Wie macht ihr euer Auto für den Winter fit?
Was gehört alles zu einem herbstsicheren Auto? habe ich ja hier schon gefragt. Mich würde aber mal interessieren, wie ihr euer Auto fit für den Winter macht? Worauf achtet ihr und was macht ihr, was ihr in einer anderen Jahreszeit nicht macht?
An erster Stelle stehen wohl die Winterreifen, die man anbringt. Dann mache ich noch das Scheibenwischwasser frostsicher und die Gummidichtungen werden eingeschmiert mit Gummipflege, damit sie bei Frost nicht einfrieren. Habe ich noch etwas vergessen, was ich unbedingt machen sollte?
Neben den von Dir bereits erwähnten Dingen wäre es ratsam, auch den Kühlerfrostschutz auf seinen Gefrierpunkt hin zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Die Starter-Batterie kann auch eine Überprüfung vertragen, wenn nötig.
Auch Türschlösser und den Schließmechanismus (Heckklappe bzw. Kofferraumdeckel nicht vergessen) kann man mit etwas Graphitspray leichtgängig machen, wo vorhanden das Garagentor bzw. dessen Schließmechanismus bei der Gelegenheit auch mal bedenken.
Zubehör wie Eiskratzer (eventuell Handschuhe), Enteiserspray oder Abdeckfolie auf Vollständigkeit überprüfen und erreichbar unterzubringen kann auch nicht schaden. Auch ein Türschlossenteiser kann sich lohnen, den dann aber nicht ins Auto legen, da nutzt er im Zweifel nichts. Wenn die Tankklappe nicht von der Zentralverriegelung verschlossen wird, passt so ein kleines Fläschchen vielleicht dahinter, ansonsten Manteltasche oder dergleichen nutzen.
Na ja, es ist eigentlich jedes Jahr das gleiche. Man schaut so langsam beim Wetterbericht etwas intensiver nach anstehendem Frost. Wird so langsam der erste Frost oder sogar Schneefall angekündigt, dann wird es höchste Zeit die Winterreifen aufzuziehen. Das kann man selber machen oder die Werkstatt übernimmt das für einen geringen Betrag. Zum gleichen Zeitpunkt sollte man Frostschutzmittel einfüllen, damit man bei Frost auf der Scheibe gleich die passende Chemie parat hat. Auch sollte eine kleine Sprühflasche mit dem Mitelchen im Auto nicht fehlen. Das Ding kann einem ein wenig Kratzerei ersparen.
Zu guter Letzt sollte ein ordentlicher Eiskratzer nicht fehlen. Dieser sollte auch immer griffbereit im Auto liegen. Ich habe mir vor ein paar Jahren einen Eiskratzer gekauft, den man ausfahren konnte und der am Ende noch ein Bürste hatte. Damit konnte man wunderbar den Schnee vom Auto kehren und auch deutlich besser kratzen, da man sich mit beiden Armen an den Griffen zu schaffen machen konnte. Die Kraftverteilung ist bei so einem langen Stab einfach viel besser und vor allem bequemer. Manche Autos sind ja noch etwas empfindlich was das Schloss betrifft. Hier friert das eine oder andere dann doch mal ein. Hier hilft auch ein Türschlossenteiser. Diesen natürlich nicht im Auto lagern, weil er sonst seinen Sinn nicht erfüllen kann.
Wer in einer besonders kritischen Gegend wohnt, so wie ich das tue, in der der Winter ordentlich zuschlägt, sollte man über den Kauf von Schneeketten nachdenken. Es gibt hier Strecken, wo sehr selten mal der Schneepflug durchfährt und alles sehr schnell wieder zuweht, da hier viele offene Landstriche vorhanden sind. Steckt man in so einer Schneewehe fest, kann man sich mit etwas Glück mit diesen Schneeketten befreien oder durch so eine hindurchfahren. Die Dinger helfen auch enorm bei steilen Anstiegen, auf denen der Schnee besonders festgefahren ist und es so extrem rutschig ist.
Wenn ich ehrlich bin, mache ich eigentlich im Vergleich zu anderen Jahreszeiten nicht besonders viel anders. Im Winter tue ich also rein oberflächlich genau das gleiche, wie auch im Frühling, Sommer und Herbst. Wenn ich mein Auto, so wie vor zwei Wochen, fit für den Winter mache, dann ist das erste was ich hier tue, was wohl jeder andere auch macht, das anlegen der neuen Winterreifen. Die Winterreifen ziehe ich also immer auf und gleich im Anschluss fahre ich erst mal zur Tankstelle, wo ich kontrolliere, ob nach der Einlagerung den Sommer über noch genug Luft auf den Reifen ist.
In meinem Scheibenwischer-Wasser befindet sich den Sommer über eigentlich immer ein normales Gemisch aus Wasser und Reinigungsmittel, welches ich im Winter dann natürlich noch zusätzlich mit Frostschutzmittel versehe – Andernfalls wäre es vermutlich sehr fatal. Mein Vater hatte das bei seinem Wagen mal vergessen und war alles andere als begeistert, als alles eingefroren war. Meist wechsele ich die Scheibenwisch-Blätter zum Winter hin auch noch mal aus, da diese über das Jahr ja doch recht stark abgenutzt worden sind. Grade über den Winter ist es mir dann doch schon lieber, wenn ich dort vernünftige Scheibenwischer am Auto habe, da ich diese erfahrungsgemäß im Winter am meisten beanspruche.
Ich habe bisher zwei Wege gehabt, mein Auto für den Winter vorzubereiten und werde dieses Jahr vermutlich wieder die teure Variante wählen, weil ich einfach nicht die Zeit habe, es selbst zu tun. Normalerweise mache ich mein Auto an einer SB-Autowäsche von innen wie von außen richtig sauber, treffe mich mit Freunden und ziehe mit ihnen zusammen auf allen unseren Autos die Winterreifen auf. Anschließend wird das Auto dann eigentlich vernünftig eingewachst und die Gummianteile mit einer speziellen Creme eingeschmiert. Damit bin ich immer gut durch den Winter gekommen, doch das alles dauert eine ganze Weile, kostet allerdings sehr wenig.
Wesentlich einfach ist es natürlich sein Auto einfach abzugeben und das alles von Profis machen zu lassen. Ob das besser ist oder nicht, weiß ich nicht, aber es kostet auf jeden Fall das zehnfache der eigenen Wintervorbereitung, nimmt allerdings keine Zeit in Anspruch, weshalb ich dieses Jahr dazu gezwungen bin, das zu tun. Die Leute in der Werkstatt meines Vertrauens handlen das wieder so, dass ich mein Auto morgens dort hinbringe, zwei Stunden joggen gehe und ich es direkt wieder mitnehmen kann. Es kostet zwar 100 Euro, aber dafür habe ich eine Wintergarantie und das Auto ist top gepflegt.
Die meisten Dinge wurden ja schon genannt und ich mache das auch so. Allerdings reibe ich nie die Gummis ein weil mein Auto in der Nacht in der Garage steht und es tagsüber in der Regel nicht so kalt wird.
Wenn bei mir die Sommerreifen ausgewechselt werden dann packe ich gleichzeitig noch ein paar Dinge in meinen Kofferraum die mir nützlich erscheinen. Dazu gehört ein kleiner Handfeger damit ich die Schneemassen vom Autodach bekomme ohne es zu zerkratzen, den Eiskratzer mit angebauten Handschuh, Ein Fensterspray zum schnellen Enteisen der Scheiben, eine kleine Taschenlampe und ein Türschlossenteiser. Eine alte Wolldecke habe ich auch dabei, aber die liegt eigentlich immer im Kofferraum vom Auto damit der Filz etwas geschont wird und es sich leichter sauber machen lässt. Der Frostschutz im Kühler und in der Scheibenwaschanlage sollte natürlich großzügig bemessen sein damit man auch bei den widrigsten Witterungsbedingungen voran kommt.
Auf Schneeketten verzichte ich aber seit dem es nicht mehr in den Winterurlaub geht. Ich wohne zwar an einem angrenzenden Gebirge, aber wenn das Wetter schlecht ist dann muss ich dort nicht unbedingt auch noch unterwegs sein. Allerdings habe ich zur Sicherheit immer noch ein kleines Marmeladenglas mit Split im Kofferraum seit ich einmal an einer Ampel mit leichter Steigung nach Blitzeis nicht mehr in Schwung gekommen bin und auf den Streudienst warten musste. Auch habe ich immer noch einen kleinen ausklappbaren Keil im Kofferraum, der bewahrt mich davor dass ich an steilen Anfahrten beim Parken nach unten rutsche (ist alles schon passiert).
Neben dem Räderwechsel gehört für mich auch noch eine Grundreinigung dazu, da ich im Winter nicht gern das Auto putze. Außerdem fahre ich jedes Jahr im Herbst zum Lichttest. Das hat für mich höchste Priorität, da schon genug Autos unterwegs sind, wo die Beleuchtung nicht richtig funktioniert. Ansonsten kümmere ich mich um Frostschutzmittel und Türenenteiser sowie neue Scheibenwischer.
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