Pfifferlinge und andere Pilzsorten züchten?

vom 23.07.2012, 13:15 Uhr

Durch das Geschenk einer Bekannten, die uns Pfifferlinge vorbei gebracht hat, habe ich mir so gedacht, dass man diese bestimmt auch selber züchten kann. Ich weiß, dass wir mal Champignons im Keller auf einem Strohballen gezüchtet haben. Ich weiß nicht mehr, wie das genau funktionierte. Der Strohballen musste mit irgendwas "geimpft" werden.

Kann man das eigentlich mit jeder Pilzsorte machen? Kann man diese Pilze auch im Garten züchten, wenn man einen hat? Welche Voraussetzung braucht eine Pilzzucht für den Eigengebrauch? Habt ihr schon mal Pilze gezüchtet? Wie macht man das am besten?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wir haben früher auch Champignons im Keller gezüchtet. Es war uns dann aber zu aufwändig, man kann ja mittlerweile günstig frische Champignons kaufen.

Man kann aber nicht alle Pilze züchten. Zum Beispiel kann man noch keine Steinpilze, Pfifferling oder Maronen züchten, es ist zumindest noch Keinem gelungen. Wahrscheinlich brauchen sie ganz bestimmte Bedingungen, die man noch nicht so genau kennt oder herstellen kann. Es wäre schön, wenn man solche Pilze züchten könnte, ich esse sie nämlich sehr gerne. Leider sind die Pilze im Wald ja noch von Tschernobyl verseucht.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Solche Zuchtsets gibt es mittlerweile in den Gartenabteilungen gut sortierter Baumärkte fertig zu kaufen. Ob es allerdings für Pfifferlinge auch möglich ist, weiß ich nicht. Pfifferlinge würde ich immer im Wald selbst suchen, denn mit ein wenig Einweisung eines pilzkundigen Menschen ist das ein Pilz den man nur sehr schwer mit anderen verwechseln kann. Und die Strahlenbelastung der Pilze aus den heimischen Wäldern wird kaum höher sein als die Strahlenbelastung der Pfifferlinge, die bei uns in der Region im Laden mit Vorliebe immer wieder aus Weißrussland angeboten werden. Wenn die Pilze so nahe an der Tchernobyl-Ruine aufwachsen, dann kann das nicht spurlos an ihnen vorüber gegangen sein.

Ansonsten hat sich glaube ich Jean Pütz mit der Hobbythek mal mit dem Thema des Pilze züchten beschäftigt. Da findet sich bestimmt noch in den Online-Antiquariaten das eine oder andere Buch. Auch aus einem DDR-Verlag hatte ich mal ein Buch über den Anbau von Pilzen für zu Hause in der Hand. Leider ist es mir verloren gegangen, deshalb kann ich nicht mehr nachschlagen, wie Autor und Verlag heißen. Der Vorteil von dem DDR-Buch ist, dass die in dieser Anleitung mit Materialien ausgekommen sind, die man nicht zwangsläufig im Spezialmarkt kaufen muss, wenn man mal von den Pilzsporen absieht.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Mittlerweile, nachdem mein letzter Beitrag hier schon eine Weile steht. hat mir ein Bekannter erzählt, dass das Pilze züchten wohl irgendwie gefährlich werden kann. So genau wusste er es auch nicht, aber wenn man Pech hat, sind die Pilze die man erntet wohl giftig. Ich kann mir das noch nicht so recht vorstellen. Wie soll das gehen, dass zum Beispiel Champignons plötzlich giftig sind? Oder vielleicht meinte er es ja anders, dass dabei irgendwelche giftigen Nebenprodukte entstehen? Auf jeden Fall wollte ich Dir das nicht vorenthalten, nicht dass da tatsächlich irgendwelche Gefahren drohen. Bevor man so ein Hobby beginnt, sollte man sich unbedingt im Vorfeld noch mal informieren. Man möchte ja durch ein Hobby Spaß haben und sich nicht schaden.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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