über 10 Jahre regelmäßig die Anti-Baby-Pille genommen hatte und ich meinem Körper die Zeit für die Hormonumstellung geben müsse, aber mein Kopfkino wollte einfach nicht darauf hören.

Trotz aller gut gemeinter Ratschläge aus dem Familien- und Freundeskreis, mich nicht unter Druck zu setzen und einfach abzuwarten, wurde meine Hoffnungslosigkeit immer größer und am Ende trieb mir jeder erfolglose Schwangerschaftstest die Tränen in die Augen. Temperaturmessungen, Hormonbehandlung mittels Tablette etc. haben mir leider auch nichts gebracht da ich wohl psychisch einfach komplett blockiert war. Ich konnte einfach auch nicht verkraften, dass die Ex-Freundin meines Partners bei den gemeinsamen Kindern sofort schwanger wurde und ich nicht. Daran ist dann auch letztendlich unsere Beziehung leider zerbrochen.

Ich habe dann privat einen kompletten Neufanfang mit Umzug und allem drum und dran gewagt und eine Weile später meinen jetzigen Freund kennengelernt. Da wir beide einen großen Kinderwunsch hatten, haben wir uns nach kurzer Zeit bewusst dazu entschieden, nicht zu verhüten. Ich hatte zwischen den beiden Beziehungen auch weiterhin nicht die Pille genommen. Aufgrund der negativen Erfahrungen mit meinem Ex-Partner hatte ich jedoch bereits keine wirkliche Hoffnung mehr, doch noch Mutter zu werden und machte mir auch keine Gedanken darum. Und naja das wird es dann wohl gewesen sein, denn so war auch der Druck weg und schon nach dem zweiten Versuch war ich überraschend schwanger. Anfang Januar kommt unser Sohn zur Welt und ich freue mich natürlich riesig.

Wenn man gesundheitlich keine Probleme hat muss man meistens "nur" einen Weg finden, sich von seinem Kopfkino nicht fertig machen zu lassen damit es klappt. Wie genau man dies schafft, muss jedoch leider jeder für sich selbst rausfinden. Ansonsten sind die genannten Alternativen wie Hormonbehandlung, Spezialkliniken etc. natürlich auch eine super Lösung aber meisten liegt es doch am inneren Kampf mit sich selbst. Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Däumchen, dass es bei Dir auch ganz bald klappt!!!