Wer von Euch lebt flexitarisch?
Bei einem Flexitarier handelt es such um Personen, die zwar überwiegend auf Fisch und Fleisch verzichten, es aber nicht ganz von ihrem Speiseplan gestrichen haben. Der überwiegende Teil der Ernährung besteht eben aus nicht Fleisch und Wurst, hin und wieder oder selten jedoch wird auch Fleisch und Wurst gegessen. In die heutige Ernährungsform passt es wohl besonders gut hinein, was daran liegt, dass viele Personen sich bewusster ernähren, und versuchen, nicht allzu viel an tierischen Produkten zu sich zu nehmen, wobei Milch und Eier da eine Ausnahme darstellen.
Über den Begriff des Flexitariers bin ich vor einiger Zeit schon gestolpert, aber ich habe mich gar nicht weiter damit beschäftigt. Ich würde mich selbst nicht als solcher Flexitarier bezeichnen, dafür esse ich meiner persönlichen Meinung nach zu viel Wurst und Fleisch, auch, wenn ich es bewusster esse.
Würdet Ihr Euch als Flexitarier bezeichnen? In welche Richtung seht Ihr Euch? Sind Flexitarier nur halbherzig oder ist es nur eine Art "Vegetarier für Arme", die nicht mit aller Konsequenz vegetarisch leben wollen?
Also wird jemand als Flexitarier bezeichnet, der zwar Fisch und Fleisch isst, aber eben nicht täglich diese Dinge zu sich nimmt? Ah ja, also mal wieder ein Begriff für etwas, das man auch einfach so lassen kann, wie es vorher war. Immerhin bedeutet das nichts anderes als dass man Fisch und Fleisch isst, also kein Vegetarier ist. Weshalb es dafür nun ein neues Wort braucht, ist mir mal wieder nicht ganz klar, aber da kannst Du ja nun nichts für.
Ja, dann bin ich wohl ein Flexitarier, denn ich esse zwar gerne Fisch und auch manches Fleisch mag ich sehr gerne, aber ich esse wohl hauptsächlich keines von beidem, sondern hauptsächlich Nudeln mit irgendwelchen Saucen und auch häufig mit Gemüse, außerdem mag ich Reis oder Kartoffeln, welche ich ebenfalls mit irgendwelchen anderen Nahrungsmitteln kombiniere als mit Fleisch oder Fisch. Wurst esse ich noch seltener als beispielsweise ein Hähnchenbrustfilet und diese Aufschnittwurst esse ich so gut wie gar nicht. Vor einigen Wochen habe ich nach Jahren mal wieder ein Brot mit Fleischsalat gegessen, was auch sehr lecker war, aber sicherlich nun keine tägliche Angewohnheit von mir wird.
Ich kann gar nicht so genau sagen, weshalb ich wenig Fisch und Fleisch esse, denn ich mag beides eigentlich ganz gerne, auch, wenn mir jeweils nicht alles schmeckt und ich mich hauptsächlich auf Geflügel und Lachs festgelegt habe. Aber häufig ist zu meinen Gerichten eben kein Fleisch oder Fisch erforderlich. Wenn ich beispielsweise eine Nudelpfanne mache, dann befinden sich darin manchmal Shrimps oder Thunfisch, aber meistens ist es Mais und Käse, zusammen mit Spinat und etwas Crème fraiche. Mehr brauche ich dazu nicht und vermutlich ist das der Hauptgrund für mein Dasein als Flexitarier. Wenn ich Fleisch esse, dann hauptsächlich bei meinem Freund, der mittlerweile allerdings, seit er mit mir zusammen ist, auch nicht mehr sonderlich viel Fleisch zu sich nimmt, wie er erst kürzlich festgestellt hat.
Einen „Flexitarier“ als jemanden zu bezeichnen, der nur nicht mit allen Konsequenzen vegetarisch leben will, finde ich übrigens falsch. Es gibt sicherlich – aus gutem Grund, wie ich meine – keine Vorschriften dahingehend, welche Mengen Fleisch oder Fisch in einer Woche von einem Menschen, der nicht vegetarisch lebt, verzehrt werden müssen. Täglich Fleisch zu essen, empfinde ich persönlich einfach als zu häufig und meine Definition des Fleischessens sieht eben einen deutlich geringeren oder selteneren Konsum vor. Jemand, der wirklich täglich Fleisch isst und meint, das auch zu brauchen, schreckt mich da eher in einer anderen Hinsicht ab, weil mir das viel zu extrem vorkommt.
Bei meinem Freund war es übrigens tatsächlich so, bevor wir zusammenkamen, dass er täglich Fleisch gegessen hat. Irgendwann, als seine Ernährung sich dann aufgrund unseres gemeinsamen Essens gewandelt hat, stellte sich deutlich heraus, dass er immer wieder mal Heißhungerattacken bekommen hat und mir kam irgendwann der Gedanke, dass sein Körper ihm eine Unterversorgung melden könnte, denn genau so hat es ausgesehen. Wir haben dann eine Zeitlang beobachtet, ob sich diese Heißhungerattacken wieder legen, wenn er Fleisch zu sich nimmt, und genau so ist es dann auch gekommen. Das hat ihm schon zu denken gegeben und mittlerweile hat sich sein Körper wohl auch daran gewöhnt, eben deutlich seltener Fleisch zu bekommen, ohne dann gleich Mangelerscheinungen zu simulieren. Mittlerweile lebt er nun also auch flexitarisch und ich meine, dass ihm das ganz gut tut, jedenfalls ist er selbst von dieser Tatsache wohl hauptsächlich positiv überrascht.
Ich denke schon, dass man mich laut deiner Definition als Flexitarier bezeichnen kann. Allerdings esse ich eben, wenn ich Fleisch esse, mein Fleisch bewusster. Viele essen es einfach so nebenbei und machen sich keine Gedanken über die Herkunft und über die Haltung der Tiere. Es ist schlimm, wenn man es so gedankenlos in sich herein schaufelt.
Ich denke nicht, dass ich noch Fleisch esse, weil ich nicht den Mut habe mich anders zu ernähren und ganz darauf zu verzichten. Es schmeckt mir eben und deswegen esse ich es auch. Die Tiere sind ja auch trotzdem da und werden trotzdem geschlachtet. Das finde ich auch in Ordnung, allerdings sollte man alles bewusster wahrnehmen. Wenn ich dann Fleisch kaufe, dann kaufe ich es da, wo ich weiß, dass die Tiere gut behandelt werden und auch ein gutes Leben führen durften. Das kostet leider einiges mehr, aber das zahle ich dann gerne.
Ich denke auch, dass es gesünder ist, wenn man sich viel von Obst und Gemüse ernährt und dass es meinem Körper gut tut. Früher war das bei mir nicht der Fall und ich denke, dass es mir auch durch diese schlechte Ernährung nicht gut ging . Heutzutage weiß ich, dass mein Körper nicht das Maß an Fleisch braucht, wie es von anderen gerne gegessen wird. Man muss nicht zu jeder Mahlzeit etwas mit Fleisch essen und leider machen das sehr viele Menschen.
Fisch ist für mich so eine Sache. Ich esse sehr gerne Fisch und besonders gerne den von meinem Onkel, der noch selber fischt. Allerdings ertappe ich mich oft dabei, wie ich einfach im Supermarkt kaufe. Fisch schmeckt mir eben sehr, aber trotzdem achte ich sehr darauf, wo er herkommt und ob es Bio ist. Sicherlich ist das widersprüchlich zu dem, dass ich wenig Fleisch esse, aber Fisch esse ich eben sehr gerne. Man muss aber meiner Meinung nach trotzdem immer darauf achten, wo das alles herkommt und wie die Fische leben dürfen.
Um wirklich als Flexitarier zu gelten, esse ich, glaube ich, zu oft Fleisch oder Fisch, denn in der Regel kommt zweimal pro Woche Hähnchen oder Pute auf den Tisch und einmal Fisch. Für einen Flexitarier ist es wohl zu viel. Außerdem versuche ich auch nicht weitgehend auf diese Produkte zu verzichten, sondern ernähre mich ganz gerne einfach so, habe eine ganz geregelte Ernährung und schaffe es so, diese auch einzuhalten. Fleisch bleibt aber etwas besonderes, weil anhand von drei Mahlzeiten am Tag, Fleisch und Fisch auf die Woche gerechnet nur zu knapp 15% auf dem Teller landen.
Ich würde aber nicht sagen, dass jemand ein "Vegetarier für Arme" ist, nur weil er so gut wie möglich auf Fleisch verzichtet und es nur selten verzehrt - aus welchen Gründen auch immer. Ich finde, man sollte sich generell nicht Essgewohnheiten von Menschen lustig machen, wenn diese einen Sinn darin sehen, solange es ehrlich ist. Ein Mensch, der Fleisch ist, aber behauptet Vegetarier zu sein, sollte hinterfragt werden, genau wie jemand, der kein Fleisch ist, weil die Tiere ihm am Herzen liegen, aber er Huhn und Fisch ist, weil es ja "nur Hühner" sind. Ich habe das alles schon erlebt. Ich kannte den Begriff "Flexitarier" nicht, finde ihn aber sehr interessant und werde ihn abspeichern.
Ein Flexitarier ist kein Mensch, der nur wenig Fleisch und Wurst isst. Ein Flexitarier ist ein Mensch, der genussorientiert und bewusster lebt. Er isst eigentlich alles und isst es auch gerne. Egal, ob Fleisch, Gemüse, Milchprodukte usw. Fleisch und Wurst isst er wohl eben nicht so häufig. Aber das alleine macht keinen Flexitarier aus.
Was ein Flexitarier ausmacht ist das bewusste Essen und das genussorientierte Essen. Er kauft Lebensmittel nur von hoher, guter Qualität auf dem Biohof oder im Bioladen oder dem Bauernhof seines Vertrauens. Für ihn ist es eben Genuss, wenn er einen Braten auf dem Tisch hat. Man bezeichnet Flexitarier auch als Gelegenheitsvegetarier, weil sie eben auch Fleisch und Wurst essen, aber es eben mehr genießen, weil es das nicht jeden Tag gibt und wenn, dann nur rein biologisch.
Bei dem Flexitarier sind die Lebensmittel immer biologisch und niemals einfach aus dem Supermarkt. Und da muss ich schon sagen, dass mir diese Lebensweise einfach zu teuer wäre. Denn für reine Bioernährung habe ich kein Geld. Also bin ich kein Flexitarier. Ich kenne aber eine Familie, die sich nur flexitarisch ernährt und nur im Bioladen einkauft und bei denen es, wenn, dann nur Biofleisch gibt.
In keinen der Seiten, die ich nach Erstellen des Beitrags aufgerufen habe, ist davon die Rede, dass jemand, der ausschließlich von Bio-Lebensmitteln lebt, als flexitarisch bezeichnet wird. Diesbezüglich hätte ich doch gern mal eine Quelle. Denn bewusster leben heißt nicht automatisch, dass man sich nur noch von Biolebensmitteln lebt, auch, wenn es mitunter so sein kann.
Ich habe nun auch noch einmal recherchiert und die Definitionen gehen wohl ein wenig auseinander. Einerseits liest man, Flexitarier seien eigentlich Vegetarier, die hin und wieder Fleisch oder Fisch essen, und so war es übrigens bei meiner besten Freundin, die irgendwann ein Kind zur Welt brachte und damals eigentlich vegetarisch lebte, sich aber auf Fleisch einließ, wenn sie meinte, dass es sich nicht vermeiden lässt. In einem Beitrag des Morgenmagazins auf ZDF wird allerdings gesagt, dass Flexitarier sich dadurch kennzeichnen, dass sie mindestens dreimal in der Woche auf Fisch oder Fleisch verzichten. Das finde ich nun nicht sonderlich häufig, muss ich sagen, und wenn allein das als Kriterium gilt, bin ich wohl ein Flexitarier.
Aber das ist natürlich noch nicht alles, was einen Flexitarier ausmacht, wobei ich nun auch keinen Hinweis darauf erlangen konnte, dass Flexitarier ausschließlich Bio-Waren kaufen. In vorgenanntem Beitrag wird auch erwähnt, dass Flexitarier hauptsächlich Gemüse äßen und auf Fleisch verzichteten, allerdings kann ich von mir nun wiederum nicht behaupten, hauptsächlich Gemüse zu essen, denn so viel kommt da bei mir nun nicht zusammen. Zwar habe ich in jedem Essen etwas Gemüse, aber ich komme damit nicht auf ein „hauptsächlich“, denke ich. Es wäre nun wirklich interessant, mal eine klare Definition eines Flexitariers zu bekommen, weil die recherchierbaren Informationen meiner Meinung nach recht schwammig und insofern auch irgendwie dürftig sind.
*steph* hat geschrieben:In keinen der Seiten, die ich nach Erstellen des Beitrags aufgerufen habe, ist davon die Rede, dass jemand, der ausschließlich von Bio-Lebensmitteln lebt, als flexitarisch bezeichnet wird. Diesbezüglich hätte ich doch gern mal eine Quelle. Denn bewusster leben heißt nicht automatisch, dass man sich nur noch von Biolebensmitteln lebt, auch, wenn es mitunter so sein kann.
Hier habe ich eine Seite gefunden Klick . Allerdings habe ich meine Information von der besagten Familie, die ich kenne, weil ich mich dafür interessierte, als ich mal bei ihnen war. Sie hatten auch ein Buch über Flexitarier, wo das auch so drin stand, dass eben Flexetarier sehr bewusst essen und eben nur auf gute Qualität achten.
Gegen bewusstes Essen sagt auch keiner etwas, das habe ich auch im Eingangsbeitrag bereits erwähnt. Du, Diamante, hast aber behauptet, dass Flexitarier ausschließlich von Bioprodukten leben, was aber nicht der Fall ist. Allein anhand von Bioprodukten zeichnen sich also diese Flexitarier nicht aus, und bewusstes Essen geht nicht stets und ständig mit biologisch erzeugten Lebensmittel einher. Es wird wohl schon eher die Schublade sein, die moin! bereits angerissen hat.
@*steph*: wie schon gesagt, habe ich meine Information von der Familie. Das Buch, welches sie hatten hat ausschließlich von Bioprodukten geschrieben. Die bewusste und genussorientierte Ernährung geht bei den Flexitariern so weit, dass sie eben kein Fleisch kaufen, welches nicht Bio ist und auch bei Gemüse und Obst schauen sie auf die Umwelt. Ich denke, dass man die beste Information eben auch von Flexetariern bekommt. Wenn ich sie bei Gelegenheit wieder sehe, werde ich nach dem Buch fragen, welches sie mir gezeigt haben.
Wenn du Flexitarier und Bio bei Google eingibst, dann bekommst du einige Seiten, die ausschließlich davon berichten, dass ein Flexetarier sich biologisch ernährt. Das ist ja auch dass, was sie von einem Vegetarier unterscheidet. Sie essen eben viel bewusster, auch wenn sie Fleisch essen und nicht, wie ein "Möchtegernvegetarier", der zwar kein Fleisch isst, aber Fisch. Für die Flexetarier ist es wichtig, sich auch umweltbewusst zu ernähren. Da kommt Fleisch im Speiseplan auch vor. Mit Vegetarier hat das absolut nichts zu tun.
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